Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Brustkrebs

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 13.11.2008, 08:23
catwoman catwoman ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.11.2008
Beiträge: 17
Standard Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Hallo,

meiner Mutter wurde am Montag mitgeteilt, dass ihre seit 3,5 Wochen bestehende "Mastitis" keine ist, sondern ein IBC. Wir stehen alle unter Schock.

Seit Dienstag ist sie im Brustzentrum in Troisdorf (kennt dies jemand? Sind die wirklich gut?), wo alle moeglichen Voruntersuchungen gemacht werden, um Metastasen zu finden bzw. auszuschliessen und auf die Behandlung hinzuarbeiten.

Am Dienstag morgen sagte der dortige Chefarzt nach Untersuchung der Brust, es muesse unbedingt mit einer Chemo angefangen werden, eine OP kaeme erst in 5 Monaten, die koennte man momentan nicht machen, das gaebe (woertlich!) "ein Desaster", weil man ueberhaupt kein gesundes Gewebe sehen koenne, in welches man schneiden koennte.

Nachdem nun gestern Herz, Lunge, Leber, Bauchraum untersucht wurden (alles Metastasenfrei, Ergebnis Knochenszinti steht noch aus) liess der Chefarzt eine weitere Stanzbiopsie vornehmen, diesmal nur von der Haut, und verkuendete, es wuerde wohl doch erst operiert. BITTE??? Was soll diese Kehrtwende innerhalb von 24 Stunden??? Gibt es ploetzlich kein Desaster mehr, wenn in diese Brust geschnitten wird???? Leider konnte ich nicht mit ihm sprechen, weil ich erst abends im KH war und meine Mutter fragte nur zaghaft nach, warum er seine Meinung geaendert hat. Er antwortete ihr, es laege an ihrem Alter (sie ist 73), da waere das Immunsystem nicht mehr so gut und wuerde eine Chemo entsprechend schlechter verkraften. Aber sie war auch 24 Stunden vorher schon 73!! Ich bin voellig verunsichert...

Bitte kann mir jemand von Euch raten und vielleicht sagen, was davon zu halten ist?

Danke und Gruesse

Cat
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 13.11.2008, 09:27
Nov06 Nov06 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 09.10.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 548
Standard AW: Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Guten Morgen Cat,
ich habe während meiner BK-Behandlung Patientinnen mit Inflamm. BK kennen gelernt, die alle erst die primäre Chemo bekamen (8 Zyklen) und dann wurde erst operiert. Die eine davon war 75!
Danach dann auch noch auf jeden Fall Bestrahlung!

Alles Gute für Deine Mutti
LG Kirsten
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 13.11.2008, 12:05
Margitta Margitta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2004
Beiträge: 72
Standard AW: Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Hallo auch ich habe einen Inflomatorischen Mammacacinom und mir wurde gesagt vom Chefarzt blos nicht schneiden dann ist alles aus.Mein Tumor war 6 cm groß in der rechten Brust bis zum Zeitpunkt der Diagnose 69 Jahre das war 2004 und es wurde allles mit einer Chemo Taxol 160 mg wöchentlich ohne OP ist alles weg bis auf einen 4 mm Resttumor der aber auf Grund meines Alters nicht rausopperiert werden muß.
Mir wurde gesagt egal wo ich bin nicht schneiden lassen dann bleibt mir nicht mehr viel Zeit.
Muß einen doch zu denken geben oder !
Wichtig ist auch das keine Metastasen irgendwo sind also MRT u.s.w machen lassen und eventuell eine Zweitmeinung einholen.
Gruß Margitta
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 13.11.2008, 13:57
catwoman catwoman ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 13.11.2008
Beiträge: 17
Standard AW: Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Hallo Margitta und Kirsten,

danke fuer Eure hilfreichen Antworten! Meine Ma hat vorhin gerufen, um 2 Dinge mitzuteilen:

negativ: die andere Brust scheint auch befallen zu sein (gestern wurde MRT der Brueste gemacht). Sie muss heute noch zur Mammografie und Biopsie der anderen Brust, um Sicherheit zu bekommen

positiv: Knochenszinti ist in Ordnung und sofortige OP ist vom Tisch! Morgen ist Gespraech mit den Onkologen und es geht (hoffentlich) naechste Woche mit der Chemo los.

Mein Vater weiss das von der 2. Brust noch nicht und meine Ma moechte nicht, dass er es erfaehrt. Er ist seit ihrer Diagnose am Montag voellig durcheinander und sie hat Angst, er uebersteht die 2. schlechte Nachricht nicht, zumal er selber vor 4 Wochen an einem Blasenkrebs operiert wurde, der zwar Gott sei Dank noch klein war und nicht invasiv ist, der aber logischerweise trotzdem stark beeintraechtigend ist in jeglicher Hinsicht.

Ich bin mir unsicher, ob wir es ihm wirklich "verheimlichen" sollen, ich habe die Befuerchtung, wenn er es von jemand anderem erfaehrt, vertraut er uns nie wieder, egal wie gut unsere urspruengliche Absicht war ...

Ich mach jetzt mal Schluss, mich packt gerade wieder das heulende Elend.

Gruss

Cat
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 13.11.2008, 15:45
Margitta Margitta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.10.2004
Beiträge: 72
Standard AW: Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Hallo Cat mach nicht den Fehler und verschweigen es deinem Vater er muß es auch wissen auch wenn es schwer für Ihn ist aber da muß er durch mußte mein Mann auch und der hatte auch schon Darmkrebs .
Du mußt nun genau überlegen was zu machen ist bleib im Netz es werden Dir noch viele Fachfrauen schreiben und auch mit Rat helfen.
Denke bitte an die Zweitmeinung wenn erstmal Ruhe eingekehrt ist.
Margitta
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 13.11.2008, 17:48
Kerstin66 Kerstin66 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 57
Standard AW: Inflammatorisches MaCa bei meiner Mutter

Hallo Cat,

bei mir (40 Jahre) wurde im Januar 07 inflammatorischer Brustkrebs in einer Brust festgestellt. Mir wurde zu einer vorab Chemo mit 8 Zyclen (4x EC + 4x Taxotere) geraten um zu sehen, ob der Tumor auf diese Chemoart anspricht.

Leider stand schon zu diesem Zeitpunkt die Ablatio bei mir fest und ich hatte dann bis zum Sommer Zeit mich an den Gedanken zu gewöhnen. Wenn ich unbedingt gewollt hätte wäre die OP auch zuerst gemacht worden, aber mir war es so rum lieber (auch meinem Arzt) weil ich in den Ultraschallen in der Chemozeit sehen konnte, daß diese auch wirkt und der Tumor/Tumore kleiner wurden. Bestrahlung wurde mir freigestellt - mein Sicherheitsdenken war aber dafür.

Nach diesem ersten Schock bringt das verheimlichen der anderen Seite nichts. Das bisher noch keine Metastasen aufgetreten sind ist eher eine sehr gute Nachricht die euch wieder aufbauen sollte.

Ihr packt das bestimmt zusammen.

Alles Liebe Kerstin
Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:46 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55