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Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo Ihr Lieben,
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Akupunktur und TCM gemacht? Zu allgemeinen Stärkung und Entgiftung usw? Ich habe einige Bedenken. Aus zwei Gründen. Darf in dem Arm der operierten Seite (Lymphknotenentfernung) überhaupt gestochen werden? Es heißt doch immer, wegen möglicher Ödemgefahr, diesen Arm nicht zu belasten, keinen Druck, kein Blutabnehmen, kein Pulsmessen, jkeine Verletzungen....??? Und sind die chinesischen Kräuter nicht vielleicht kontraproduktiv wegen eventueller Leberbelastungen (zusätzlich zu Herceptin u. Tamoxifen u. nach Chemo ...irgendwie wird mir das Schlucken allmählich ein bißchen zuviel) oder im Hinblick auf hormonabhängigen BK? Ich wäre dankbar für Eure Erfahrungsberichte. Aber bitte keine Grundsatzdiskussionen wenn es möglich ist. Herzlichen Dank, LG I.J. |
#2
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo,
ich hab während der chemo laser-akupunktur gemacht (wegen - nicht stechen). seither mache ich normale akupunktur. es muss nicht am arm gestochen werden, bei mir sitzen die meisten nadeln am bauch und in den beinen, allerdings auch eine am daumenballen. es soll der allgemeinen stärkung und auch der stärkung des immunsystems dienen. ich fühl mich gut damit, auch meine psychische sitaution wird einbezogen. ob es nun wirklich hilft, gegen einen möglichen rückfall, ich weiß es nicht. aber schaden tut es mir sicher nicht und - wie gesagt - ich fühle mich dabei sehr wohl. alles liebe suzie
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seit 2005 bin ich ein angsthase |
#3
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo!
Mit einer Sache habe ich - leider - auch meine Erfahrungen: Zitat:
Nein, das darf man nicht, und ich dumme Kuh habe nicht daran gedacht, obwohl ich sonst beim Blutabnehmen, Blutdruckmessen usw. immer darauf geachtet habe! Und der Heilpraktiker, der die Nadeln gesetzt hat (wegen eines anderen Problems allerdings), auch nicht - obwohl er von meiner Erkrankung wußte. Das Ende vom Lied war, dass ich nach über einem völlig beschwerdefreien Jahr nach der OP plötzlich ein richtig schönes Lymphödem hatte, das sehr aufwendig behandelt werden musste (mehrmals die Woche Lymphdrainage, Kompressionsstrumpf). Ich kann nur dringend warnen!!! Liebe Grüße, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) Geändert von czilly (26.09.2009 um 10:29 Uhr) |
#4
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Zitat:
Ich hatte eine Akupunktur Probesitzung. Auch drei Nadeln in die Hand der betroffenen Seite. Die Ärztin hatte meine Befunde und ich hab sonst auch immer drauf geachtet. Naja...was soll ich sagen. Schon einige Stunden nach der Sitzung tat mein Arm höllisch weh und am nächsten Tag war er deutlich dicker als der andere. Die Ärztin meinte, das könne nicht sein .... - Es sind ja auch keine wirklichen "Stiche", aber es kommt doch was in Bewegung in dem Arm ... Mein Vertrauen ist natürlich wieder hin und die Entspannung die die Akupunktur eigentlich bringen sollte ist fürn AR*** . Es geht mir schlechter als Zuvor. LG I.J. habe gerade mal gegoogled ... Zitat:
Geändert von I.J. (26.09.2009 um 11:12 Uhr) Grund: Nachtrag |
#5
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo zusammen,
seit meiner OP im Oktober 2008 hatte ich nie Probleme mit meinem Arm. Wegen Nackenschmerzen habe ich 10 x eine Akupunktur bekommen. Seitdem habe ich plötzlich ein Lympfödem, obwohl ich nur eine der Nadeln in den Arm bekommen habe. Ich bin mir nicht sicher, ob es damit zusammenhängt, aber würde bestimmt keine Akupunktur mehr machen. Kann auch nur davor warnen. Jetzt muss ich mehrmals die Woche zur Lypmfdrainage. Schöne Grüsse Michaela |
#6
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo zusammen,
Akupunktur ist wirklich eine tolle Sache und kann bei vielen Beschwerden helfen. Man muß nur auf den betroffenen Arm hinweisen. Es gibt am körper viele Punkte, die "ersatzweise" genommen werden können (z.B. Ohr und Kopf). Gerade zur Linderung der Beschwerden durch Chemo, Antihormontherapie etc. lässt Akupunktur sich prima einsetzen, es ist aber wichtig einen gut ausgebildeten Therapeuten zu finden. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass z.B. viele Hausärzte Akupunktur anbieten, die sich in ein paar Wochendseminaren gerade mal einfache Grundkenntnisse angeeignet haben und sich dann als Akupunkturspezialisten bezeichnen........ Liebe Grüße aus HH Petra |
#7
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo!
