#1
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Wer hat euch den Gentest bezahlt?
hallo ihr lieben!
bin neu hier. hab alle weiblichen verwandten wegen brust oder eierstockkrebs verlohren zuletzt meine schwester 2007 (sie war 36 Jahre alt). jetzt hab ich mich für den gentest entschieden. Ich bin verbeamtet und bekomme die hälfte meiner krankenkosten von der beihilfe des landes baden-württemberg bezahlt (theoretisch). Problem: hab gerade einen brief bekommen, das die mir den gentest nicht zahlen (sondern nur frauen, die schon erkrankt sind)!!!!! was mach ich denn jetzt?! hab keine 6000 euro unter der matzratze! wer hat euch den gentest bezahlt? danke schon mal fürs antworten! lg miama |
#2
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Ich bin Bundesbeamte und meine Beihilfestelle hat eine Kostenzusage gegeben.
Allerdings habe ich nun ein Jahr später immer noch keine Rechnung bekommen. |
#3
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo miama,
das kann eigentlich nur sein, wenn du einen Kostenvoranschlag eines humangenetischen Instituts oder einer Praxis eingereicht hast, die nicht dem Deutschen Konsortium für „Familiären Brust- und Eierstockkrebs“angehören. Denn die Bund-Länder-Kommission für das Beihilferecht hat dem Betreuungskonzept des Deutschen Konsortiums für „Familiären Brust- und Eierstockkrebs“ zugestimmt und sich der Rahmenvereinbarung des Verbandes der privaten Krankenversicherung e.V. mit dem Kölner Zentrum angeschlossen. Hierüber hat es ein Rundschreiben an sämtliche Beihilfestellen bundesweit gegeben. Dies gilt wie gesagt nur für den Fall, dass du dich in einem der 12 universitären Zentren des Deutschen Konsortiums beraten und testen lässt. Denn ein wesentliches Element der Rahmenvereinbarung sind die günstigen Pauschalbeträge, zu denen die Leistungen in den Zentren idR erbracht werden. Mein Vorschlag: Schau mal in den Mamma Mia! Ratgeber (siehe Link unten in meiner Fußzeile) dort findest du im Anhang eine Übersicht, wo die die Zentren findest. Auf Seite 34 ff. in Kapitel 4 des Ratgebers findest du Informationen zur Kostenübernahme. Falls du dich schon in einem der 12 Zentren vorgestellt hast, solltest du meines Erachtens gegen diesen Bescheid Widerspruch einlegen und auf eben die o.g. Zustimmung hinweisen. Wie hat sich denn deine PKV zu dem Ganzen geäußert? Viel Erfolg und alles Gute für dich! Anne Mamma Mia! |
#4
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
hallo!
vielen vielen dank für den tip! also da lege ich gleich morgen wiederspruch ein, has nämlich über das krebszentrum in ulm gemacht und die sind ja auch dabei(oder? ich guck mir gleich mal deinen link an). puh, nach deiner antwort jetzt, gehts mir gleich besser. danke du schatz! lg mamia p.s. meine PVK (dekeba) hat sich noch gar nicht geäußert. die lassen sich mächtig zeit. Geändert von miama (07.10.2010 um 21:27 Uhr) Grund: p.s. hinzugefügt |
#5
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
so. brief geschrieben. hoffe das klappt. hab schon ein wenig bammel, das die kosten an mir hängenbleiben.
lg miama |
#6
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Liebe miama,
ich kann dich beruhigen, denn sowohl die Debeka als auch das Zentrum Ulm haben sich der Rahmenvereinbarung angeschlossen (s. Seite 39 im Ratgeber) und mir ist nichts bekannt, dass dies nicht mehr aktuell sein sollte. Ich drücke dir die Daumen und freue mich auf deinen Erfolgsbericht! LG, Anne Mamma Mia! |
#7
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo,
also ich bin Kassenpatientin und habe mich mit einer ganz gewöhnlichen Überweisung meiner Frauenärztin in einem humangenetischen Labor zur Beratung angemeldet. Die haben mir dann das Blut abgenommen. Der Gentest wurde in Dortmund durchgeführt.Die Kasse hat sowohl diese Kosten als auch die für den CYP2D6-Test übernommen. Liebe Grüße Christina |
#8
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo Christina,
da du bereits an Brustkrebs erkrankt bist, wenn ich das richtig geselesen habe, dann spricht man in deinem Fall von einem diagnostischen Gentest. Da miama gesund ist, hat man bei einen sog. prädiktiven, also vorhersagenden Gentest durchgeführt. Dies ist in verschiedener Hinsicht ein Unterschied. So eben auch bei der Frage der Kostenübernahme. LG, Anne Mamma Mia! |
#9
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
hallo ihr lieben!
habe von meiner krankenkasse einen positiven bescheid erhalten. die dekeba bezahl ihren teil des gentests. nur leider hab ich von der beihilfestelle immer noch keine nachricht. sitze wie auf kohlen. ich hab das gefühl, mich beeilen zu müssen. bin schließlich schon 30. na vielleicht kommt der brief ja morgen lg miama |
#10
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo miama,
toll, dass das mit der PKV schon einmal geklappt hat! Du könntest eine Kopie des Bescheids an die Beihilfestelle schicken, damit sie sehen, dass die PKV mitgeht. Falls es trotzdem Stress geben sollte, kannst du dich an das BRCA-Netzwerk (www.brca-netzwerk.de) wenden. Sie unterstützen dich. Ich drücke dir die Daumen! LG, Anne Mamma Mia! |
#11
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
hallo!
