Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Spezielle Nutzergruppen > Forum für Angehörige

Antwort
 
Themen-Optionen Ansicht
  #1  
Alt 20.07.2008, 16:41
nbillett nbillett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.07.2008
Beiträge: 23
Standard Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo alle, ich hoffe das ich hier richtig bin.
Mein Schwiegervater lies sich ein CT machen und dort stellte sich heraus, dass er einen Tumor an der Lunge hat. Er haette eine Endoskopie machen lassen sollen, dies lehnte er jedoch ab. Er will keine Behandlung, er sagt, das er 72 ist und keine Bestrahlungen oder anderes will.

Das ganze ist jetzt 9 Monate her und es wird alles immer schlimmer. Er reibt sich staendig den Kopf, hat Schmerzen im rechten Arm, der nur noch herumhaengt. Das Laufen geht alleine nicht mehr. Auf Toilette kann er auch nur mit HIlfe. Er sieht kaum etwas und das Essen muss klein geschnitten werden. Er stoehnt staendig aber auf die Frage ob er Schmerzen hat, sagt er immer nur das ihm der linke Arm schmerzt oder brennt. Er nimmt alle 3 Stunden Novalgin und dazwischen Ibuprofen. WIr haben schon Schmerzpflaster ausprobiert, aber da ging es ihm sehr schlecht, Uebelkeit, Erbrochen, Schwitzen, Schwindel usw. Danach haben wir auch Tramal ausprobiert, daraufhin ist er uns ohnmaechtig zusammen gebrochen.

Wir wissen wirklich nicht mehr weiter. Kann mir jemand sagen ob er soetwas aehnliches auch erlebt hat? Wir sind fuer jede Antwort sehr dankbar.

Meine SChwiegermutter kann das alles bald nicht mehr verkraften, aber wir haben ihm versprochen, dass wir ihn solange zu Hause pflegen bis es nicht mehr geht. Einen Arzt lehnt er staendig ab, auch da als er zusammen gebrochen ist. Er nimmt auch Sauerstoff zusich und heute hatte er das erste Mal BLut beim Husten dabei. Sein Stuhlgang ist pechschwarz und der Urin manchmal roetlich verfaerbt.

Bitte fuer jede Antwort sind wir dankbar

LG Nicole
Mit Zitat antworten
  #2  
Alt 20.07.2008, 17:06
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2007
Ort: bei BS
Beiträge: 389
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Liebe Nicole,

*all meinen Mut zusammen nehm*
was möchtest Du denn hören?

Ich möchte Dir nur eine Frage stellen: Kannst Du damit leben diesen Zustand zu "begleiten"? Ich finde es nicht verantwortlich.

Kümmer Dich um ärztliche Hilfe und zwar schnell!

LG
Sandra
__________________
Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
Mit Zitat antworten
  #3  
Alt 20.07.2008, 17:11
tasi tasi ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 08.07.2008
Beiträge: 14
Daumen hoch AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

hallo Nicole
das mit deinem Schwiegerfater ist schlimm, aber irgenwo verstehe ich ihn das er keine behandlung mehr will, denn Lungenkrebs ist nicht heilbar, ich denke das das dein Schwiegervater weiss.
Durch Bestrahlung und alles wäre es ihm vielleicht früher schon schlecht gegangen.
Novalgin und Ibuprofen ist halt kein geeignetes schmerzmittel bei Lungenkrebs, weil man dabei starke schmerzen bekommen kann, die eine ausreichende schmerzmedikation brauch.
Es gibt wie du schon sagtest Pflaster mit wirkstoff so ähnlich wie morphin z,B. Fentanylpflaster, Transtec usw. es gibt sie schon mit kleiner dosis z.B. 25 mg, ich weis nicht ob ihr solche Pflaster ausprobiert habt, es stimmt die erste zeit kann es einem Schlecht sein, das sollte sich aber nach spätestens 1 Wö aufhören.
ich wünsche Dir ganz viel Kraft euch allen
Mit Zitat antworten
  #4  
Alt 20.07.2008, 17:32
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2007
Ort: bei BS
Beiträge: 389
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Es geht hier, denke ich, nicht um die Frage der Krebsbehandlung. Wenn jemand beschlossen hat keine Therapie zu wollen dann ist das von mir aus so. Bleibt die Frage, ob denn hier niemand versucht hat Aufklärung zu betreiben. Nicole, vielleicht schreibst Du mal dazu wie es zu dem Entschluß kam?
Aber den Zustand den Nicole beschreibt kommt bei mir so an, wie wir spielen mal mit der Hausapotheke. Sorry, mir kräuseln sich bei dem scheinbaren Drama das sich dort abzuspielen vermag die Nackenhaare.
Ich habe nicht gesagt, sie soll ihn ein KH bringen, operieren, an den Chemotropf hängen und Bestrahlungen machen lassen. Ich habe gesagt kümmer Dich um kompetente -in dem Fall ärztliche- Hilfe. Ich habe nicht erlebt, dass jemand ohne seinen Willen im KH festgehalten wurde, ich habe aber erlebt, dass man dort jemanden Schmerzen genommen und so gut eingestellt hat, dass er nach Hause konnte und dort nach anfänglichen Schwierigkeiten einigermaßen friedlich seine letzten Wochen verbringen durfte.

