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  #1  
Alt 19.04.2007, 22:28
miariege miariege ist offline
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Registriert seit: 19.04.2007
Beiträge: 6
Standard Warum meine Mutter???

Hallo, mein Name ist Anja und ich bin neu auf dieser Seite.
Wo soll ich bloß anfangen??Bei meiner Mutter wurde im Mai 05 Darmkrebs festgestellt.es folgten Op und Chemo.3 Monate später Metastasen in der Leber,wieder Op und danach Chemo.Im Juni 06 wurden wieder Lebermetastasen festgestellt es erfolgte eine großflächige Entfernung der Leber.Es wurde eine neue Chemo mit Antikörpern durchgeführt.Wir hatten so viel Hoffnung.Die Nebenwirkung der Chemo war enorm Haarausfall, starke Akne im Gesicht,Juckreiz u.s.w.aber die Ärzte meinten das sei gut so wirke die Behandlung.Wir steckten unser ganze Hoffnung in die Therapie.Im Januar 07 sagte meine Mutter mir das die Chemo abgebrochen wird.Der Schock saß tief.Sie erklärte mir das sie seit 4 Monaten wieder Lebermetas.hätte und diese unter der Chemo gewachsen sind.Sie wollte mich schonen,weil ich zu diesen Zeitpunkt schwanger war und eine drohende Frühgeburt hatte.Für mich stürzte eine Welt zusammen,das ist doch nur ein Alptraum ,das passiert doch nicht meiner Mutter sie ist doch erst 48 Jahre und gerade Oma gewurden.Wie kann uns so etwas passieren???Ich habe die ganzen Monate meine Augen vor der Realität verschlossen ,ich und auch mein Vater.

Vor 3 Wochen haben wir die Mitteilung erhalten das sie für die SHIRT -Behandlung nicht in Frage kommt,da neue Metastasen sich in den Knochen gebildet haben.Das war unsere letzte Chance gewesenDie Ärzte geben ihr noch Wochen oder Monate,wer weiß das schon.Wir sind alle so verzeifelt und keiner weiß wie es weiter geht.Ich habe immer geglaubt meine Mutter sei immer für mich ,für uns da.Sie hat sich so auf ihren Enkel gefreut,die wird ihn nie Aufwachsen sehen nie wissen wie er sich entwickelt.Es sollte die schönste Zeit in meinen Leben sein und nun wird sie überschattet von Wut ,Trauer und Hoffnungslosigkeit.

Wenn ich an die Zukunft denke habe ich Angst und so viele Fragen wie geht es weiter ,muß meine Mama sehr leiden,wird sie sich noch sehr verändern,wie wird mein Vater damit fertig werden,wie fühlt sich meine Mutti die doch immer so vital war und so viel noch vorhatte in ihren Leben.
Vielleicht liest ja jemanden diesen Beitrag der in so einer ähnlichen Situation ist.Würde mich über einen Erfahrungsaustauch freuen.Liebe Grüße Anja.
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  #2  
Alt 20.04.2007, 10:36
Evche Evche ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Anja,

erst einmal - fühle dich ganz lieb umarmt. Es ist sehr schwer, zu akzeptieren, daß der Krebs gewonnen hat. Vor allem, wenn es sich um die eigene Mutter handelt und sie noch so jung ist.

Ein guter Freund von mir ist im Endstadium und liegt im Sterben. Alle Therapien haben letztendlich nicht geholfen, sein Kampf war vergeblich. Jürgen ist 45 Jahre alt. Das einzig Positive ist, daß er nicht leiden muß. Er ist seit einigen Wochen im Hospiz und hatte von Anfang an eine Schmerzpumpe. Da er seit einer Woche nur noch sehr selten klare Momente hat, achten die Pfleger auf seine Körpersignale und spritzen Morphium, wenn es erforderlich ist.

Nutze die gemeinsame restliche Zeit, um über alles zu sprechen, was dir wichtig ist. Wenn deine Mutter noch Wünsche hat, versuche sie ihr zu erfüllen. Nur wenn du Abschied nimmst, kannst du sie gehen lassen. Auch wenn es sehr, sehr schwer ist.