endlich, nachdem ich noch mehrere telefonate mit meiner sachbearbeiterin geführt hab und mir noch so einiges anhören musste, kam gestern der brief, auf den ich gehofft hatte! die beihilfestelle möchte jetzt nur noch eine bestätigung der uniklinik ulm, das ein gentest bei mir angebracht ist (aufgrund von warscheinlichkeiten und lebenszeitrisiko und sowas (Bahnhof)) und dann zahlen sie! puh. erster schritt gemacht. am 23.12 hab ich den termin für das beratungsgespräch. ich bin sehr froh, das es jetzt weiter gehen kann. danke an alle, die mir so lieb tipps gegeben und hilfe angeboten haben! ich finde es gigantisch, das es euch gibt liebe grüße miama p.s.: @anne mama mia: die broschüre hat mir sehr geholfen und natürlich auch deine tipps. vielen dank noch mal! du bist ein schatz! |
#12
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo miama,
ach, das freut mich für dich! Es ist doch echt traurig, wie viel Energie man als Betroffener bzw. Rat Suchender doch immer wieder aufwenden muss, um an sein Ziel zu gelangen. Nun drücke ich dir ganz fest die Daumen für dein Beratungsgespräch. Toll, dass es noch in diesem Jahr stattfindet. LG, Anne Mamma Mia! |
#13
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
ich freu mich mit
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....wir stehen immer in der mitte..... |
#14
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo,
ich bin neu hier. Hab mich heute angemeldet und schon fleißig gestöbert. Ich bekomme den Gentest nicht bezahlt. Ich bin 43 Jahre, bin letztes Jahr im Mai an Brustkrebs erkrankt. Mir wurde die Brust amputiert, meine beiden Großmütter hatten Brustkrebs und auf Empfehlung meines Frauenarztes war ich auch im August 2010 zum BG in der Uniklinik Ulm. Laut Aussage der Uniklinik und meines Frauenarztes müsste die KV, bin ja Gott sei Dank privat versichert, die Kosten (Rahmenvertrag) übernehmen. Ja denkste. Ich habe bereits 5 Absagen meiner Krankenkasse erhalten. Mit der Begründung, es müsse noch eine weiter Verwandt an Brustkrebs erkrankt sein, damit die Kosten übernommen werden. Ich hab mich zwischenzeitlich mit verschiedenen Unikliniken; Schleswig-Hollstein, Köln, ect. in Verbindung gesetzt, ebenso mit Frau Hahne aus dem BRC-Netzwerk. Alle versichern mir, ich würde die Voraussetzungen erfüllen und die Kosten müssten übernommen werden. Fakt ist jedoch, meine KV, Bay. Beamten Versicherung übernimmt die Kosten nicht. 8000,-- € habe ich leider nicht so einfach in der Portokasse! Meine erkrankte Brust habe ich mir inzwischen aufbauen lassen und die zweite Seite angleichen. Auch hier habe ich keine Kostenübernahme meiner Krankenkasse erhalten. Also habe ich die 3000,-- € selbst bezahlt. Da ich jedoch noch eine Tochter habe, würde ich gerne wissen, ob eine Genmanipulation vorliegt oder nicht. Jetzt ist guter Rat teuer. Vielleicht kann mir jemand von euch einen guten Tipp geben. Brust-Op habe ich im Janaur hinter mich gebracht, sollte beim Gentest eine Manipulation festgestellt werden, würde ich mir die rechte Brust auch noch abnehmen lassen. Natürlich wieder auf eigene Kosten laut KV. Vielen Dank im Voraus.
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Es gibt noch so viel Schönes zu erleben |
#15
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AW: Wer hat euch den Gentest bezahlt?
Hallo Ihr Lieben,
ich war früher auch privat versichert. Aber schon nach der ersten Krebserkrankung haben die wirklich alles daran gesetzt, mich zur Kündigung zu bewegen. Damals war es noch nicht so einfach, wieder in die gesetzliche KK zurück zu kommen, aber ich habe es geschafft. Eigentlich sollten auch die privaten Krankenkassen heutzutage mindestens dieselben Leistungen erbringen wie die gesetzlichen, aber sie müssen ja wohl an die Folgekosten bei schweren und langfristigen Erkrankungen wie Krebs denken und ihre anderen Mitglieder davor schützen. Deshalb zicken einige Sachbearbeiter gern herum. Eine Ablehnung kann eigentlich nur der medzinische Dienst begründen. Dort sitzen Ärzte, die reine Theoretiker sind, da sie nie einen Patienten wirklich zu Gesicht bekommen. Eine Klage vor dem zuständigen Sozialgericht bewirkt, dass auch die anderen Mediziner berücksichtigt werden. Nach meinen Erfahrungen knickt der medizinische Dienst jeder Krankenkasse ein, wenn eine Leistung eingeklagt wird. Ob die KK anschließend den eigenen Beitrag verdreifacht, weil man zum Risiko geworden ist, steht auf einem anderen Blatt.
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Liebe Grüße Erika pT2, G3, pN3a (13/15), L1, V1, R0 pTis (DCIS) Grad 3, R1 (caudal) ausgedehnte LWK 5 erfassende ossäre Metastase mit Weichteilinfiltration ausgedehnte ossäre Metastase in LWK 1 mit Weichteilinfiltration Kleine Metastase BWK 12 und SWK 1 |
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