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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Hallo Silleke,
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Weil, was hört sich nicht so panisch an: das WE war gefühlsmäßig ziemlich "stressig" und war doch so „brav“, das NL überhaupt zu nehmen- oder "einfach" ausgedrückt: fast die ganze Zeit von Suizidgedanken beherrscht war, trotz Schlaftablette nicht schlafen konnte, was das nur verstärkt und das NL öfters hätte nehmen sollen um die Suizidgedanken durchzubrechen, aber gerade nur so viel nahm, dass die Schmerzen oberflächlich weg waren. Hätte ich jedoch mehr genommen, wäre die NW aufgetreten, dass die Nase dicht macht und ich keine Luft bekomme. Zitat:
Hab gestern schon überlegt, ob ich dem Psychiater eine Mail schreiben soll, dass mich das WE total durcheinander brachte (wieso und wie), in dem Kreislauf drin bin, das NL hätte öfter nehmen sollen bzw. nicht wie gewünscht wirkte. Als ich dann in ’ner Broschüre das über HER2 las, nur panisch reagierte – obwohl ich eigentlich schon wusste, dass das deswegen nichts an der Therapie ändern wird. Dass ich den Gefühlsimpuls mit der nüchternen Tatsache nicht in Einklang brachte. Und diese Reaktion nicht verstehe. Außerdem das eingeschränkte, hilflose, verzweifelnde, vorwurfsvolle, taube Gefühl, dass ich vom Suizidversuch vor (heute genau) 11 mon doch wieder aufgewacht bin. Hätte er gestern gesagt, ich solle in die Klinik kommen, hätte ich das in meiner Verzweiflung doch glatt getan. Das heißt halt dann bei mir sehr viel. Es war schon ein innerlicher Zirkus, als ich für die ursprünglich OP des "Fibroadenom" nur eine Nacht im Klinikum verbringen sollte – was nun nichts mit Psychiatrie zu tun hat, allerdings ist die Station genau 3 Stockwerke über der Gyn. Heute bin ich in die Tagesstätte gegangen und habe dort etwas mit meinem "Bezug" und der Leiterin gesprochen und erklärt. Es war zwar nicht viel, hat aber immerhin so viel gebracht, dass das nun monatliche Tief nicht schon vormittags aufgetreten wäre. Aus Erfahrung lernt man und mach mir nichts vor, dass heute gar nichts mehr auftritt, denn ich gehör zu denen, die psychisch am Abend zusammenbrechen. Hab mir auch schon ein paar PC-Spiele runtergeladen um eine konzentrierte Ablenkung zu haben, einen Plan hergerichtet, wann ich bei welchem Auftreten SOFORT wieviel Trp. nimm und nicht mit dem Gedanken hinaus zögere, vllt. wird es diesmal nicht so schlimm. Ich weiß zwar, welches Medikament bzw. Benzodiazepin hilfreicher wäre als dieses NL, aber wg. dem Suizidversuch bekomm ich keines verschrieben und in eine Klinik möchte ich nicht, um mir eine oder zwei Tabl. abzuholen (wäre dazu 4 h gesamt mit dem Zug unterwegs). Kannst Du jetzt verstehen, warum ich mich schwer tu, hier was zu schreiben/auszudrücken, wo ich sicher sein kann, dass niemand in Panik gerät? Und andererseits niemand meint, ich würde nichts tun. Bin aber froh, dass Du die Bedenken geschrieben hast, weil ich wenigstens weiß, wie meine "Vorsichtigkeit" verstanden wird/werden kann. LG, Manuela
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden. Geändert von Dendrit (06.05.2008 um 18:15 Uhr) |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Liebe Dendrit
Verstehe vieles nicht was du hier schreibst Was ist denn 2 y Zwangspause? Hast du Psychopharmaka schon vor deiner Krebserkrankung genommen? Bist du bei deinem Zustand nicht bei einem Psychoonkologen in Behandlung? Wie sieht dein Privates Umfeld aus, hast du jemand der dich auffängt? Wie gestaltest du deinen Tag, kleine Schritte sind immer besser, als alles auf einmal zu wollen! Die Erkrankung ist kein Todesurteil, aber man muss selbst etwas dazutun um wieder gesund zu werden und ein wieder lebenswertes Leben führen zu können. Such dir Hilfe, nicht nur virtuell, sondern indem du dich mit echten Menschen auseinandersetzt. Viel Kraft, nimm dein Leben in die Hand! Grüßle Margit |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
liebe silleke, liebe all,
