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#1
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Meine Schwiegermama....
Hallo zusammen,
meine Schwiegermama bekam im letzten November die Diagnose kleinzelliges Bronchialkarzinom. Es war zu dem Zeitpunkt 8 mal 10,5cm gross und sitzt am rechten Lungenflügel. Nun nach zwei Chemotherapien und 15mal 2 Bestrahlungen(erst nach den Chemos) da eine dritte mit Bestrahlung aufgrund der schlechten Blutwerte nicht mehr möglich war. Sie hat bis jetzt ca.8 Kilo abgenommen. Nun hat ihr Onkologe ein CT gemacht,und der Tumor (währen der beiden Chemos wohl etwas kleiner geworden) hat nun wieder Anfangsgrösse erreicht. Obwohl er ihr nun zu Anfang erklärt hatte ,der Tumor wäre inoperabel hat er sie in die Ruhrland Klinik zur Operation eingewiesen. Für mich nun nach der anfänglichen Aussage nicht nachvollziehbar.Leider mache ich mir nun sehr grosse Vorwürfe das ich mich nicht viel früher und intensiver mit ihrer Krankheit auseinander gesetzt habe. Da ich vergangenes Wochenende einen ziemlich "hilflosen" Schwiegervater erlebt habe. Auch haben wir dann erst erfahren das meine Schwiegermutter alle Termine sprich Chemos, Bestrahlungen, Gespräche u.s.w. auf eigenen Wunsch alleine wahrgenommen hat. Liebe Grüsse, Susa Geändert von susa245 (27.05.2009 um 11:24 Uhr) Grund: Der Rechtschreibteufel hatte zugeschlagen!!! |
#2
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AW: Meine Schwiegermama....
Nun haben die Ärzte in der Ruhrlandklinik es bestätigt-inoperabel.
Meine Schwiegermama ist in ein ganz tiefes Loch gefallen..... mein Schwiegervater ebenso... |
#3
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AW: Meine Schwiegermama....
Hallo Susa,
es tut mir sehr Leid, dass Deine Schwiegermama so schwer erkrankt ist. Auch ich habe ein Kleinzeller mit vielen Metastasen (Stadium IV - letztes Stadium) seit April 2008. Die erste Chemotherpaie hat bei mir ebenfalls versagt und der Tumor ist weitergewachsen. Dann erhielte ich im Sept./Okt. 2008 Bestrahlungen und seit Januar 2009 bekomme ich wieder Chemotherapie. Unter der 2. Chemotherapie (Jan.-Feb. 09) ist der Tumor ebenfalls weitergewachsen und deshalb hat man eine 3. Chemotherpie begonnen. Unter dieser Chemotherapie kam das Tumorwachstum zum Stillstand. Beim Kleinzeller muss man eben so lange ausprobieren, bis eine Chemo anschlägt. Bei der Erstdiangose sagte man mir, dass ich noch 3 Monate ohne Chemo und ca. 9 Monate - höchstens 1 Jahr mit Chemo zu Leben hätte. Bei mir sind jetzt fast 14 Monate vergangen und mir geht es noch gut. Arbeite 4-6 Stunden täglich im Büro und habe ausser geringem Husten und Atemnot bei Anstrenung habe keine Beschwerden. Es ist leider so , dass der Kleinzeller meistens unheilbar ist. Ich habe gelernt mit der Krankheit zu "Leben", was mir jedoch erst nach einigen Monaten nach Diagnosestellung gelungen ist. Gebt die Hoffnung nicht auf. Es gibt noch viele verschiedene Möglichkeiten die Krankheit aufzuhalten. Ich wünsche Dir und Deiner Schwiegermama alles Gute Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
#4
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AW: Meine Schwiegermama....
Hallo Gabi,
vielen Dank für deine liebe aufmunternde Antwort. Das schlimme ist man fühlt sich hilflos und hat Angst vor dem was da noch kommt....Morgen nun holen wir sie aus der Ruhrlandklinik ab.Das nächste Problem ist das sie trotz grosser Schmerzen (beim Schlucken-sie kann weder trinken noch essen)sich weigert Morphium zu nehmen,bedeutet für Schwiegerpapa das er immer genau darauf achten muss wann wieder eine Infusion ansteht. Vor dir allerdings hege ich Hochachtung das du arbeiten gehst und dieser "boshaften" Krankheit so energisch den Kampf angesagt hast. Was wir uns als Familie nun wünschen, ist ihr das Leben so angenehm und schmerzfrei wie möglich zu gestalten. Dir wünsche ich das du den Kampf nie aufgibst und immer so stark bleibst,es grüßt dich ganz herzlich Susanne |
#5
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AW: Meine Schwiegermama....
Hallo Susa,
Deine Schwiegermama hatte Bestrahlungen. Wann ? Ich hatte Hochdosisbestrahlungen im Sept. / Okt. 08 und hatte erhebliche Schluckbeschwerden schon während der Bestrahlungen und danach. Es können somit Nebenwirkungen von der Bestrahlung sein. Ich habe in dieser Zeit viel Brühe und Schokopudding gegessen. Redet unbedingt mit dem Onkologen darüber auch über die weiteren Therapiemöglichkeiten. Das ist sehr wichtig!! Viele Grüsse Gabi
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ED April 2008: Kleinzelliges Bronchialkarzinom pT4c,N3,M1,G3(StadiumIV)Nebenierenmetastasen re., Lymphknotenmetastasen bds. 01/09 Lebermetastasen, Lympknotenmetastase kleinkurv. Magen, 01/10 LK Bauchspeicheldrüse und Mediastium ED April 08: Brochoskopie: Exzision und Laser-Destruktion 5-8/08: Chemo Carboplatin /Etoposid, 9-10/08:Bestrahlung Bronchial Tumor 41 Gy 1-3/09: ChemoTopotecan, 4-7/09: Chemo ACO 9-11/09 FOLFIRI, 11-12/09 Taxotere, seit 1/10 Bendamustin |
#6
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AW: Meine Schwiegermama....
Hallo Gabi,
sie hat es ihrem Onkologen gesagt- dieser wollte Morphium geben . Aus Angst abhängig zu werden nimmt sie es nicht.Leider hat er ihr auch keine Alternative angeboten. Ach ja bis vor einer Woche dauerten die Bestrahlungen.Sie hat glaub ich 30 erhalten. Hast du etwas gegen die Schmerzen bekommen? Und ja,es fing erst während der Bestrahlungen an. Ich habe heute Granatapfelsaft und Ensure plus für sie besorgt. Vielleicht können wir sie damit ein bisschen päppeln. Brühe und Schokopudding probieren wir dann danach aus. Ich habe heute in Heidelberg angerufen und einen Termin für nächste Woche Freitag bekommen.So schnell lassen wir uns nicht unterkriegen.... Ich hoffe nur die lange Fahrt strengt sie nicht zu sehr an. Liebe Grüsse an dich....Susanne Geändert von susa245 (28.05.2009 um 19:04 Uhr) Grund: Zusatz geschrieben.... |
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