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  #16  
Alt 26.11.2003, 17:46
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Liebe Chris,
ich hatte eigentlich gemeint daß, wenn unsere Therpie zu Ende ist, wahrscheinlich keine Östrogene mehr gebildet werden. Durch Chemo und Antihormontherapie.
Mein Gyn. hat mir gesagt, daß ich nach 5 Jahren Tam nichts mehr nehmen brauch. Daß heißt doch, ich bin jetzt und danach in den Wechseljahren.
Glaubst du die Empfindungsfähigkeit kommt dann trotzdem zurück....
Wenn nach der Therapie wie zB. Tam die Östrogene wieder gebildet würden, wären die Nebenwirkungen wie, trockene Scheide, Knochenschmerzen und trockene Haut wieder weg. Aber dann ist ja die Gefahr wieder da.
LG
Martha
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  #17  
Alt 28.11.2003, 08:48
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Liebe Martha,
ich habe das mit dem Tamoxifen so verstanden, dass es eine ähnliche Struktur wie die körpereigenen Östrogene hat und an die Hormonrezeptoren der Zellen andockt, bevor die Östrogene sich dort einnisten nach dem Motto:"ich bin schon da"! Die Östrogene werden in unserem Körper hauptsächlich in den Eierstöcken produziert und die werden entweder durch die Chemo ausgeschaltet oder durch die Hormontherapie mit Zoladex. Das heißt für mich, dass wir nach Abschluß der Chemo oder Zoladex-Therapie auf alle Fälle in den Wechseljahren sind und bleiben. Allerdings ist unser Körper in der Lage, geringe Mengen Östrogen unabhängig von den Eierstöcken herzustellen und die sollen durch das Tamoxifen quasi neutralisiert werden. Das Tamoxifen wird deswegen 5 Jahre lang gegeben, weil es dannach keinen Nutzen mehr bringt oder sogar seine Wirkung umschlägt und es von eventuell noch vorhandenen Krebszellen als Futter benutzt wird. Das heißt für mich, dass nach 5 Jahren Tamoxifen unserm Körper zumindest die außerhalb der Eierstöcke produzierten Östrogene wieder zur Verfügung stehen und damit verbinde ich die Hoffnung, dass einiges wieder besser wird.
liebe Grüße Chris
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  #18  
Alt 28.11.2003, 10:44
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Hallo Chris,
ja alles klar.
Was mich jetzt noch nachdenklich macht,die Hormone die nach den 5 Jahren vielleicht unserem Körper noch zur Verfügung stehen, könnten doch die evtl. rühig verbliebenen Krebszellen wieder aktivieren.
Was denkst du über Soja, mein Gyn. hat davon abgeraten.
LG
Martha
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  #19  
Alt 30.11.2003, 11:35
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Liebe Martha,
genau diese Angst habe ich auch. Ich habe kürzlich im Net einen Bericht über ein Krebs-Symposium in St. Gallen gelesen. Da hat u.a. ein Spezialist die Statistiken über einen Zeitraum von 10 Jahren ausgewertet mit dem Ergebnis, dass man bei Brustkrebs keineswegs nach 5 Jahren von einer Heilung ausgehen kann. Die Wahrscheinlichkeit, nach 6, 8 oder 10 Jahren wiederzuerkranken ist genau so hoch, wie nach 5 Jahren. Die Schlußfolgerung daraus war, dass BK- Patientinnen als chronisch krank einzustufen sind und auch nach 5 Jahren noch medikamentös betreut werden müssen. Für diese Dauerbetreuung müssen allerdings neue Medikamente entwickelt werden. Mein Gyn hält das alles für übertieben, aber er würde ja auch nicht Sterben im Falle einer Wiedererkrankung. Um auf die noch rührigen Krebszellen zu kommen: Ich hoffe, dass mein Immunsystem stark genug ist, mit denen fertigzuzwerden. Deshalb spritze ich mir Mistel, schlucke Enzyme und Selen und drinke grünen Tee. Von Soja halte ich viel. Es gibt Untersuchungen, wonach die Brustkrebsraten in Japan so niedrig sind, weil dort Soja ein Hauptnahrungsbestandteil ist. Wieso rät dein Gyn dir ab?
Liebe Grüße Chris
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  #20  
Alt 30.11.2003, 15:20
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Hallo Chris,
ich spritze mir auch Mistel und habe dabei auch ein sehr gutes Gefühl, ich freue mich richtig darauf. Ich weiß nur nicht ob die Dosis richtig ist, denn ich bekomme immer die 0-Serie von Iscador. Hatte von einem Arzt erst eine andere, höher dosierte, wonach ich aber eine extrem hohe Schwellung bekommen habe. Mein Gyn. hat mir dann die erwähnte Mistel verschrieben, aber immer die gleiche niedrige Dosis.
Nehme jetzt auch Selen, aber keine Enzyme, dafür nehme ich aber noch Orthimol-Vitamine.
Bei Soja meint mein Gyn., daß man diese bei vorhandenem Brustkrebs nicht nehmen soll, weil sie ja wie Östrogene wirken und ich soll auch keine Cremes mit Östrogenhaltigen Wirkstoffen nehmen, so habe ich das verstanden. Würde schon gerne Soja zu mir nehmen da es keine Östrogene sind, sondern nur wie diese wirken. Es gibt da viele unterschiedlich Meinungen.
Nimmst du denn Soja zu dir, auf Ärztlichen Rat?
Liebe Grüße
Martha
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  #21  
Alt 01.12.2003, 09:55
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Zu Soja: habe in einem Buch gelesen, daß Soja eventuell unterhalb einer bestimmten Dosismenge und oberhalb einer bestimmten Dosismenge ungünstig auf Brustkrebs wirken kann (Bob Arnot, Das Anti-Brustkrebs-Buch, S. 63/64). Deshalb Vorsicht bei Selbstmedikation. Im gleichen Buch: Es gibt Hinweise, daß Leinsamen einen positiven Effekt hat, weil es in den Östrogenstoffwechsel eingreift. An der Univ. von Toronto laufe ein klinischer Versuch mit Leinsamen. (S. 71/72).
Ich nehme seit meiner Diagnose auf eigene Faust 25g Leinsamen täglich und beobachte einen Rückgang der Masthopathie nach dem Eisprung. Ich habe allerdings einen relativ langsam wachsenden DCIS (Duktales Carcinom in Situ), der mit ziemlicher Sicherheit in Zusammenhang mit einem Hormonungleichgewicht steht. Vorsicht bei anderen Brustkrebsarten. Ich würde auch nicht raten, Tamoxifen durch Leinsamen zu ersetzen, solange nicht mehr Forschungsergebnisse bekannt sind.
Gruß
Klaudia
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  #22  
Alt 09.12.2003, 16:51
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Standard Zoladex/Tamoxifen Unverträglichkeit?

Hallo Martha,
hat mit der Antwort ein wenig gedauert. Ich nehme die ganze Nahrungsergänzung ohne ärztlichen Rat zu mir. Dass Soja wie Östrogene wirkt, ohne es zu sein ist ja gerade das tolle an der Sache. Und die Östrogensalbe nehme ich auch, weil ich sonst mein Liebesleben echt vergessen könnte. Ich glaube dass mir das guttut.
Herzliche Grüße Chris
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