Psychosomatisch? Nein BSDK! Boden weg.

[Alpenveilchen]

Lieber Rüdiger,

Könnt Ihr nicht das Krankenhaus wechseln? Wenn Du irgendetwas von den Dingen, die Euch heute widerfahren, als offiziellen Anlass für einen Wechsel nimmst, kannst Du das vielleicht durchziehen.

Ich denke nicht, dass es schlecht ist, dass Du auf 180 bist. Erstens bist Du es für zwei und das macht nur 90 für Dich und Deine Frau, und zweitens ist es oft genau diese Rage, die einem die Kraft gibt, außergewöhnliches zu erreichen und diese Kraft brauchst Du heute. Die 180 dürfen Dich nur nicht aus der Bahn werfen. Ich wünsche Dir Kraft und Erfolg für diesen Tag.

Liebe Grüße vom Alpenveilchen,
einer stillen Mitleserin

[RudiHH]

Zitat von Alpenveilchen

Lieber Rüdiger,

Könnt Ihr nicht das Krankenhaus wechseln? Wenn Du irgendetwas von den Dingen, die Euch heute widerfahren, als offiziellen Anlass für einen Wechsel nimmst, kannst Du das vielleicht durchziehen.

Ich denke nicht, dass es schlecht ist, dass Du auf 180 bist. Erstens bist Du es für zwei und das macht nur 90 für Dich und Deine Frau, und zweitens ist es oft genau diese Rage, die einem die Kraft gibt, außergewöhnliches zu erreichen und diese Kraft brauchst Du heute. Die 180 dürfen Dich nur nicht aus der Bahn werfen. Ich wünsche Dir Kraft und Erfolg für diesen Tag.

Liebe Grüße vom Alpenveilchen,
einer stillen Mitleserin

Hallo Alpenveilchen

Ja wenn beim Gespräch nichts vernünftiges herauskommt werden wir genau das machen KH wechseln.

Danke für deine Zeilen die geben Kraft!!
Allen die vorher geschrieben haben Sorry das ich noch nicht gedankt habe aber bitte habt Verständnis ich bin wirklich am verzweifeln im Moment.
Lieben Gruß allen und Danke!!!

[mia32]

Hallo Rüdiger,

ich lese auch schon eine Weile bei Dir mit und verstehe Dich vollkommen. Drücke Dir die Daumen den Tag gut zu meistern! Ich weiß, dass Du das schaffst. Du hast schon so viel bewirkt!!!

[RudiHH]

So jetzt hat sie wenigstens Sauerstoff bekommen! Ich hoffe das der onkologe sich noch einsetzt damit sie auf intensiv kommt.

auf meine frage wohin sie mich mit der diagnose gelegt hätten wurde mir geantwortet auf die intensiv...

Was sollen bloss menschen machen die niemanden haben??

ich bin erschüttert und wieder in der realität.
sorry wegen rechtschteibung bin nur noch am zittern.

[Marmot]

Lieber Rüdiger,

gerade habe ich im anderen Thread unsere guten Nachrichten verbreitet und nun lese ich von euch - bin wirklich erschüttert.

Ich schicke dir meine Kraftpakete rüber, habe gerade ganz viele übrig und hoffe, dass die Ärzte den Zustand deiner Frau stabilisieren können und ihr das Leben erleichtern!!!

Palliativ bedeutet wahrscheinlich beides, das Leben mit einer unheilbaren Krankheit zu erleichtern und zu gegebener Zeit, wenn kein Ausweg mehr möglich ist, das Sterben würdevoll und schmerzfrei zu machen.

LG Marmot

[Cecil]

Zitat von Marmot

....
Palliativ bedeutet wahrscheinlich beides, das Leben mit einer unheilbaren Krankheit zu erleichtern und zu gegebener Zeit, wenn kein Ausweg mehr möglich ist, das Sterben würdevoll und schmerzfrei zu machen.

Es bedeutet "palliativ, weil nicht kurativ behandelbar". Zum Beispiel leben einige nur palliativ behandelte Patienten mit bestimmten Blutkrebsen bei möglichst hoher Remission jahrelang mehr oder weniger quietschvergnügt und warten darauf, wann das Rezidiv kommt. http://www.krebsinformationsdienst.d...en.php#inhalt2

Und Rüdiger hat den Ärzten in höflichem, aber bestimmten Ton klar gemacht, dass er und seine Frau gern erst einmal schauen wollen, wie lange palliativ in ihrem konkreten Fall denn so geht. Dass er sie also erst einmal wieder mit nach Hause nehmen möchte. Gut gemacht, Rüdiger!