also ich nehme ein antidepressivum, und zwar definitiv wegen der krebsdiagnose. ich will damit nicht "nur" der auseinandersetzung mit der krankheit entfliehen, obwohl ich auch das für okay halte (wenn es jemand möchte), ich will in der lage sein, diese auseinandersetzung aktiv zu leben. liebe manuela, danke für deine erklärung. tut mir leid, dass du soviel trauriges hinter dir hast. euch allen wünsche ich das allerbeste suzie |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
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In meinen Augen widerspricht sich das ein wenig. Freundlicher Gruß
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Birgit64 במאי יש לך תמיד סיבה מספיק להתלונן |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
liebe birgit,
sage ich gerne - missverständlich ausgedrückt war es von mir: es ist doppelt lesbar - ich will damit NICHT der auseinandersetzung entfliehen - betonung auf NICHT. das "nur" sollte darauf hinweisen, dass es kein "nur" ist, wenn man einer sache entflieht, sondern eine sehr große entscheidung, die ich legitim finde und die auch manchmal sehr wichtig sein kann. andere lesart, die du gelesen hast, dass ich nicht nur entfliehen, sondern auch aktiv auseinandersetzen will. auch das wäre vielleicht möglich, vielleicht zeitversetzt. das meinte ich aber nicht. kannst du bezüglich fernmetastasen mut machen? es heißt ja immer, da sei keine heilung möglich - du bist aber geheilt! ich habe keine metastasen, aber die aussage, dass keine heilung mehr möglich wäre, wenn... die macht mich des öfteren sehr sehr nachdenklich. alles liebe s. |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Oh, das war jetzt etwas viel Reaktion ... also, fang mal an:
@ megjabot: Zitat:
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@ Silleke: Zitat:
Gute Nacht Zusammen! Manuela
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden. Geändert von Dendrit (07.05.2008 um 01:01 Uhr) |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Nun setz ich meine Bedenken doch rein. Ich hatte heute, nein, gestern, meine erste Chemo (Docetaxel und Carboplatin). Mir ging es soweit gut, keine NW soweit verspürt. Allerdings bekam ich am frühen Abend nach 7 d meine Regel wieder - sogar mit Schmerzen. Kann das einfach nur Zufall wg. Aufregung und so sein oder kann da ein Zusammenhang zur Chemo gesehen werden? Bekomme am 08.05. Trastuzumab und weiß nicht, ob ich das sagen soll. Ich schau morgen früh nochmal rein, vllt. war ja auch ein Nachtgespenst unterwegs und konnte mir schon antworten. LG, Manuela
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Versuche, unbekümmert zu leben wie ein Kind. Für das Kind zählt der Moment - es staunt über jeden. |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Hallo Manuela,
ob es bei dir mit der Chemo zusammenhängt kann ich dir nicht sagen,aber ich denke schon. Zwischen meiner ersten und der zweiten Chemo hatte ich auch meine Regel obwohl ich garnicht dran war.Sie kam ,ging und kam wieder.Meine FÄ sagte mir das das normal wäre da der Körper ja auf einmal Unmengen von Gifte bekommt und somit leicht verrückt spielt.Erst wenn nach der zwiten oder dritten Chemo immer noch die Regel einsetzt soolte man das abklären.Nach der Zweiten war sie bei mir weg und kam nicht wieder. mfg Tina |
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AW: Wie sag ich's meinen Eltern?
Hallo Löwin,
danke für die Antwort. Da ich heute lediglich den Behandlungs- und kein Gesprächstermin hatte, fragte ich die Arzthelferin, ob sowas relevant wäre bzw. überhaupt zu sagen. Ich weiß zwar nicht genau, ob sie das richtig rübergebracht hätte (man könnte es ja so verstehen, als suche ich einen Grund, abzubrechen), aber sie kam mit einem "nein" zurück. Aber heute morgen war "seltsamerweise" nichts mehr. Deine Erklärung ist auf jeden Fall aufschlußreich. Zitat:
LG, Manuela PS: Heute hatte ich meine erste Antikörper (Herceptin)-Therapie. Neben der sowieso schon vorhandenen Übermüdung kam vllt. (!) noch etwas von dem Mittel davor dazu. Jedenfalls schlief ich daheim 4 h am Stück und kroch mit großer Mühe 1 h später aus dem Bett.
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