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Das Leben nach der Diagnose...die plötzliche Angst die einem eiskalt umklammert
Ein nettes freundlichen Hallo an alle die mitlesen und leider auf irgendeine Art mitleiden.
Ich bin 45 Jahre alt, und die Erkrankung betrifft meine Mutter, neben meiner Schwester die letzte unserer Familie. Unser Vater verstarb bereits 1979. Die Diagnose ist niederschmetternd...kleinzelliges Bronchialkarzinom..ich will auch gar nicht mit angelesenen Fachausdrücken um mich werfen und benutze meine eigenen, einfachen Worte. Glücklicherweise durfte sie heute wieder nach Hause, und ist wieder etwas aufgeblüht. Die Diagnose hat sie heute bekommen: Sie haben Krebs. Unheilbar. Wieviel Zeit Sie noch haben, kann man nicht sagen. Nächste Woche hat Sie den ersten Termin zur Chemo/Bestrahlung. Die Krankheit ist schon weit fortgeschritten und ich finde wenig positives, wenig Strohhalme an die ich mich klammern kann. Meine Ängste die mich nicht schlafen lassen: Ich habe Angst, dass sie Schmerzen haben wird, und wir hilflos daneben stehen müssen. Ich habe Angst davor, dass es soweit kommt, dass Sie uns nicht mehr erkennt. Ich habe Angst das Falsche zu tun... Unser größter Wunsch ist, dass sie mit einem Lächeln gehen kann...natürlich hoffen wir beide, dass die Therapie bei Ihr gut anschlägt und uns doch noch viele Jahre bleiben, doch die Angst vor einer grausamen Realität zerfrisst mich/uns. Im Dezember letzten Jahres ging es los mit dem Warten auf einen Termin, Hoffen, Verdrängen, doch jetzt ist die Diagnose da... Wie schafft man es dem wichtigsten Menschen im Leben zu zeigen, dass er nicht alleine ist, wenn er gehen muss? Dass er uns nicht auf ewig in Schmerz und Trauer zurücklässt, sondern wir Sie immer in unserem Herzen tragen werden? Ja, ich habe auch Angst daran zu zerbrechen.....ist doch völlig normal, oder? Ich versuche immer die Frage nach dem Warum, warum ausgerechnet unsere Mutter nicht ständig zu stellen, weil mir diese sowieso niemand beantworten kann. Ich schicke allen Betroffenen ein paar lieb gemeinte Grüße...ich hoffe wir können alle so stark sein, damit wir das Lächeln auf dem Gesicht des geliebten Menschen sehen können.... Mit diesen Zeilen versuche ich mir selbst Mut zu machen, vielleicht jemanden zu finden der mir sagt, es ist ok so wie Du es angehst...lass sie Ihr Leben nochgeniessen, sie weiss selbst, dass sie gehen mussudn hat noch viel mehr Angst...irgendjemand hat hier im Forum geschrieben, dass nicht wir es sind die gehen müssen...wir dürfen noch bleiben...aber was wenn ich mich dabei schlecht, schuldig und hilflos fühle???? Danke..danke fürs mitlesen. |
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