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  #1  
Alt 03.12.2008, 22:29
Hergo Hergo ist offline
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Standard Strahlentherapieunterbrechung

Hi,
ich brauche Eure Hilfe. Meine Mutter leidet unter Brustkrebs (5mm ohne Lymphknotenbefall), den sie bereits operiert hat. Nach der neunten Sitzung viel das Bestrahlungsgerät wegen Kabelbrandes für 1 bis 1 1/2 Wochen aus. Sowas macht einen Heilerfolg zunichte. Gibt es soetwas auch in Deutschland, dass ein Gerät 1 1/2 Wochen ohne Ersatz- bzw. Alternativgeräten defekt ist? Mit meiner Mutter sind 65 Patienten betroffen!

Eine Frage an die Radioonkologen:
1. Sollte die Bestrahlung von Null an beginnen?
2. Wird dann eine höhere Dosis verabreicht?
3. Gibt es was anderes? Eine Überbrückungstherapie?

Ich hatte schon eine Nachricht abgesetzt, landete aber auf der Österreichseite, die ja nicht so häufig abgefragt wirt. Eine Userin war dennoch so nett und hat mir gleich geantwortet!

Lieben Dank für Eure Antworten im Voraus
Hergo
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  #2  
Alt 03.12.2008, 22:34
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Schokolinse Schokolinse ist offline
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Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Hallo Hergo,

die Antworten werden aber trotzdem jedem angezeigt ;-) -->

http://www.krebs-kompass.org/forum/s...ad.php?t=36407

LG & alles Gute,

Maya
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Was keiner wagt, das sollt ihr wagen/ was keiner sagt, das sagt heraus/ was keiner denkt, das wagt zu denken/ was keiner anfängt, das führt aus.//

Wenn keiner ja sagt, sollt ihr es sagen/ wenn keiner nein sagt, sagt doch nein/ wenn alle zweifeln, wagt zu glauben/ wenn alle mittun, steht allein.//

Wo alle loben, habt Bedenken/ wo alle spotten, spottet nicht/ wo alle geizen, wagt zu schenken/ wo alles dunkel ist, macht Licht.
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  #3  
Alt 03.12.2008, 22:40
Benutzerbild von Schokolinse
Schokolinse Schokolinse ist offline
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Registriert seit: 17.07.2008
Ort: N R W
Beiträge: 452
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Barbara, ich denke dass er/sie nach Erfahrungswerten fragte....dass wir hier die fachspezifischen Fragen nicht beantworten können und werden ist wohl klar
__________________
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  #4  
Alt 04.12.2008, 07:03
Ilse Racek Ilse Racek ist offline
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Registriert seit: 30.07.2005
Ort: Main-Kinzig-Kreis
Beiträge: 3.386
Rotes Gesicht AW: Strahlentherapieunterbrechung

@ Schokolinse

Soooo klar war das ja nunmal auch nicht - Hergo hat immerhin "ich brauch Eure Hilfe" geschrieben ! .....

..... und Barbara schreibt ganz zu Recht, dass fachliche Ratschläge von uns nicht gegeben werden können/dürfen

Gerade die "Fragen an die RadioOnkologen" sollten genau d o r t gestellt werden.


@ Hergo

Vielleicht gibt's für Deine Mutter "standortmäßig" eine Alternative ?

Bei uns hier im Hessischen wurde z.B. das im Neubau befindliche "StrahlenCenter" nicht fertig.
Es war gut organisiert, dass Betroffene täglich einzeln täglich mit einem SammelTaxi an der Haustür abgeholt und 6 Wochen lang Richtung UniKlinik Frankfurt "transportiert" wurden

Bei mir ging im Übrigen auch nicht alles so super zeitnah und nahtlos, weil ich mir während der Brust OP Bakterien eingefangen hatte und erst mal wochenlang mit einer riesigen Vereiterung kämpfen musste.......


LG
__________________
Ilse
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  #5  
Alt 04.12.2008, 07:40
Benutzerbild von Maphalda
Maphalda Maphalda ist offline
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Registriert seit: 03.08.2008
Beiträge: 141
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Ich weiß natürlich nicht, wie das in anderen Städten Deutschlands läuft. Im Raum Köln/Leverkusen gibt es eine Radiologenkette, die mehrere Bestrahlungsgeräte an verschiedenen Orten haben. Wenn in einer Praxis das Gerät ausfällt, wird in der anderen bestrahlt. Das bedeutet zwar für die betroffenen Patienten, dass sie zum Teil Termine um Mitternacht rum bekommen, aber immerhin gibt es keine Unterbrechungen.

Ich vermute, dass man nach so langer Unterbrechung wieder bei 0 anfangen muss. Denn bei der Bestrahlung geht es ja darum, den Lebenszyklus der defekten Zellen zu erwischen. Daraus ergeben sich die 7 Wochen. Wenn es letztlich nur 5,5 Wochen ununterbrochene Bestrahlung sind, haben die defekten Zellen meiner Meinung nach die Möglichkeit, sich wieder zu teilen. Aber wie oben schon erwähnt... das sind eigentlich Fragen für Radiologen.