Sandra
__________________
Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
Mit Zitat antworten
  #5  
Alt 20.07.2008, 18:09
Quirin Quirin ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 05.07.2007
Beiträge: 175
Beitrag AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Das Ganze gliedert sich in 2 Teile. Erstmal die Verweigerung einer Behandlung. Wir kennen die Krebsart nicht. Wir wissen auch nicht,was ihm der Radiologe nach den Aufnahmen gesagt hat. Z.B Vielleicht noch ein Jahr,
Mit Chemo und Bestrahlung 2 Monate länger.
Das macht die Entscheidung verständlich,vor allem wenn man keine Kraftreserven mehr hat und auch kein Lebensziel.
Der 2. Teil,das ist die richtige Einstellung auf Schmerzmittel. Dazu muß er in eine Fachklinik,um die passende Dosierung herauszufinden.
Dann kann er in Ruhe und ohne Schmerzen seinen Weg zu Ende gehen.

Liebe Grüße
Jobst
Mit Zitat antworten
  #6  
Alt 20.07.2008, 18:37
nbillett nbillett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.07.2008
Beiträge: 23
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo noch mal,

also vielen Dank erst einmal, dass mirjemand zurueck geschrieben hat. Nun versuche ich einige Unklarheiten hier zu erklaeren. Fentanylpflaster hatten wir ausprobiert, dann ging es ihm absolut schlecht. Schweissausbruechce, konnte vom Bett nicht mehr aufstehen, uebelkeit, furchtbares erbrechen, Haluzinationen usw. und hier war die Dosierung 12,5 also nicht so stark. Tramal dann das selbe, bis hin zum kompletten Zusammenbruch.

Vielleicht sollte ich zu Mae Geri auch noch sagen, er moechte nicht ins KH und die Behandlung die mit Novalgin und Ibuprofen durchgefuehrt werden stammen nicht aus der Hausapotheke sondern vom hausarzt. Die Versorgung selber ist fuer uns zwar sehr belastend, aber ich komme aus dem Beruf der Altenpflege und weiss also was ich wie zu tun habe. Aber ich kann ihn nicht gegen seinen Willen zum Arzt oder ins KH bringen. Unser HA kommt regelmaessig und versucht auch zu helfen wo er kann. Leider vertraegt mein Schwiegervater o.g. nicht gut und somit sind auch dem Hausarzt die Haende gebunden. Mit Morphinspritzen abschiessen wollen wir ihn im Moment auch noch nicht. Es geht ihm manchmal einiger massen gut und dann gibt es halt momente da geht es ihm absolut sch....

Der Radiologe hat eigentlich nur gesagt, das er einen ca. 8 cm grossen Tumor hat. Man kann anhand von den CT BIldern aber nicht sagen was fuer einen und weitere Untersuchungen wollte er sich nicht machen lassen. Was sollen wir den dagegen tun, ihn ins KH bringen und was dann??? Er will es einfach nicht.

Ich weiss, dass es nicht gut fuer ihn steht, aber ich wollte von euch wissen ob ihr ahnliche Erfahrungen gemacht habt und was vielleicht noch auf uns zukommt, wieviel Zeit uns noch bleibt und was die leichten Blutungen beim Abhusten zu bedeuten haben.

Danke fuer eure Antworten

LG Nicole
Mit Zitat antworten
  #7  
Alt 20.07.2008, 19:55
Stephani Stephani ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.08.2005
Beiträge: 1.078
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo Nicole!
Ich finde es erstmal gut das ihr den Willen deines Schwiegervaters aktzeptiert. Habt ihr den nicht vielleicht ein Hospizdienst in eurer Nähe der dir behilflich sein kann mit der Schmerztherapie.
Ich wünsche euch viel Kraft für den weiteren Weg.