[mausi69]

Hallo alle zusammen, muss mich hier mal einklinken. Meine Mama bekommt chemo und zwar ist das eine palliativtherapie und palliativ bedeutet Menschen die sterbenskrank und im Sterben liegen zu helfen. Bei meiner Mama bedeutet das im Klartext, ihr Leben um vielleicht einige Monate zu verlängern und ihr die schmerzen zu nehmen!
@Rudi. Es tut mir leid heute noch nichts positives von euch gehört zu haben! Hoffe und drücke die Daumen das es deiner Frau besser geht! Lass den Kopf nicht hängen, bin in Gedanken bei euch!

LG mausi

[RudiHH]

Hallo Kaba18
Lungenembolie hat sie ja!
ich passe auf habe mich hier quasi angekettet.

[schnaddi]

Och mennoooo.....ihr habt aber auch grad Pech

Also wenn du meinst, dein Bauchgefühl dir sagt, das ist nicht das richtige Krankenhaus für euch, dann ist da ja meist auch was dran. Würde auch wechseln. Hoffe deine Frau hat genug Kraft, so eine Verlegung ist ja auch ganz schön schlauchend.

Ja, was das Vorenthalten der Intensivmedizin angeht......klar, wir haben fast alle eine Patientenverfügung für unsere Angehörigen, dass man die Intensvimedizin im Ernstfall unterlassen kann. Glaube aber, die verstehen immer nicht, dass das eigentlich erst ganz zum Schluss der Fall ist. Also hätte meine Mutter vor ein paar Wochen einen Unfall gehabt, hätt sie garantiert nicht gesagt, also lassen sie mal die med. Versorgung, ich hab ja eh Lungenkrebs, nee da hätt sie noch alles mitgemacht, damit man sie rettet. Jetzt wo die Krankheit sich ständig verschlechtert, bin ich mir da nicht mehr sicher. Aber das muessen die auch mal kapieren, dass eine Krebserkrankung nicht automatisch bedeutet, dass man sofort sterben möchte.

Wichtig ist aber in so einem Fall, dass du Ärzte hast, denen du vertraust, und mit denen du gemeinsam Entscheidungen treffen kannst, die sich eben am Krankheitsbild orientieren. Manchmal sind den Ärzten halt Grenzen gesetzt, erlebe das grad auch bei meiner Mutter. Sie hat Luftnot, möchte, dass man da was gegen tut. Aber man kann dagegen leider gar nicht viel tun. Sauerstoff geben, viel mehr ist ja nicht. Wirkliche Linderung schafft das nicht. Was man da weiter macht, kann keiner sagen, weil man wohl weiter nix machen kann. Das ist schwer zu akzeptieren, aber es ist eben so. Meiner mom kann ich nur zugucken, wie es ihr schlechter geht. Wenn akuter Handlungsbedarf besteht, wird auch was gemacht, aber mehr spielt sich da gar nicht ab. Und das ist das fiese. Die Mediziner finden den Zustand meiner Mom eben ganz normal, entsprechend ihrem Krankheitsbild. Ich habe das Gefühl, dass eigentlich jeden Tag wenigstens etwas gemacht werden müsste, wenn man doch so schwer krank ist. Aber diese Krankheit lässt alle tatenlos dastehen. Leider

Drücke dir die Daumen, dass dir ein Gespräch was bringt, und dir ein wenig Hoffnung oder einen Lichtblick schenkt. Zumindest, dass sie dir erklären können, warum sie Dinge machen oder eben nicht machen......

Halte alle Daumen für euch...
liebe grüße

[The Witch]

Zitat von RudiHH

(...)das ist das KH wo sie schon als Paliativ entlassen wurde (...)

Deine Frau hat ein Tumorstaging, das immer und überall palliativ behandelt wird. Das hat absolut nichts mit dem Krankenhaus zu tun.

Zitat von schnaddi

Ja, was das Vorenthalten der Intensivmedizin angeht......(...)

Eine Lungenembolie wird nicht grundsätzlich intensivmedizinisch behandelt; es gibt sogar welche, die man zu Hause behandeln kann.

Lungenembolien werden - wie Krebs auch - in bestimmte Stadien eingeteilt. Und es gibt europäische Behandlungsleitlinien. Das Gefährliche an einer Lungenembolie ist ein eventuelles Herzversagen. Wenn es dafür keine Anzeichen gibt (das lässt sich mit normalen Untersuchungsmethoden klären), gibt es auch keinen Grund, jemanden auf eine Intensivstation zu legen. (Ausnahme: Wenn Verdacht auf Lungenembolie vorliegt, es also noch keine gesicherte Diagnose gibt, wird vorsichtshalber bis zur Abklärung des Schweregrades intensivmedizinische Überwachung empfohlen.) Das Wichtigste ist die Gabe von Heparin und absolute Bettruhe, bis das Heparin seine Wirkung tut.

Ich selbst habe massive beidseitige Emboli in der Lunge gehabt und nicht einen Tag auf der Intensivstation verbracht - und das in einer Lungenspezialklinik.