Schau doch mal bei http://www.onmeda.de/foren/forum-brustkrebs/list.html vorbei. Dort gibt ein freundlicher Gyn Auskünfte.
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  #6  
Alt 04.12.2008, 16:24
Hergo Hergo ist offline
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Registriert seit: 03.12.2008
Beiträge: 5
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe und Anteilnahme!
Ich möchte eines klarstellen: Ich erhalte von einem namhaften Radioonkologen nie eine richtige Auskunft, bevor er das gesamte Krankenblatt meiner Mutter erhält. Auch nicht für eine allgemein gehaltene Auskunft! Darum versuche ich es im Forum, damit ein ausgebildeter Arzt anonym Antworten kann, welche Möglichkeiten es geben würde.

Das mit dieser "Kette" im Raum Leverkusen dachte ich auch, dass wir das in Österreich haben, aber leider wurden die ernsteren Fälle in ein anderes Spital vefrachtet werden und nach einer gewissen Anzahl hieß es "Pech gehabt". Das nächste Krankenhaus würde zwar die Leute aufnehmen, müssen aber - da der Linearbeschleuniger ein anderes Produkt ist - eine Erstaufnahme machen. Der Termin wäre sodann um den 15. - 18. Dezember gewesen. Ist ziemlich hart, wenn man hört, dass ein beschädigtes Flugzeugtriebwerk innerhalb einer Nacht komplett ausgetauscht wird, damit die Touristen pünktlich von ihrer Urlaubsdestination heimfliegen können.

Von der Radiologin hörte ich, dass sie die Strahlendosis erhöhen wollen. Der Sinn ist mir jedoch schleierhaft. Weil die Krebszellen mit 2Gy zerstört werden. Was nützt mir allerdings dann ein "stärkeres Kaliber"?

Bis vor ein paar Tagen waren meine Eltern noch zuversichtlich!! Jetzt sieht die ganze Sache wieder anders aus!
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  #7  
Alt 05.12.2008, 21:24
Hergo Hergo ist offline
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Registriert seit: 03.12.2008
Beiträge: 5
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Übrigens Maphalta, der Tipp mit Onmeda hat uns sehr geholfen. Habe dort schon nachgefragt.
Der Start für die nächste Bestrahlung ist voraussichtlich der 9. Dezember und dann geht´s - hoffentlich ohne Probleme - weiter.
Es ist nur so: Vor einer Woche habe ich meiner Mutter erklärt, dass es von der medizinischen Betreuung uns recht gut geht, weil es gibt Patienten, die müssen mehr als hundert Kilometer anreisen für ein paar Minuten Bestrahlung und dann wieder zurück. So manche/r pfeift drauf und bricht die Behandlung ab, was dann zur Folge hat, dass die Heilungschancen vermutlich schwinden.
Und dann passiert soetwas ...
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  #8  
Alt 05.12.2008, 22:16
Benutzerbild von Eleve
Eleve Eleve ist offline
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Registriert seit: 16.10.2007
Ort: Nordbayern
Beiträge: 446
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Hallo Hergo,

verrätst Du uns auch die Antwort von dem Fachmann/der Fachfrau?

Es war sicher gut, dass Deine Mutter die ersten 9 am Stück bekommen hat. Aber welcher Weg ist nach dieser Unterbrechung sinnvoll? Man kann sich auch z.B. bei der Krebshilfe jemanden für eine zweite Meinung empfehlen lassen. Es ist das Recht des Patienten, eine zweite Meinung einzuholen.

Viele Grüße,
Eleve
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  #9  
Alt 06.12.2008, 07:14
Benutzerbild von Erika Rusterholz
Erika Rusterholz Erika Rusterholz ist offline
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Ort: Region Zürich
Beiträge: 204
Standard AW: Strahlentherapieunterbrechung

Hallo Hergo,

Ganz kurz zu diesem Satz:
"Von der Radiologin hörte ich, dass sie die Strahlendosis erhöhen wollen. Der Sinn ist mir jedoch schleierhaft. Weil die Krebszellen mit 2Gy zerstört werden. Was nützt mir allerdings dann ein "stärkeres Kaliber"?"

Es ist nicht die Einzeldosis, welche die Krebszellen zerstören muss, sondern die Gesamtdosis von 50 Gy nach brusterhaltender Operation.
Wenn also die Einzeldosis erhöht wird, könnte die Anzahl der Bestrahlungstage herabgesetzt werden.

Möglich ist also, dass die Strahlendosis erhöht werden soll, um die ausgefallenen Bestrahlungstage zu kompensieren.

Ueblich ist die Betrahlung mit 2 Gy deshalb, damit die Nebenwirkungen tief gehalten werden können.
(Am UniversitätsSpital in Zürich wird jedoch bereits seit längerem mit höheren Einzeldosen bestrahlt.)

Alles Gute wünscht Erika Rusterholz
__________________
"Ein Brustkrebs und sein Verlauf"
www.brustkrebsverlauf.info mit Forum voll Wissenswertem
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