Ingrid
Mit Zitat antworten
  #8  
Alt 20.07.2008, 22:03
nbillett nbillett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.07.2008
Beiträge: 23
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Vielen dank stephanie, und ja wir haben ein Hospiz in Heidelberg, aber wie schon gesagt, er will einfach keine Hilfe annehmen, weder vom Arzt noch von irgendjemand anderes als von uns. Das ist es was es uns auch so schwer macht.

Auch dir Judith danke ich, aber auch hier kann ich nur antworten, er will einfach nicht.

Kann es denn sein, das er wirklich nur schmerzen am Arm hat, das sagt er zumindest? Er reibt sich den Kopf und verzieht das Gesicht, aber er antwortet uns einfach immer nur mit der selben Antwort. Er habe nur Schmerzen am Arm.

Heute morgen hat er nach einigen Tropfen Abfuehrmittel, da er nicht aufs Klo konnte, alles verkotet. Als meine Schwagerin es dann sauber machte, war er sauer. einige Zeit spater weinte er bitterlich und entschuldigte sich.

Diese Belastung ist wirklich sehr schwer fuer uns alle, aber wir werden es schaffen, irgendwie.

Bitte, leider hat uns noch keine geschrieben warum nun blut beim Husten kommt und ob es wirklich sein kann, das er nur Armschmerzen hat. Warum kann er dann seine ganze rechte Seite kaum bewegen und kippt staendig nach rechts. Warum hebt er immer seinen Kopf und reibt?

Ich weis das sind viele Fragen, aber vielleicht habt ihr soetwas schon gelesen oder selbst erlebt. Ich bin euch fuer jede Antwort dankbar.

LG und fuer alle die betroffen sind viel viel Kraft und glauben
Mit Zitat antworten
  #9  
Alt 20.07.2008, 22:17
Benutzerbild von gwenda
gwenda gwenda ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 05.01.2008
Beiträge: 778
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo Nicole,

so wie ich das verstanden habe, ist der Krebs bei Deinem Schwiegervater recht weit fortgeschritten - und er weiß es.

Unterstützt ihn in seiner Entscheidung, dass er keine lebensverlängernde Maßnahmen haben möchte. Ich würde das im nachhinein mit meinem Mann zusammen auch überlegen.

Maßahmen:

1. Patientenverfügung: Redet mit ihm, was er will und was nicht und legt JEDE nicht gewünschte Maßnahme schriftlich fest. Auch Bluttransfusionen oder Chemo.

2. Sorgt für eine gut eingestellte Schmerztherapie mit Morphiaten und Tavor gegen die Angst.

3. Redet mit Organisationen wir die Brücke oder anderen Sozialdiensten für Krebskanke - die wissen, was zu tun ist.

4. Versichert ihm (wenn ihr es so wollt) daß er zu Hause steren darf. Ich denke das ist der Grund, warum er nicht in die Klinik will.

5. Schaltet evtl. einen Onko-Psychologen mit ein. Nicht nur für ihn, sondern auch für Euch. Er hat uns beide sehr unterstützt.

6. Ihr braucht keine Angst haben, wenn ihr ihn zu Hase behaltet. Ich kann es nur befürworten. FÜr mich ist die Trauerarbeit viel "einfacher". Ich habe viel mehr innere Ruhe und null schlechtes Gewissen.

7. Seid ihm nicht böse. Er wird es nicht überleben, aber er will es Euch leichter machen. Mache ihm klar, dass ihr es genauso realistisch seht und redet offen darüber. Dann erfahrt Ihr, was er will oder braucht

ABer ganz ganz wichtig ist die Schmerztherapie. Kein Mensch muss heute noch Schmerzen leiden. Er soll sich helfen lassen.


Ich umarme Dich

Sigrid
__________________

Die Hoffnung stirbt zuletzt -
Sie starb am 18.06.08 genau ein Jahr nach der Diagnose
Mit Zitat antworten
  #10  
Alt 20.07.2008, 22:26
Mae-Geri Mae-Geri ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 19.06.2007
Ort: bei BS
Beiträge: 389
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Zitat:
Zitat von nbillett Beitrag anzeigen
Bitte, leider hat uns noch keine geschrieben warum nun blut beim Husten kommt und ob es wirklich sein kann, das er nur Armschmerzen hat. Warum kann er dann seine ganze rechte Seite kaum bewegen und kippt staendig nach rechts. Warum hebt er immer seinen Kopf und reibt?
Liebe Nicole,

