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  #1  
Alt 09.07.2009, 00:00
Anja.Brackmann Anja.Brackmann ist offline
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Registriert seit: 08.07.2009
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo!
Bei Meinem Papa Wurde Ende Letztem Jahr Magenkrebs Fest Gestellt.er Hat Chemo Bekommen Und Der Magen Wurde Entnommen.er Ist Sehr Dünn Geworden Und Kann Sich Nicht Mehr Auf Den Beinen Halten.jetzt Wurde Leberzirrhose Fest Gestellt.er Hat Wasser Im Bauch Gelbe Augen Usw Und Bekommt Immer Wieder Hoch Fieber.er Ist So Schlapp Er Kann Kaum Noch Reden.ich Weiss Nicht Mehr Weiter...ich Möchte Und Kann Nicht Mehr
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  #2  
Alt 26.03.2008, 22:03
Benutzerbild von Tigerlilly1985
Tigerlilly1985 Tigerlilly1985 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo, ich kann das gut nach empfinden wie ihr euch fühlt. Ich habe heute erfahren das mein cousin ( 39 Jahre ) Leberzirrhose im Endstadium hat. Er wurde heute ins Krankenhaus eingeliefert, weil er blut erbrochen hat und aus seiner Nase hat er auch geblutet. Er war vor einem Jahr schon einmal im Krankenhaus wegen des Erbrechens, aber er hat meiner Tante ( seiner Mutter ) gesagt, das er was am Magen hätte. Er ist Alkoholiker und hat deshalb keinem was davon erzählt. Meine Tante ist am ende!
Vor einem Jahr hat man bei meinem Onkel Lungenkrebs festgestellt und auch durch Chemo und Bestrahlung ging er nicht zurück.Er lebt, aber keiner weiss wielange noch und heute hat sie dann erfahren das Ihr Sohn es auch nicht schaffen wird.Ich weiss nicht was ich machen soll.Sie verliert vielleicht zwei menschen gleichzeitig. Kann man bei Leberzirrhose im Endstadium garnichts mehr machen? Die Krampfadern im der Speiseröhre sind geplatzt und jetzt haben die Ärzte Gummis darum gelegt! Kann mir bitte jemand helfen??

Gruss U.K[/FONT]

Geändert von Tigerlilly1985 (26.03.2008 um 23:17 Uhr)
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  #3  
Alt 31.03.2008, 10:15
Benutzerbild von Biene 37
Biene 37 Biene 37 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo Keule ,
Ich wünsche Dir und Deiner Familie so viel Kraft für die kommende Zeit .
Ich kann Dir zwar nicht so wirklich helfen , aber ich weiß wie Du Dich fühlst.
Meine Schwester hat nach Brustkrebs Metastasen in der Leber,die Ärtzte können nichts mehr tun.Mittlerweile hat Sie Gelbsucht der Bauch ist ganz dick und hart und sie wird immer schwächer. So viel Zeit bleibt uns auch nicht mehr,und sie ist auch erst 46 und hat eine 13 jährige Tochter.
1000 Kraftpackete schicke ich Dir
Gruß Biene 37
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  #4  
Alt 07.04.2008, 15:29
blaumarder1 blaumarder1 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Ich schreibe hier als Betroffener.

Mal kurz meine Geschichte:

Im Jahr 1969 wurde ich durch eine Bluttransfusion mit Hepatitis
B und C infiziert. Während die B ausgeheilt ist wurde die C leider
chronisch. Eine Interferontherapie wurde nach 6 Wochen abgeborchen
weil sich die Viruslast nicht verringert hat.

Zugleich leide ich an einer vererblichen Stoffwechselkranheit mit
einer toxisch wirkenden Eisenüberladung.

Die Nieren haben im Laufe der sehr langen Krankengeschichte auch
Schaden erlitten wobei eine Niere bereits entfernt werden musste.

Zu allem Überdruss wurde 1997 dann noch Diabetes 1 festgestellt.

Die Leber ist kaputt und die Zirrhose Realität.

