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Alt 26.12.2007, 22:29
Stefans Stefans ist offline
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Registriert seit: 27.01.2007
Beiträge: 425
Standard AW: Angst, dass wir daran zerbrechen

Zitat:
Zitat von Mona66 Beitrag anzeigen
Warum sollte sie als Ergotherapeutin ungeeignet sein? Verstehe ich nicht.
Ich weiss nicht, woher du weisst, dass Wölkchen Ergotherapeutin ist... Aus diesem thread aber ganz sicher nicht. Sie hat's nämlich hier nicht gesagt. Wie sie selbst gerade schreibt, weiss man ja nicht, in welchem "Therapiebereich" sie arbeitet... Dein Unverständnis gründet sich wohl darauf, dass du über Informationen verfügst, die den anderen Teilnehmern dieses threads nicht zugänglich sind. Was auch deine Verwirrtheit erklärt.

Aber wie auch immer: Sorry, es muss wohl an meiner persönlichen Erfahrung liegen. Wenn jemand von sich behauptet, "Therapeut" zu sein und schon mit Suchtkranken "gearbeitet" zu haben, dann gehe ich aus meiner Erfahrung fahrlässig davon aus, dass so jemand aus dem Bereich der Psychotherapie kommt. Hätte mir aber selbst denken können, dass das bei Wölkchen nicht sein kann, weil sie einfach zu jung ist, um schon eine entsprechende Fachausbildung absolviert zu haben. Mein Fehler...

Wenn ich gewusst hätte, dass es sich nur um Ergotherapie handelt, hätte ich das Ganze von vornherein nicht ernst genommen. Was sich heute so hochtrabend "Ergotherapie" nennt, hiess vor 15 Jahren noch (korrekt) "Beschäftigungstherapie" und "Arbeitstherapie".

Dass man dabei auch mit Suchtkranken "arbeitet", ist ja nun klar. Weil die Ergotherapie (= Beschäftigungstherapie) die für jede kassenfinanzierte Institution mit großem Abstand billigste Therapieform ist, zu der deswegen prinzipiell alle Patienten 2 Stunden pro Tag geschickt werden. Auf einen gelernten "Ergotherapeuten" kommen da zur Betreuung 12 in irgendeinen Job reintegrierte Hausfrauen, die ausser Basteln von Weihnachtsdekoration nie was gelernt haben. Die Profitrate (= was zahlt die Kasse geteilt durch was kostet's uns...) einer Klinik bei dieser "Therapie" läßt die Augen des Controllers in der Chefetage vor Glück Krokodilstränen rausdrücken.

Und der "Ergotherapeut" tut auch nichts anderes, als an die Patienten Bastelmaterial auszuteilen und ihnen mit peinlichen Gesprächsversuchen auf die Nerven zu gehen. Doch, ich weiss das - schließlich habe ich in der Klapsmühle hunderte Stunden meines Lebens sinnlos damit verbracht, mich dauerhaft gegen die persönlichen Gesprächs-Übergriffe solcher Möchtegern-Psychologen zu wehren.

Nichts gegen Ergo- (= Beschäftigungs- = Arbeits-"Therapeuten"). Aber unser Hund, unsere Katze, unser Papagei und unsere Schafe machen diesen Job bei weitem besser und billiger. OK, sie können ihren Patienten keine Malpinsel zum Malen und Sperrholzstücke zum Zersägen in die Hand drücken, sie gehen ihnen nicht auf die Nerven, und sie petzen auch nicht jede unerwünschte Bemerkung an den Stationsarzt oder an die Oberschwester. Aber dafür beherrschen sie diesen Beruf auch von Natur aus, nicht erst nach 3 Jahren Ausbildung.

Viele Grüße,
Stefan
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