es ist aus der Ferne einfach nicht zu diagnostizieren.
Wenn er sagt, er hat "nur" Schmerzen im Arm, dann bleibt wohl nichts ausser dem Glauben zu schenken.
Wie beurteilt denn der Hausarzt die Situation? Könnt Ihr nicht den wenigstens morgen anrufen und kommen lassen?
LG
__________________
Danke!!!
PeLo 13.04.1948 - 09.10.2007
Mit Zitat antworten
  #11  
Alt 20.07.2008, 23:15
Ekaka Ekaka ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 04.04.2006
Ort: Berlin
Beiträge: 513
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo,Nicole!-----Ich bin selbst Betroffene,habe inoperablen LK.Wenn ich Deine Berichte lese stehen mir sämtliche Haare zu Berge!Zunächst einmal: Altenpflege ist nicht gleich Pflege eines Krebskranken im fortgeschrittenen Stadium.Ein Hausarzt,der keinen Facharzt hinzuzieht,handelt zumindestens grob fahrlässig.Das Dein Schwiegervater zu Hause sterben will ist die eine Sache,dann müssen aber auch alle Voraussetzungen für eine häusliche Pflege geschaffen werden.Was ihr da rumdoktort ist ja schlicht und einfach unmenschlich.Zunächst müßt ihr eine Pflegestufe beantragen,dann braucht er einen Pflegedienst und evtuell einen Hospizdienst sowie eine vernünftige Schmerztherapie von einem Facharzt.Nach den Symptomen wie Du sie beschreibst,macht es den Eindruck,als wenn er Hirnmetastasen hat.Das Blutspucken kann sich zum Blutsturz steigern und dann muß er sowieso ins Kkh.--Übrigens kann Deine Schwiegermutter auch gegen seinen Willen eine Kkh-Einweisung veranlassen.Dort würde er dann richtig eingestellt in Bezug auf Behandlung und Medikamente und könnte dann zu Hause weiter behandelt werden.Ich bin sehr dafür,das jeder selbst entscheidet,was mit ihm passiert,aber nicht unter solchen Umständen! Viele Grüsse: Erika.----P.S.:Meine Eltern sind beide an Krebs zu Hause gestorben.
Mit Zitat antworten
  #12  
Alt 21.07.2008, 07:58
chrisi0211 chrisi0211 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.06.2008
Beiträge: 938
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Liebe Nicole!

Es tut mir sehr leid, daß Dein Schwiegerpapa so schwer krank ist und derartig leidet. Ich verstehe, daß er keine Therapie will, ich finde es auch gut, daß ihr seine Entscheidung akzeptiert und respektiert. Sicher hier geht es in erster Linie um ihn, aber was ist mit Euch? Ich weiß, was es bedeutet, einen Menschen in dieser Situation zu begleiten, ich weiß, daß man psychisch und physisch dabei an seine Grenzen gelangt, ich denke, daß ich im Härtefall gegen seinen Willen handeln würde, ich könnte nicht zusehen, wie er sich derartig abquält, ich würde dafür sorgen, daß er mit Schmerzmitteln gut eingestellt werden würde, egal ob er will oder nicht! Er kann ja nicht von Euch verlangen, daß Ihr ihn hegt und pflegt, daß er keine Hilfe annimmt von außen... Ich weiß, man will einen Menschen in so einer Situation nicht auch noch "erpressen" mit entweder/oder, aber scheinbar läßt er Euch ja keine Wahl. Ich würde ihm klarmachen, daß ich immer hinter ihm stehen würde, daß er sich nicht fürchten müsse, eine Behandlung zu bekommen, die er nicht will, aber nur, wenn er sich mit Schmerzmedis einstellen läßt. Er verhält sich da eher wie ein 3-jähriges trotziges Kind, welches erst erleben muß, daß es ihm guttut, welches man zu seinem Glück zwingen muß! Der jetzige Zustand ist ja auch für Euch unzumutbar und für ihn wird der Weg immer härter, schmerzvoller, irgendwann müßt Ihr sowieso handlen, da reichen die vom Hausarzt verordneten Schmerzmittel einfach nicht mehr aus - warum nicht gleich?!

Ich wünsche Euch für die kommende sehr schwere Zeit ganz viel Kraft, ich wünsche Euch auch eine schnellstmögliche Entscheidungsfindung hinsichtlich einer angemessenen Schmerztherapie (heute muß niemand mehr leiden und es ist ja in erster Linie für ihn gut) und möge Dein Schwiegervater schmerzfrei die letzte Zeit erleben dürfen.