2008 wird wohl mein zweitletzter oder letzter Frühling werden.
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  #5  
Alt 12.04.2008, 09:47
Reiner1 Reiner1 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo lieber blaumarder,

herzlich willkommen in dem Forum. Ich bin auch erst seit einer Weile hier, weil meine Mutter Leberkrebs hat.

Ich finde es erst einmal schön, dass Du hier als direkt betroffener schreibst und sehr traurig, wenn ich lese, was Du schreibst! Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn man das Ende so sichtbar vor sich hat. Ich bin 45 Jahr und soweit ich es weis auch gesund. Da ist der Tod subjektiv für mich noch ewig weit weg. Ich hab jetzt durch meine Mutter erstmals eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Thema Sterben.

Wie alt bist Du und wie kommst Du mit der Erkenntnis zurecht, dass Deine Zeit hier deutlich begrenzt ist? Ich hoffe ich stelle Dir nicht zu intime Fragen, aber mich beschäftigt das Thema sehr. Ich mache mir darüber viele Gedanken, wie es meiner Mutter wohl gehen mag und wie es mir gehen würde. Dann beschäftigt mich als alter Atheist auch, wie es nach dem Leben weitergeht und ob überhaupt….

Herzliche Grüße

Reiner
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  #6  
Alt 16.04.2008, 18:23
Benutzerbild von Wölkchen1
Wölkchen1 Wölkchen1 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo Frank ! Auch von mir mein herzlichstes Beileid ! Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft um die nächste Zeit zu überstehen , die leider auch sehr schwer ist ! Sei nicht zu traurig in deinem Herzen lebt er weiter und auch wenn du es nicht merkst und du ihn auch nicht sehen kannst aber dein Papa ist immer bei dir und passt auf dich und deine Familie auf! Ich schicke dir auf diesem Wege viel Kraft und lass dich fest umarmen. Wölkchen1
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  #7  
Alt 06.11.2008, 22:42
blaumarder1 blaumarder1 ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Hallo,
ich habe schon einmal Euch mitgeteilt. Es wird immer extremer.
Wann darf ich endlich sterben?

Ich will nicht mehr!!

Ich kann mich nicht mehr bewegen, das scheiss Wasser wird durch
Punktionen entfernt, ich bin nur noch am schlafen und wenn ich mal
wie jetzt bei Verstand bin ist es mir schlecht.


Wie kann man mir helfen?? (Ich möchte sterben.Ich will nicht mehr)
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  #8  
Alt 06.11.2008, 23:09
Michaele Hendrichs Michaele Hendrichs ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

hallo, ich habe gerade deinen kurzen bericht gelesen und irgendwie beschäftigen mich deine wort so sehr. helfen, helfen kann ich dir leider nicht. ich wollte ich könnte es. doch irgendwie finde ich aber sollte ich ein paar worte zu dir sprechen. habe auch dein letztes posting gelesen, du hast schon verdammt viel hinter dir und du weißt es wird nicht besser. ich weiß es nicht, ich kann es mir auch sicher nur annähernd vorstellen wie mut und kraftlos du mittlerweile mit. aus deinen worten kann man die schreckliche verzweiflung heraushören, doch man kann nicht helfen. wie gerne würde ich dir helfen. ich habe es bei meiner mama auch mit angesehen wie das wasser immer wieder kam und wie schwach sie immer mehr wurde. es hat mir das herz gebrochen. ich bin auch leider kein mensch der sich besonders gut in briefen ausdrücken kann, da sind elli (von der ich schon so lange nichts mehr gelesen habe und was mich sehr beunruhigt, oder die liebe erle , die gerade ihren geliebten mann verloren hat) viel besser drin. die beiden finden immer die passenden worte an pasender stelle. ich bin da sehr unbeholfen. tut mir leid, ich wollte ich könnte dir sagen "komm schon das wird wieder oder irgendwelche dahergesagte floskeln", doch das wäre nicht angebracht, denn du selber weißt und spürst wie es um dich steht. du möchstest sterben, du sehnst den tag herbei wann du endlich schmerzfrei bist und wenn du ins licht gehst. es muss sehr schön sein. ich verschlinge diese bücher über nahtoderfahrungen u.s.w. gehe auch ständig zu vorträgen wo menschen erz#hlen die schon nah am licht waren, wie wunderschön es dort oben sein soll. ich glaube daran und ich wünsche dir von ganzem herzen das du nicht mehr lange leiden musst und das der liebe gott dich von deinen qualen erlöst. ich hoffe du hast liebe menschen um dich, die sich liebevoll um dic kümmern und dich auf deinem letzten stück weg begleiten. bitte sei nicht böse dass ich dir keine "tips" gegeben habe , die du erwartest hast, doch das kann ich nicht. ich werde heute abend für dich beten und hoffe das dein großer wunsch bald in erfüllung geht. wenn ich vielleicht die falschen worte gewählt habe, dann verzeih mir, aber es fällt mir so unsagbar schwer.
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  #9  
Alt 06.11.2008, 23:39
mischmisch mischmisch ist offline
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Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Auch ich möchte dir antworten obwohl ich auch nicht weiss was ich tun könnte um dir zu helfen.
Bist du ganz alleine, bist du zuhause, möchtest du nicht mehr von dir schreiben oder kannst du das nicht mehr?