Ganz viel Kraft für dich - Evche
__________________
Macht hat nur der über mich, dem ich sie gebe.
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  #3  
Alt 20.04.2007, 21:58
miariege miariege ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Evche,
danke für deine Anteilnahme ich Wünsche dir ebenfalls viel Kraft um deinen Freund beizustehen.Ich kann mir vorstellen wie du dich in dieser Situation fühlst.Was für einen krebs hat dein Freund und wie schnell ging es bis er zum erliegen kam?
Ich kann und will mir nicht vorstellen das meine Mama ein solcher Pflegefall wird und so abhängig von Schmerzmitteln ist,die ihr Bewußtsein trüben.Immer wieder die Frage warum.
Heute hat mein kleiner Sohn sein erstes Zähnchen bekommen und meine Mama hat sich so gefreud und doch tut es so verdammt weh weil ich weiß das sie nie miterleben wird wie er laufen lernt oder sein erstes Wort sagt.Er wird sie nie Oma nennen er wird keine Erinnerungen an seine Oma haben die ihn so sehr liebt.Verdammt jetzt weine ich schon wieder und dabei muß ich doch so stark sein.Ich möchte noch so viel meiner Mutti sagen doch wo fang ich an und habe ich die Kraft dazu???

Bis dahin,viel Kraft.Anja
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  #4  
Alt 20.04.2007, 23:03
Sabitz Sabitz ist offline
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Beiträge: 150
Standard AW: Warum meine Mutter???

Liebe Anja,
Deine Zeilen haben mich sehr betroffen gemacht und ich fühle mit Dir.
Es wird eine sehr schwere Zeit werden, die auf Dich zukommt.
Ich habe vor 7 Monaten meinen geliebten Vater an dieser schrecklichen Krankheit verloren und ich möchte Dir noch etwas mitgeben auf Deinem Weg, was ich für sehr wichtig halte.
Ich schließe mich dem an, was bereits erwähnt wurde. Nutze die Zeit um Deiner Mama zu sagen, was Du für wichtig hältst, dass Du sie liebst, frage sie was sie sich wünscht und versuche allle "offenen" Fragen zu klären.
Als Hinterbliebene weiß ich von mir und von anderen, dass man sich später oft damit quält, ob man alles richtig gemacht hat, was man gern noch gesagt und gemacht hätte.
Laß Dir damit nicht soviel Zeit, da man nie genau weiß, wieviel Zeit einem wirklich bleibt. Als engste Angehörige ist man doch auch oft nicht gewillt sich mit dieser schmerzhaften Problematik auseinanderzusetzen und verkennt vielleicht eine drohende Wendung.
Bei meinem Vater kam es mit einem Mal auch sehr schnell zu dieser Wendung und damit haben wir auch nicht gerechnet.
Ich habe ihm sehr oft noch sagen können, wie lieb ich ihn habe, aber ich war mir auch nicht immer so sicher später, ob es wirklich genug war.
Ich denke Du wirst Dein Mögliches tun und ich wünsche Dir viel Kraft!
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  #5  
Alt 21.04.2007, 21:55
daga24 daga24 ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Anja,

