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Alt 19.03.2008, 13:10
Benutzerbild von Sanni77
Sanni77 Sanni77 ist offline
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Registriert seit: 19.03.2008
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Standard BK 1993, jetzt Bauchfell (u.a.) „metastatisch überzogen“

Hallo an euch,
möglicherweise könnt ihr mir mit euren Erfahrungen weiterhelfen.
Es geht um folgendes:
Meine Mama (62 J.) erkrankte 1993 an Brustkrebs. Die betroffene Brust wurde amputiert, es waren viele Lymphknoten befallen. Anschließend erhielt sie eine Chemo und sie nahm 5 Jahre lang ein Hormonpräparat ein.
Viele Jahre ließ der Krebs sie in Ruhe.
Seit 2005 verlor sie kontinuierlich an Gewicht, hatte Appetit- und Verdauungsprobleme. Alle Untersuchungen (Mammografie, Ultraschall , Darmpiegelung, CT. etc.) waren i.O., ergaben keinen Verdacht auf Krebs.
Im Oktober 2007 wurde per Ultraschall dann eine Aszites im Douglasraum festgestellt. Nach der daraufhin erfolgten Bauchspieglung erhielt meine Mama die Diagnose „Eierstöcke, Bauchfell, Darm und Leber metastatisch überzogen“. Eine OP wurde sofort ausgeschlossen (lediglich zu Untersuchungszwecken wurde ihr bei der Spiegelung ein Eierstock entfernt). Die Krebszellen wurden durch den Pathologen eindeutig ihrer Brustkrebs-Ersterkrankung zugeordnet. Kommentar: „selten, nach so langer Zeit“
Meine Mutter erhält seit dem eine ziemlich aggressive Chemotherapie, die sie nicht verträgt. Die Zyklen wurden jedes Mal verschoben wegen ihrer Blutwerte. Immer wieder erhielt sie Transfusionen mit roten Blutkörperchen und Thrombozyten.
Am 14.03.2008 erhielt sie eine Chemolösung in den Bauchraum, da sie mittlerweile 2 mal punktiert wurde, und die Ärzte „erstmal ihren Bauch in Ordnung bringen“ wollen.
Die Chemo wird wohl so nicht mehr weiter durchgeführt. Die Onkologen haben vor – da ihre Brustkrebssorte gut auf Hormone anspricht- sie mit einem hormonellen Mittel weiterzubehandeln.
Ihr Knochenmark wurde mittlerweile punktiert, da die ausgesprochen schlechten Blutwerte den Ärzten ein Rätsel sind. Das Ergebnis steht noch aus.
Wir, d.h. ich, meine beiden Geschwister und der Rest der Familie, haben bis heute keine richtige Vorstellung davon , was „metastatisch überzogen“ bedeutet. Bis heute sind keine „richtigen“ Metastasen, also Knoten, in ihren Organen entdeckt worden (Ultraschall, CT letzte Woche). Das ist ein Grund zur Freude, jedoch ist meine Mama mittlerweile nur noch Haut und Knochen.
Ich habe nun schon einiges im Bauchfellkrebsforum gelesen und bei der Prognose wird mir schlecht.
Zur Zeit kümmere ich mich um darum dass meiner Mutter das Dronabinol verordnet wird, in der Hoffnung ihr Appetit wird damit endlich wieder besser. Ich habe das Wort ihres „Haus“-Gynäkologen, dass Sie das Mittel bekommt und auch nicht selbst zahlen muss.
Derzeit überlege ich, ob eine Hyperthermie-Behandlung an der Berliner Charite’ in Frage kommen könnte. Jedoch ist meine Mama sehr geschwächt.
Wie groß meine Sorge und Angst um meine Mama ist, brauche ich nicht beschreiben.
Kennt sich jemand aus mit dieser Diagnose, also dieser Art der Metastasenbildung?
Hat jemand Erfahrungen, ob so gelagerte Krebszellen auf die Hormone tatsächlich ansprechen?
Man hat meiner Mutter nämlich gesagt, eine Chemo würde dort nicht richtig ankommen, da die Zellen nicht mit der Blutbahn verbunden seien.
Ich bin wirklich sehr dankbar, dass es dieses Forum gibt.

LG an alle
Sanni

Geändert von Sanni77 (04.05.2008 um 02:51 Uhr) Grund: sinnloser Nebensatz in Klammern gelöscht
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