Du fragst, wie wir dir helfen können und das ist eine so schwere Frage.

Wenn meine Gedanken dir helfen könnten endlich deine Ruhe zu finden -
deine Seele wäre frei davonzufliegen.

So aber kann ich dir nur wünschen, dass wenn es nicht mehr erträglich ist für dich, dass es bald vorüber ist.

Michaele sagte es schon, es ist schwer eine Antwort zu geben, zu finden,
aber wie schwer ist es erst für dich?

Rosita
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  #10  
Alt 06.11.2008, 23:42
blaumarder1 blaumarder1 ist offline
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Beiträge: 4
Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Michaele.

Danke.
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  #11  
Alt 07.11.2008, 18:27
blaumarder1 blaumarder1 ist offline
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Ausrufezeichen AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Das gibt es nicht.
Meine Mutter ist eben verstorben. Was soll ich noch alles aushalten?
Diesem Gott trete ich einen in den Arsch.
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  #12  
Alt 03.04.2010, 16:38
Galahad Galahad ist offline
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Beitrag AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Zitat:
Zitat von keule Beitrag anzeigen
Hallo ! Ich habe schon mal hier geschrieben von meinem Bruder er ist 51 Jahre und hatt Leberzirrhose im Endstadium er ist mitlerwile ein Pflegefall und es tut so unendlich weh ihn leiden zu sehen und nichts tun zu können .Ist jemand hier der mit einem Angehörigen oder Freund selbiges erlebt? Bitte würd mich sehr gerne austauschen weil meine ganze Familie so sehr belastet ist das ich nicht so oft über meine Ängste und meinen Schmerz mit ihnen reden will ,danke schon mal für eure Antworten .Gruß eine unendlich traurige Keule
Hallo Keule
Ich erlebe dasselbe wie Du momentan,mein Bruder ist 58 Jahre hatte sich bei einer Blutransfusion angesteckt,seit 2006 ist es mir bekannt das er Hepatitis C hat,seitdem kümmere ich mich um Ihn,bis Januar hat mein Bruder seinen Haushalt selber geführt,dann fuhr er eine Bekannte in Tchechien besuchen,die rief mich an das es Ihm sehr schlecht geht und der Notarzt in ins Krankenhaus nach Znaim eingeliefert hat.Ich arbeite in Nürnberg bin 50 Jahre alt;nach einer Woche war er transportfähig und ich brachte in ins Krankenhaus nach Schwarzach das von meinem Heimatort 10 km entfernt ist.2 mal in der Woche besuchte ich Ihn.Es ging von Tag zu Tag schlechter bis mir der Arzt sagte das mittlerweile auch seine Niere angegriffen ist und nur noch höchstens eine Lebertransplation helfen könnte.Ich bat den Arzt ihn nach Innsbruck in die Uniklinik zu überstellen,das er auch machte.Dort war er jetzt 2 Monate,ich besuchte Ihn regelmässig,war dauernd auf der Intensivstation,akutes Leber u.Nierenversagen,2 mal Herzstillstand und reanimiert,am Dienstag haben Sie ihn wieder rücküberstellt nach Schwarzach man sagte mir es ist nichts mehr zumachen.Gestern bin ich von Schwarzach nach Nürnberg heimgefahren,Tränen in den Augen,er wartet jetzt auf seinen Tod,der Arzt sagte mir falls nochmals Herzstillstand werden Sie Ihn nicht mehr reanimieren,wir verblieben so das wir uns nach ostern nochmals zusammensetzen,danach entscheiden wir ob auch die Dialyse abgesetzt wird und ich die letzten Tage mit Ihm im Hospiz verbringe.Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen,ich leide selber total und bin genauso verzweifelt,nur irgendwann muss man loslassen können,ich werde die letzte Zeit mit Ihm verbringen habe mich von der Firma freistellen lassen,das ist das was ich noch für Ihn tun kann,er war mehr als ein Bruder für mich,fast ein Ersatzvater.