ich kann dich sehr gut verstehen, meine Mutter hat auch Krebs, vor 2 Jahren haben wir das erfahren, bestrahlung und chemo lief die ganze zeit, aber es nützt nichts. wie lange sie noch hat wissen wir nicht, trauen uns nicht den Doc zu fragen, aber ich glaube so wie die jetzt drauf ist, dauert das nicht mehr lange, denn sie nimmt nur ab, kann nichts essen, kann sich nicht bewegen, erbricht oft, hat schwindel, ist schon mehrmals umgekippt. Ich habe auch zwei kleine Kinder 3 und 1 Jahre alt, sie werden Ihre Oma nicht kennen wenn sie älter sind, das tut so wahnsinnig weh, wieso sie??????????????????????????????????????????????? ????????????????????????
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  #6  
Alt 22.04.2007, 19:03
miariege miariege ist offline
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Beiträge: 6
Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Ihr Lieben,
danke für eure Anteilnahme,es tut gut wenn man weiß das andere Familien das gleiche Schicksal haben und man nicht allein ist.
Das Wochenende war wieder sehr schwer,meine mutti war mit meinen Vati auf den Friedhof und hat sich ein paar Gräber angesehen ,was ihr halt gefallen könnte,es ist so schlimm.
Weil sie nichts oder nur sehr wenig ist und so viel Wasser im Bauch hat geht sie morgen nach Bad Berga in die Palliativklinik,wo man sie etwas stabilisieren möchte.Die ganze Familie drückt ihr die Daumen.
Wir haben aber noch ein Problem. Meine Oma, sie weiß noch nicht das es mit ihrer Tochter so schlimm steht.Sagt man einer 82 jährigen gebrechlichen Frau die Wahrheit über ihre Tochter oder versucht man sie zu schonen?man weiß ja nicht wie sie es in diesen Alter verkraftet,sie ist aber noch geistig fit.Wäre es nicht ein Vertrauensbruch wenn wir es verschweigen???
So jetzt möchte ich nochmal meine Mutti anrufen und ihr alles gute für die Fahrt wünschen.
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  #7  
Alt 23.04.2007, 10:01
AndreaM AndreaM ist offline
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Beiträge: 182
Standard AW: Warum meine Mutter???

Liebe Anja,

die Ratlosigkeit Deiner Situation kenne ich aus leidvoller Erfahrung, auch ich habe meine Mama viel zu früh an diese Krankheit verloren. Und so sehr ich auch versucht habe, mich mit dem Gedanken sie zu verlieren auseinanderzusetzen, ich habe es doch weitestmöglich verdrängt. Das habe ich von meiner Mutter wohl so geerbt, denn auch sie hat nie über das Sterben gesprochen, oder wie sie sich eine Bestattung vorstellen würde. Von daher kann ich nur hoffen dass das, was wir letztendlich gemacht haben, irgendwie in ihrem Sinne war. So schwer es Deiner Familie sicher jetzt fällt, es wird wenn die Zeit gekommen ist auch gut sein, zu wissen, was Deine Mama gewollt hat.

Ich kann Dir nicht allzuviel raten - nur, höre auf Dein Bauchgefühl, es wird Dich leiten. Und sag Deiner Mama wieviel sie Dir bedeutet - in meiner Familie wurde kaum über so etwas gesprochen, und ich bin froh dass ich noch die Chance hatte, es meiner Mutter zu sagen.

Was die Oma angeht - ich glaube, sie muss es erfahren. Es ist ihre Tochter - und vielleicht hat sie Dinge auf dem Herzen, die noch ausgesprochen werden sollen. Ich glaube, ich würde es auf jeden Fall wissen wollen.

Alles Liebe und viel Kraft
AndreaM
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  #8  
Alt 23.04.2007, 22:29
martinaIna martinaIna ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Mia,

wie Andrea schon schrieb, höre auf Dein Bauchgefühl.

Ich finde es schön, dass sich Deine Mutter doch schon so sehr der Realität stellt. Sie scheint eine sehr starke Frau zu sein. Ermuntert sie, auch schwach sein zu dürfen.

Eine Palliativklinik kann sehr viel helfen. Ich wünsche es Euch.
Fragt alles, was ihr wissen möchtet, nehmt kein Blatt vor den Mund (hat da eh nichts zu suchen). Jetzt ist nur wichtig Eurer Mutter möglichst nah zu sein und sie möglichst gut unterstützen zu können.

Die Oma: Wie würdest Du dich fühlen, wenn man Dir nicht die Chance zum Abschied geben würde? Also!

Ich wünsch Dir ganz viel Kraft und genauso viel Gefühl/Gespür
martina
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  #9  
Alt 26.04.2007, 09:30
AndreaB AndreaB ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Mia
ich kann dich so gut verstehen meine Mama ist am 12.01.07 gestorben !!
Ich schicke dir und auch deiner Mama ganz viel Kraft!!!! Und verbringe viel Zeit mit ihr wenn es geht !!!!!!!!
Ich drücke dich und wünsche viel Kraft!!!!!!!!
Andrea
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  #10  
Alt 27.04.2007, 12:18
Lola² Lola² ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo ihr Lieben,
es ist schön zu wissen, dass man nicht alleine ist mit so einer Situation.
Meine Mama hat auch Krebs im Endstadium. Seit 9 Jahren kämpft sie. Erst die Brust, dann Hirnmetastasen vor 2 Jahren, Bauchmetas seit 1 Jahr usw.

