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#1
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Hallo Stefan,
Hut ab, kann ich da nur sagen. Deine Entschuldigung hätte ich nicht erwartet. Das zeigt ganz deutlich, dass man hier im Forum nur ganz oberflächlich über die Menschen und deren Situationen "Bescheid" weiß... Ich hoffe, dass Wölkchen sich entscheiden kann, doch wieder hier zu schreiben, denn es tut ihr sicher gut. Dir wünsche ich, dass Du Deinen Weg weiterhin so gehst, wie es für Dich das beste ist. Jeder muss halt seinen eigenen Weg finden und gehen, egal, ob es irgendjemand anders gefällt. Viele Grüße Birgit Geändert von BirgitF (28.12.2007 um 16:53 Uhr) |
#2
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Hallo Birgit,
Zitat:
In diesem Fall bin ich in eine typische "Falle" des Internet getappt, obwohl ich es eigentlich aus Erfahrung besser wissen müßte. Im persönlichen Gespräch hätte ich auf Wölkchens Bemerkung "bin selbst Therapeutin" sofort gefragt "Was denn genau?", hätte die Antwort bekommen, und es hätte kein Missverständnis gegeben. So, allein spätabends vor'm Text an der Glotze und ohne persönlichen Gegenüber, habe ich halt ihre Worte "auf die Goldwaage gelegt" und mir einfach meinen Teil gedacht, ohne genau nachzufragen. Und auf Grundlage von Vermutungen reagiert. Sollte man im Netz nicht machen, niemals, ich weiss - passiert mir "im Affekt" aber trotzdem immer wieder - dass ich auf die Buchstaben gucke, aber den Menschen dahinter vergesse :-( Zitat:
Viele Grüße, Stefan |
#3
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Hallöchen!
aaaalso...zuerst hab ich ja gedacht: "Ach du je, wieder 4 Antworten mehr!" ...mach mit einem Auge Seite auf !! Und dann war ich einfach nur positiv überrascht- Danke Stefan, und meine Achtung dafür! **angenommen** ! Und ja, ich möchte unter diesen Umständen gerne weiter schreiben- denn die letzten postings von euch allen haben durchaus einiges bei mir bewegt. Stefan, ich kann zum Beispiel deine Wut nachempfinden...ich bins selbst oft genug, weil nichts zu passieren scheint. Bis ich dann merke, es sind die kleinen Schritte, die ich oftmals "übersehe", die mir scheinbar nicht wichtig genug sind. Schritte wie: Ich habe mir professionelle Hilfe gesucht, damit ich mit der ganzen Geschichte nicht "alleine" dastehe. Ich habe Hilfe gesucht, um mir und meinem Bruder zu helfen. Weil auch ich das alles irgendwie verarbeiten muss -von heute, damals und auch im "deja vue" mit meinem Bruder. Ich habe eingesehen, dass ich für meine Eltern in dem "Sinne" nichts tun kann, sie haben sich vor Jahren irgendwie arrangiert-so nenn ichs mal. Wenn sie irgendwann, irgendetwas annehmen, akzeptieren oder sich gar eingestehen sollten, ist es an ihnen, etwas zu unternehmen. Ich kann allerdings meine Grenzen deutlich machen (wie zum Beispiel, dass niemand alkoholisiert meine Wohnung betreten darf, ansonsten wird rausgeworfen. Was auch schon passiert ist) Und meinem Bruder kann ich dabei helfen, seine Grenzen zu finden, diese deutlich zu machen, seine und auch die der anderen zu akzeptieren. Ich bin dankbar dafür, Hilfe zu bekommen. Ich weiß nicht, ob ichs alleine könnte. Es stecken einfach noch zu viele Erinnerungen in mir. Sicher, zum Teil sind sie gut, sonst hätte ich meine Alarmantennen nicht. Zum anderen muss ich einfach aufpassen, dass ich nicht zu viel von mir, von meinem Erlebten auf meinen Bruder übertrage. Allein diese Erkenntnisse (und noch son paar...) waren für mich schon enorme Arbeit...reflektieren ist wohl nicht immer das leichteste und das, was man am liebsten macht Aber ich möchte es weiter. Ich möchte diesen Weg weiter gehen. Mit Sicherheit mache ich Fehler, aus denen ich jedoch lernen möchte- für mich und meinen Bruder. Und ich würde mir wünschen, dass der ein oder andere von Euch diesen Weg weiter mit mir geht/begleitet...wie auch immer. Vielleicht wird dann doch nochmal eine stolze Wolke aus mir. Ich danke Euch, Euer wölkchen So, grad noch ein Anhang, nochmal gelesen und: Es fällt mir nicht wirklich leicht, meine Eltern, vor allem meine Mama "sich selbst" zu überlassen. Ich hab ihr mal einen Brief geschrieben in dem stand: "Ich bin für dich da, wenn du mich brauchst.Immer." Und dazu stehe ich nach wie vor, ich liebe sie. Den ersten Schritt muss allerdings sie tun, ich werde nicht weglaufen. Doch fühle ich mich unfähig,als wäre eine Wand zwischen uns, um weiter auf sie zugehen zu können. Oh je, war das verständlich? Geändert von wölkchen (28.12.2007 um 22:01 Uhr) |
#4
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Wenige Tage/Stunden später...