Grüsse von Walter
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  #13  
Alt 03.04.2010, 16:39
Galahad Galahad ist offline
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Beitrag AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Zitat:
Zitat von keule Beitrag anzeigen
Hallo ! Ich habe schon mal hier geschrieben von meinem Bruder er ist 51 Jahre und hatt Leberzirrhose im Endstadium er ist mitlerwile ein Pflegefall und es tut so unendlich weh ihn leiden zu sehen und nichts tun zu können .Ist jemand hier der mit einem Angehörigen oder Freund selbiges erlebt? Bitte würd mich sehr gerne austauschen weil meine ganze Familie so sehr belastet ist das ich nicht so oft über meine Ängste und meinen Schmerz mit ihnen reden will ,danke schon mal für eure Antworten .Gruß eine unendlich traurige Keule
Hallo Keule
Ich erlebe dasselbe wie Du momentan,mein Bruder ist 58 Jahre hatte sich bei einer Blutransfusion angesteckt,seit 2006 ist es mir bekannt das er Hepatitis C hat,seitdem kümmere ich mich um Ihn,bis Januar hat mein Bruder seinen Haushalt selber geführt,dann fuhr er eine Bekannte in Tchechien besuchen,die rief mich an das es Ihm sehr schlecht geht und der Notarzt in ins Krankenhaus nach Znaim eingeliefert hat.Ich arbeite in Nürnberg bin 50 Jahre alt;nach einer Woche war er transportfähig und ich brachte in ins Krankenhaus nach Schwarzach das von meinem Heimatort 10 km entfernt ist.2 mal in der Woche besuchte ich Ihn.Es ging von Tag zu Tag schlechter bis mir der Arzt sagte das mittlerweile auch seine Niere angegriffen ist und nur noch höchstens eine Lebertransplation helfen könnte.Ich bat den Arzt ihn nach Innsbruck in die Uniklinik zu überstellen,das er auch machte.Dort war er jetzt 2 Monate,ich besuchte Ihn regelmässig,war dauernd auf der Intensivstation,akutes Leber u.Nierenversagen,2 mal Herzstillstand und reanimiert,am Dienstag haben Sie ihn wieder rücküberstellt nach Schwarzach man sagte mir es ist nichts mehr zumachen.Gestern bin ich von Schwarzach nach Nürnberg heimgefahren,Tränen in den Augen,er wartet jetzt auf seinen Tod,der Arzt sagte mir falls nochmals Herzstillstand werden Sie Ihn nicht mehr reanimieren,wir verblieben so das wir uns nach ostern nochmals zusammensetzen,danach entscheiden wir ob auch die Dialyse abgesetzt wird und ich die letzten Tage mit Ihm im Hospiz verbringe.Ich kann Deine Situation sehr gut verstehen,ich leide selber total und bin genauso verzweifelt,nur irgendwann muss man loslassen können,ich werde die letzte Zeit mit Ihm verbringen habe mich von der Firma freistellen lassen,das ist das was ich noch für Ihn tun kann,er war mehr als ein Bruder für mich,fast ein Ersatzvater.
Grüsse von Walter
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  #14  
Alt 08.05.2010, 21:22
Rita-Marie Rita-Marie ist offline
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Registriert seit: 08.05.2010
Beiträge: 3
Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Guten Abendan alle Betroffenen

ich habe den Anfang von Keule gelesen und mich eben erst hier angmeldet.
Mein Bruder liegt jetztauch im Krankenhaus es wurde schon etliche Male Wasser ausdem Bauch entnommen, tagsüber ist er gar nicht mehr ansprechbar.Vorgestern hatten sie ihm eine Blutkonserve gegeben - da hat er mal ein paar Sätze geredet.