Hier noch zwei Links zu Patientenratgebern zum Thema Lymphödem: http://www.boesl-med.de/pages/zz_pdf...enratgeber.pdf Liebe Grüße, Czilly
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) Geändert von gitti2002 (15.11.2011 um 11:38 Uhr) Grund: einen Fehlerhaften Link korrigiert, die anderen gelöscht |
#8
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo Czilly,
da die Blauen Ratgeber der Krebshilfe dieses Kapitel ab Seite 85 explizit behandeln hier der Link: http://www.krebshilfe.de/fileadmin/I.../002_brust.pdf Es wird auf Seite 88 ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man an dem betroffenen Arm KEINE Akupunktur machen lassen soll. Schöne Grüße Survivor Geändert von gitti2002 (15.11.2011 um 11:33 Uhr) Grund: Czillys Links funktionieren nun |
#9
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo Survivor!
Ist ja witzig - ich habe nämlich gerade Deinen Link in dem anderen Thread korrigiert, weil er auch nicht funktionierte. Ja, die oben eingestellten Links sind schon etwas älter und wohl nicht mehr aktuell. Ich werde sie gleich mal entfernen. Ich habe mir die beiden Patientenratgeber damals auch heruntergeladen, habe sie also als Pdf noch auch meinem Rechner. Wer Interesse hat, kann sich ja bei mir melden. Ob das allerdings wirklich noch nötig ist nach den wirklich tollen Infos in dem von Survivor gefundenen Ratgeber, weiß ich nicht. Ganz liebe Grüße, Czilly P.S. Hallo Gaby, ich hab Deinen zeitgleichen Beitrag gerade gesehen. Ist ja witzig, offenbar sind wir gerade alle damit beschäftigt, unsere Links gegenseitig zu verbessern... Das mit dem doppelten http:// passiert mir übrigens gerne mal. Meistens merke ich es noch rechtzeitig.
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Genau in dem Moment, als die Raupe dachte, die Welt geht unter, wurde sie zum Schmetterling. (Peter Benary) Geändert von czilly (15.11.2011 um 10:29 Uhr) |
#10
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Ich habe die blauen Patientenratgeber nach meiner OP von meinem BZ quasi als Abschiedsgeschenk bei meiner Entlassung mit noch einigen anderen Ratgebern in einer Tragetasche überreicht bekommen.
Zitat:
Liebe Grüße Gaby |
#11
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo,
es ist egal, wo gestochen wird: http://www.sueddeutsche.de/wissen/ak...ticht-1.488555 LG Brigitte |
#12
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
aber doch nicht wenn man ein Lymphödem an der operierten Seite vermeiden möchte, darauf geht der von dir zitierte Artikel doch gar nicht ein
Liebe Grüße Gaby |
#13
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Hallo,
es ist halt nicht erforderlich die Meridiane zu treffen. Deshalb ist der Lympharm tabu. Es gibt eben genügend andere Stellen, wo gestochen werden kann. Das kann man, denke ich, aus dem Artikel ableiten. LG Brigitte |
#14
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AW: Akupunkt und TCM/ Erfahrungen?
Ich finde den Artikel interessant - vor allem unter dem Aspekt, dass ein Unterschied von 9 % zwischen Schein- und echter Akupunktur als "marginal" bezeichnet wird. Wie oft werden uns Krebspatientinnen harte Medikamente nahegelegt, bei deren Wirksamkeit es genau um solche Größenordnungen geht?????
Aber zur Ausgangsfrage: Ich bekam während meiner Chemo Akupunktur gegen die Übelkeit. Bei der ersten Infusion nicht - es folgte der -Horror (ich hatte mir ja eingebildet, hart im nehmen zu sein und deshalb auf die Medis verzichtet, bis ich sie vor lauter Übelkeit nicht mehr bei mir behalten konnte). Die weiteren Kurse hab ich mit Akupunktur (jeweils am Tag vorher und dann nochmal danach, sonst 1x die Woche) ohne Anti-Übelkeits-Medikamente überstanden, übel war mir eigentlich nie, hatte nur äußerst seltsame Hunger-Gelüste. Ich hab übrigens nicht an die TCM geglaubt und bin nur dshalb gegangen, weil mich eine Freundin endlos belabert hatte und mir dann 6 Behandlungen zum Geburtstag schenkte. Mein Onkologe war sehr dafür. Er sagte allerdings, bei Herceptin dürfe man weder Mistel spritzen noch Akupunktur machen, die das Immunsystem beeinflusst, da dies die Wirkung des Antikörpers verringern könne. Akupunktur, z. B. wegen Migräne, ist kein Problem. Und zum Lymphödem: Mein HP (chinesische Medizin) hat nicht im betroffenen Bereich gestochen. Er sagt, die Areale zum stechen sind relativ groß - aber nicht egal. Zur Not gibts auch noch die Ohrakupunktur, da wird nur am Ohr genadelt. Zur sonstigen TCM: Auf jeden Fall immer mit dem Onkologen besprechen (siehe Herceptin), da die Wirkung (und an die glaube ich seit dem Übelkeits-Erlebnis) nicht kontraproduktiv zu Chemo oder Bestrahlung sein sollte, z. B. durch den Zellschutz, der leider auch die Krebszellen schützt. Geändert von Calypso (15.11.2011 um 12:47 Uhr) |
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