...doch dank vieler Gespräche um eine Entscheidung reicher. für den Start ins neue Jahr habe ich, wie vielleicht auch einige andere, einen Wunsch. Es ist ein Wunsch, der für mich sehr bedeutend ist, ein Wunsch, den ich mir und meinem Bruder gerne erfüllen möchte. Ich habe nicht die Erwartung, Wunder zu vollbringen. Auch möchte ich keine Rollen übernehmen, die nicht meine sind. Was ich möchte ist, mich meinem Bruder gegenüber zu öffnen. Ich möchte ihm gegenüber ehrlich sein, von mir erzählen, ihm Vertrauen schenken. Das von Herzen, denn irgendwie sitzen wir im gleichen Boot. Ich bin nur einfach ein paar Jahre älter. Doch tief in mir drin fühle ich ganz genau, wie dieses 12jährige Kind sich fühlt. Ich möchte ihm zeigen, dass es wichtig ist, miteinander zu reden, ihm vermitteln, dass er wichtig ist. Es macht mich unendlich traurig, ihn in manchen Situationen zu sehen-mich wieder zu erkennen. Er soll spüren, dass er nicht alleine ist, soll wissen, dass er "Familie" hat. Ich wünsche mir, ihm und mir zeigen zu können, dass es auch anders geht. Ich wünsche mir, uns zeigen zu können, dass wir durch Situationen, die wir erleben, nicht krank werden müssen. Ich als erwachsenes Wölkchen wünsche mir, meinem Bruder und dem kleinen Wölkchen in mir Liebe und Geborgenheit geben zu können. Und ich hoffe, dass mein Bruder Vertrauen in mir findet, so dass auch er sich öffnen kann. Ich sehe nur diese eine Chance, meinem Bruder zu helfen. WIR müssen uns finden. Und ich werde alles mir mögliche dafür tun, diesen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen. Auch bin ich mir bewusst darüber, dass mein Bruder erstmal "zu" machen könnte. Vielleicht ist es auch nicht sein Weg, von mir geholfen zu bekommen. Doch werde ich es versuchen, für uns beide. Ein riesen Wunsch, für welchen ein Jahr vielleicht zu wenig ist. Aber ich glaube an uns. Euch allen wünsche ich von Herzen den Silvesterabend, den Ihr Euch wünscht. Dass Ihr alle irgendetwas findet, dass ihr mit einem Lächeln im alten Jahr verabschieden könnt- sowie etwas, dass Ihr mit einem Lächeln im neuen Jahr empfangen könnt. Euer wölkchen |
#5
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Hallo wölkchen!
Ein frohes,neues und gesundes Jahr wünsche ich Dir. Vor allem aber das Deine bzw. Dein Wunsch in Erfüllung gehen. Du und Dein Bruder,ihr werdet es schaffen. LG ela |
#6
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Ela!!!
Wie schön von Dir zu lesen Danke für deine Wünsche, für den Glauben an mich und meinen Bruder. Schicke auch dir meinen ganz speziellen Kleeblattregen!! Wie gehts dir? Wie geht es deinem Papa? Magst dus hier erzählen? Sonst husch ich rüber zu dir ... Denke an dich und wünsche dir dein ganz persönliches Wunder. Liebe Umarmung, wölkchen Geändert von wölkchen (01.01.2008 um 22:45 Uhr) |
#7
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Hallo wölkchen! Danke es geht mir gut....außer meinen kleinen "Nebenwehwechen".Meinem Paps gehts eigentlich soweit auch einigermaßen. Leider wurde die letzte Chemo (Lebensqualitätserh.) verschoben, da seine Blutwerte nicht ganz so gut waren. Mein Schwiegervater ist Sylvester auch wieder ins KH gekommen.Wahrscheinlich wird er nun nicht mehr nach Hause kommen??!! War zwar nicht der beste Start ins neue Jahr....aber es kann doch dann nur besser werden. werde mich bald wieder melden, LG ela |
#8
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AW: Angst, dass wir daran zerbrechen
Liebe Ela, einen dicken für deinen Optimismus, deine Kraft!!
@all.... Trotz meiner Entscheidung hab ich doch noch n paar Tage gebraucht, um über manche Dinge, die ich von Euch gelesen habe, nachzudenken. Jaja, die Zweifel bleiben nicht aus! Auch an anderer Stelle hab ich mir Infos, Ratschläge geholt-dachte irgendwie, davon kann ich nicht genug haben. Auch das war gut so...auch wenn sich natürlich einiges überschnitten hat. Heute fahre ich jedenfalls mit viel Kraft und "Wollen" nach Hause. Ohne Angst vor irgendetwas zu haben-mehr bin ich gespannt darauf, was passiert und auch weiterhin irgendwie darauf eingestellt, das alles anders kommen kann... Ich möchte Euch einfach nochmals danken und werde berichten, wies bei uns weiter geht-allein weil es mir gut tut, es aufzuschreiben. Ein ganz lieber Gedanke gilt jetzt meiner Mama, die ihre Ultraschall-U heute hat und auf die Bestrahlung vorbereitet wird. Liebe Grüße, wölkchen |
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