Angefangen hat alles im Nov. 2008, bei einer Routineuntersuchung wurde in der Leber 2 Tumoren festgestellt. Im Kemperhof in Koblenz.
Die Antwort hat meinen Bruder dann völlig aus der Bahn geworfen. Leberkrebs - nicht mehr operabel, nicht mehr heilbar, höchstens noch 1Jahr.
Mein Bruder ist 66 Jahre ist schon seit 40 Jahren blind, hat sehr hohe Diabetes.
Doch er hat sein ganzes Leben gekämpft, ist mit 50 noch mal in die Selbstständigkeit gegangen mit einer Schulungsstelle für Hilfsmittel für Blinde.
Er hatte sich an der Mosel ein schönes Häuschen gebaut und wollte nun dort sein Alter genießen.
Und dann diese Diagnose.
Doch auch da hat er nach dem ersten Schock nicht aufgegeben. Er ist in die Uni Bonn wurde 2 x mit S.I.R.T. behandelt - danach waren laut Aussage die Tumoren weg. Ständig die Aussage: ...die meisten sind viiiel schlimmer dran.
Auch keine anderen Tumoren im Körper. Kontrolle alle drei Monate --es war angeblich alles o.k. - bis Anfang dieses Jahres. Da hieß es dannplötzlich es sei noch ein kleiner Rest am Gallengang. Der sollte nn mit Tablettenchemo zu Hause behandelt werden.
Von dem Tag ging es laufend bergab. Er konnte nichts mehr essen, war dauernd erkältet, durch die Tabletten war ihm so übel dass er manchmal gar nicht aufstehen konnte.
Dann plötzlich hiess es: ...da ist gar nichts mehr zu machen , Werte sind ganz schlecht, auserdem Zirrhose mit Aszites
Die Tabletten wurden abgesetzt und er konnte dann quasi von einem Tag auf den anderen nicht mehr gehen. Er hatte vorher jeden Tag nocheinen Spaziergang mit seinem Blindenhund Maggie gemacht.
Nun liegt er da - die Ärzte sagen er vergiftet innerlich.
Wir haben uns schon 10 Jahre nicht mehr gesehen aber jede Woche telefoniert. Er ist mein einziger Bruder an dem ich sehr hänge.
Ich wohne an der polnischen Grenze - mein Bruder an der Mosel.

Es ist verrückt, alles spricht dagegen und doch hoffe ich noch auf ein Wunder.
Ich kann nicht glauben dass es das gewesen sein soll.

Meine Mutter ist 96 und muss nun zusehen wie ihr sohn mit 66 immer weniger wird.

Ich weiss, Euch allen geht es ähnlich, doch ich habe hier kaum Bekannte
die mehr sagen als :Oh je,, mit meiner Mutter kann ich nicht drüber reden sie ist fertig genug.
Ich musste mir die Angst mal von der Seele schreiben.

Man glaubt jahrelang es trifft nur die anderen - und dann steht man selbst mittendrin.

Ich umarme alle die genauso trauern

Rita-Marie
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  #15  
Alt 09.05.2010, 12:40
lyra lyra ist offline
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Registriert seit: 18.09.2008
Ort: bei Köln
Beiträge: 375
Standard AW: leberzirrhose im Endstadium Bitte Austausch

Liebe Rita-Marie,
ist es Dir denn nicht möglich, Deinen Bruder noch mal zu sehen?
Versuch es doch und warte nicht zu lange, ich weiß leider, wie schnell es vorbei sein kann.
Liebe Grüße
Lyra
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