Eigentlich sind die Metas ga rnicht so groß und trotzdem geht es ihr immer schlechter. Mittlerweile schläft sie fast nur noch, kann kaum noch essen und trinken, übergibt sich ständig, ohne was zu sich genommen zu haben und auch geistig ist sie nicht mehr wirklich fit. Über Nacht braucht sie schon Windeln, weil sie nicht mehr weiß, wann sie zur Toilette muss.

Obwohl ich mich schon seit Wochen oder auch MOnaten auf ihren Tod vorbereite, geht es mir so schlecht. Wir haben sie zuhause, sie ist relativ zufrieden mit sich und der Umwelt, nörgelt nie, ist sehr umgänglich und das wichtigste: Sie hat keine Schmerzen.

Ich hab keine Ahnung, wie lange das noch so geht. Die Ärzte sagen, es kann schon morgen sein, aber auch noch sehr lange so gehen. Dieses Warten macht mich verrückt. Jeden Morgen steh ich auf und geh in ihr Zimmer und denke: Jetzt liegt sie tot drin. Ich komme mit dieser Angst nicht klar. Ich habe keine Angst vor der Situation nach ihrem tod, weil es für sie und uns alle auch eine Erlösung ist. ABer irgendwie hab ich Angst, wenn sie zuhause stirbt, ich habe Angst, dass sie dann mit offenen Augen da liegt. Ich habe generell Angst, Tote zu sehen oder anzufassen. Ich weiß eigentlich gar nicht, wieso.
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  #11  
Alt 27.04.2007, 19:33
AndreaB AndreaB ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Warum meine Mutter???