lg Chrisi
Mit Zitat antworten
  #13  
Alt 21.07.2008, 11:31
nbillett nbillett ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 20.07.2008
Beiträge: 23
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Ich muss wohl nochmal etwas klarstellen. Wir machen aus meinem Schwiegervater keine Versuchsperson. Wir stehen im engen Kontakt mit unserem HA und einem Neurologen. Der aber auch nur Ferndiagnosen stellen kann, da mein Schwiegervater keine Arzte mehr an sich ran laesst. Und ich selbst kann keinen Unterschied feststellen, zwischen der versorung bei den Leuten bei mir auf der Arbeit und die, die mein Schwiegervater braucht. Waschen, Duschen, Rasieren, Essen reichen, Toilettengang, das ist ueberall das selbe und dazu brauche ich keinen Sozialdienst der mir diese Arbeit erledigt. Pflegegeld haben wir beantragt, wurde aber abgelehnt, da mein Schwiegervater amerikaner ist und erst seit 1 Jahr bei der AOK versichert ist. Mann muss aber um PG zu bekommen 2 Jahre versichert sein. Also hat sich dieses Thema auch erledigt. Dann ist auch noch zu erwaehnen, das mein Schwiegervater ja keine grossen Schmerzen aussert und somit auch NOCH nicht eine schmerztherapie braucht. Unser HA hat gesagt, falls die schmerzen kommen, dann gibt es auch noch viele Moeglichkeiten im die Schmerzen zu nehmen. Zum schluss steht auch die Morphinspritze oder eine Infusion, die ich dann selber legen kann noch aus.

Ich weiss, das eure Beitrage alle gut gemeint sind, aber er will nicht ins KH und wir haben es ihm versprochen, das er auch nicht gehen muss.

Mein ANliegen hier war eigentlich auch nicht auf die Schmerzen oder so bezogen, sondern mehr auf Anworten, ob jemand das selbe schon erlebt hat. Und wie die weitere Symtomatik verlauft. Warum jetzt Blut beim Husten, warum der schwarze Stuhlgang usw. Hierfuer habe ich leider noch immer keine Antworten bekommen und diese waren mir sehr wichtig.

Also ich danke schon jetzt allen, die mir mit ihren Beitraegen schon MUT gemachat haben.

Ich danke euch auch jetzt schon fuer weitere Antworten die ich hoffentlich bekomme

LG
Mit Zitat antworten
  #14  
Alt 21.07.2008, 11:46
Engel07 Engel07 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 03.06.2007
Beiträge: 1.822
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Liebe Nicole,

ich lese schon lange hier im Forum und eine Situation, wie eure, ist mir bisher nicht begegnet.

Versteh bitte, wir sind alle gut informiert, aber keine Ärzte. Zu viele Faktoren spielen eine Rolle. Niemand kann sagen, DAS ist es und DAS müsst ihr dagegen tun. Es ist unmöglich.

Ich kann mich hier dem Posting von Ekaka uneingeschränkt anschließen. Ich denke, es ist lange nicht genug, wenn ein HA und ein Neurologe dabei sind. Hier ist ein Onkologe gefragt und solange der nicht geschaut hat, werden deine Fragen weitestgehend unbeantwortet bleiben.

Was bringt es, wenn du dich so verrückt machst und dabei weißt, dass solange er nicht mitzieht, keine Veränderung eintreten KANN.

Er trägt letzten Endes die Verantwortung für sich und euch bleibt nichts weiter, als seine Einstellung zu akzeptieren, auch wenn es verdammt hart ist und wehtut. Solltet ihr den Eindruck gewinnen, dass er nicht mehr für sich entscheiden kann, aus welchen Gründen auch immer, dann habt ihr, wie in einem anderen Posting geschrieben, die Möglichkeit, ihn einliefern zu lassen.

Alles Gute
__________________
Engel

Paps: 07.11.1952 - 11.08.2008
Zweifle nicht am Blau des Himmels,
wenn über Deinem Dach dunkle Wolken stehen.
Mit Zitat antworten
  #15  
Alt 21.07.2008, 12:19
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 11.02.2003
Ort: Im Süden
Beiträge: 3.314
Standard AW: Lungenkrebs aber er will keine Behandlung

Hallo Nicole,

Kann es sein, dass dein Schwiegervater jetzt lieber Menschen an sich ran läßt, die seine Sprache sprechen, aus seinem Land kommen? Ich kenne dieses Phänomen aus meinem ehrenamtlichen Umfeld, da bei uns sehr viele Amerikaner in den deutschen KH's bis zum Ende behandelt/begleitet werden.
Wie ist es mit früheren Arbeitskollegen? Würde er sie als Besucher annehmen?
Hat er vorher für die Army gearbeitet und könnte evtl. vom dortigen Hospital jemand etwas bei ihm bewirken?

Ich schicke dir noch eine PN.
__________________
Jutta
_________________________________________




Mit Zitat antworten
Antwort

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 12:11 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55