Liebe Lola
genau so war es bei mir echt genau meine Mama hat 8 Jahre gekämpft und bei ihr hat es auch mit Brustkrebs angefangen!! Du brauchst keine Angst vor dem Tot zu haben ich hatte das auch immer sehr aber sie bekam dann Morvium und andere Schmerzmittel im Tropfer und hat ganz arg gerasselt beim Schnaufen in der Nacht ist sie dann einfach eingeschlafen...........
ich konnte sie dann auch nicht mehr anfassen aber du bist schon so stark das du bei ihr bist !!!!!!! Ich habe meine Mama auch gepflegt ich habe es gemerkt als sie im sterben lag ihre Haut war aufeinmal anders und ihr rasseln war sehr stark !!!!!!!!!!
Alle lieben Mamas auf der Erde und im Himmel ihr seit Engel !!!!!!!!!!!
Du bist stark ich schicke dir ganz viel Kraft!!!!!!!!!!!!!!
Andrea
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  #12  
Alt 30.04.2007, 18:52
Egnara Egnara ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Anja!
Ich kann deine Situation so gut nachfühlen. Im Feb. 06 ist mein kleiner Sohn auf die Welt gekommen, 1 Tag vor dem Geburtstag meiner Mutter.
Sie hatte Darmkrebs seit 2001.
Nachdem unser Sohn 6 Wochen auf der Welt war, ging es rapide bergab. Die Chemo musste eingestellt werden.
Im Juni 06 ist meine Mama dann gestorben.
Ich kann mir denken, wie deine Gedanken und Gefühle aussehen. Es ist so schwer.
Ich habe versucht, so viel Zeit wie möglich mit unserem Kleinen bei ihr zu sein. Stillend hab ich zum Schluss an ihrem Bett im Krankenhaus gesessen. Auch als sie schon tot war, hab ich das Kind noch bei ihr gestillt.
Wenn man darüber nachdenkt, könnte man verrückt werden.
Aber: unsere Mamas haben ihre Enkel kennenlernen dürfen - diese Erinnerung kann ihnen und uns niemand mehr nehmen. Und später erzählen wir dann von der Oma, wie lieb sie das Kind hatte...
Alles Liebe! Anke
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  #13  
Alt 02.05.2007, 10:03
miariege miariege ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo,
habe mich lange nicht mehr gemeldet,aber es war einfach so viel los.Meine Mama ist ja zur Zeit auf der Palliativstation und es geht ihr richtig schlecht.Gestern war es besonders schlimm durch die ganze Medikation ist sie so müde und zum teil verwirrt.Ich habe schon öfters gelesen das die Verwirrung eine Nebenwirkung ist aber ich konnte mir das garnicht vorstellen.Meine Mama hat so sehr abgenommen (52kg),nachdem sie nichts mehr gegessen hat wird sie seit vorgestern künstlich ernährt.Aber die ständige Übelkeit bleibt.Es ist so schlimm hilflos dabei zusehen zu müssen.Gestern meinte sie "ich will das es endet und warum sie uns das antut"Wir haben miteinander geweint,das hat gut getan.
Was meine Oma angeht so hat meine Mutti mit dem Stationspfarrer gesprochen und sind jetzt der Meinung es ihr noch nicht zu sagen"es sei eine alte Frau"
Ich bin nicht dieser Meinung muß es aber respektieren,oder??
Ich hatte gestern so ein ungutes Gefühl,wollte garnicht weg aber was ist mit meinen Sohn er wird ja noch gestillt.
Ich hoffe so sehr das meine Mama noch durchhält bis mein Vati von seiner Auslanddienstreise zurück ist,er würde sich das nie verzeihen wenn etwas passiert und er ist nicht da.
Ich wünsche mir so sehr das ich bei meiner Mutti sein Kann wenn sie uns verläßt.So jetzt muß ich mal auf der Station anrufen habe keine Ruhe mehr.
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  #14  
Alt 02.05.2007, 10:15
Egnara Egnara ist offline
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Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo!
Bin auch gerade mal online.
Ich bin mir sicher, dass deine Mutter auf deinen Vater warten wird.
Wegen dem Stillen: Ja, das ist verdammt schwer. Kann das gut nachfühlen, weil das bei mir ja auch so war.
Denk aber bitte daran, dass du selber auch "auftanken" musst. Gönn dir zwischendurch eine kleine Pause.
Wir hätten meine Mutter gerne bis zum Schluss bei uns zu Hause gehabt, aber hätten das mit Baby leider nicht leisten können.
Sei dir sicher, dass das was du gibst, sehr sehr - undendlich viel ist.
Ich denk an euch!
Anke
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  #15  
Alt 02.05.2007, 10:24
Lola² Lola² ist offline
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Beiträge: 34
Standard AW: Warum meine Mutter???

Hallo Anja,
bei meiner Mutter ist es genau das selbe. Sie ist teilweise total verwirrt. Gestern hat sie plötzlich um halb 10 abends versucht aus dem Bett aufzustehen. Als ich fragte: Mama, was willst du denn machen, sagte sie: Ich will jetzt frühstücken! Echt krass. Und davon abgesehen isst sie ja seit Tagen gar nichts mehr.

Sie wird per Infusion künstlich ernährt und ihr ist auch dauernd übel, obwohl sie nichts im Magen hat.

Was mir auch grad sehr zu schaffen macht ist, dass sie plötzlich so traurig wirkt. Einerseits ist sie so verwirrt, dass ich denke, sie bekommt das alles nicht so wirklich mit und bin mir nicht sicher, dass sie weiß, dass sie bald sterben wird. Aber seit 3 Tagen ist sie so nachdenklich und guckt so traurig, aber sie sagt nichts. Ich weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich bin ja auch so traurig, aber sie darauf ansprechen will ich auch nicht, da es auch sein kann, dass sie nur total verwirrt ist.

Anja, sei froh, dass du deinen Sohn hast. Das wird dir so viel Kraft geben danach und vor allem ist er deine Zukunft, auf die du dich konzentrieren kannst.

Wir möchten im nächsten Jahr auch ein Baby und meine Mama wird ihr Engelkind niemals sehen.

Morgen bekommen wir endlich das Pflegebett. Meine Mama schläft fast den ganzen Tag , ist vielleicht noch 6 Stunden höchstens wach. JEtzt fangen auch die Schmerzen an, was bisher nicht war. Wieso ist das nur so ein ewiges Leiden.
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