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#1
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AW: Mein Vater auch....
Hallo Kasi!
Ich bin so froh dass es euch im Forum hier gibt - ich währe sonst wohl schon durchgedreht. Mein Papa wollte eine Seebestattung in Kroatien. Den Wunsch haben wir ihm erfüllt und ich hoffe er ist da glücklich. Das war immer seiniebster Ort da am Meer. Momentan fang ich erst an alles zu realisieren. Ich weiß nur dass mein Papa so tapfer war und sich nie beklagt oder bemitleidet hat. Er hat auch nie geweint ! Wenn er mich jetzt so sehen könnte wäre er bestimmt enttäuscht. Meiner Mama versuche ich ganz viel Halt zu geben aber sie sagt ganz oft, dass sie auch nicht mehr hier sein will und mein Papa sie hoffentlich bald nach holt! Das macht mich alles so fertig. Wie kann ich ihr helfen? Ich komme doch selber nicht damit zurecht, dass er nicht mehr da ist. Ich fühle mich so hilflos. Traurige Grüße Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
#2
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AW: Mein Vater auch....
Zitat:
Traurige grüße zurück kasi
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Speiseröhrenkrebs mit Streung in fast alle Organe Im KH untersucht und erkannt am 19.10.2010- Von uns Gegangen im KH am 23.11.2010 Papa 09.08.1936- 23.11.2010 Du fehlst uns so sehr _____________________________________________ Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens; Gedanken,Bilder,Augenblicke und Gefühle |
#3
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AW: Mein Vater auch....
Hallo Karin,
"diesen Satz" kenne ich genau von meiner Mutter. Sie war nach über 45 Jahren Ehe auf einmal allein. Sie hat immer nur gesagt "Papa hätte mich mitnehmen müssen..." - was natürlich auch meinen Kummer noch verstärkte. Das Alleinsein ist für sie auch heute - nach 7 1/2 Jahren - immer noch schwer, aber es wird auch für deine Mutter erträglicher werden, nur das dauert einfach seine Zeit. Was kannst du für Sie tun? Du kannst eigentlich nur für Sie da sein, mit ihr reden, zuhören, trösten, Spaziergänge machen usw., nur es darf auch nicht zu viel werden, dann ist sie nachher gar nicht mehr selbständig. Manchmal eine schwierige Gradwanderung! Jetzt noch zu deinem "Mein Vater würde enttäuscht sein..." Das ist er sicherlich nicht, du hast alles für ihn getan, ihn bis zum Schluss begleitet. Diese Stärke hat nicht jeder! Und dass man nach dem Tod des Menschen, den man geliebt hat, todunglücklich ist und mit allem hadert und in nichts mehr einen Sinn sieht, das ist völlig normal und ok. Das ist einfach Trauer - und die kann leider niemand abnehmen. Und irgendwann wird es langsam erträglicher werden, auch wenn du glaubst, du schaffst das nicht. Aber das dauert einfach seine Zeit. Fühl dich umarmt, Monika LG Monika Geändert von monika100 (13.01.2011 um 09:12 Uhr) |
#4
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AW: Mein Vater auch....
hallo karin
ich drücke dich in gedanken mal ganz lieb,habe geweint als ich das alles gelesen habe,verstehe dich gut ,aber trauern darfst du ,auch weinen,das spült deine seele frei.ich denke mal alle die gegangen sind ,sind jetzt glücklich ,haben keine schmerzen und sind unsere schutzengel.war da bei als mein erster mann gestorben ist an lungenkrebs,hirntumoren und knochenkrebs,es war eine schöne erfahrung für mich und nahm mir die angst vor dem tot.klingt makaber aber er ist eingeschlafen als ich bei ihm war und er starb glücklich,das gab mir kraft.er war 2 jahre lang ein schwerstpflegefall,hab ihn rund um die uhr betreut und jetzt wieder so was heimtückisches mit meinem 2 mann.ich kämpfe weiter ,wenn er nicht mehr kann.der tot ist nicht schreckilich für die jenigen die gehen ,er ist für uns die bleiben müssen schrecklich,unsere lieben sind frei und glücklich und sind doch immer bei uns,denn wir haben sie im herzen lg edith |
#5
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AW: Mein Vater auch....
Liebe Monika,
Liebe Edith, Vielen Dank für die aufbauenden Worte. Momentan ist es so dass ich irgendwie nicht mehr weinen kann. Ich fang an es zu verdrängen was passiert ist. Es ist immer noch so als würde mein Papa wieder kommen. Es kommt mir so vor. Ist das normal? Habt ihr damals Medikamente genommen oder einen Psychologen aufgesucht um klarzukommen? Meine Mama schlägt sich tapfer. Sie ist zwar immer noch schrecklich traurig aber sie sagt nicht mehr so Dinge wie dass sie nicht mehr hier sein will oder so. Ich hoffe sie denkt das auch nicht. Sie ist oft bei uns und kommt jeden Tag zum Essen zu uns usw. Ich glaube das ist gut so oder? Ich weiß schon dass sie selbständig bleiben bzw. werden muss, aber mir ist nicht wohl dabei wenn sie alleine in ihrer Wohnung ist. GLG Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
#6
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AW: Mein Vater auch....
Zitat:
Ps.ich hatte heute nacht wieder mal geweint,als ich mit meiner frau nochmal über Ihn geredet hatten.Aber ist viel viel weniger geworden. ist ja schon jetzt fast 2 monate her... mein gott,geht die zeit um lg kasi
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Speiseröhrenkrebs mit Streung in fast alle Organe Im KH untersucht und erkannt am 19.10.2010- Von uns Gegangen im KH am 23.11.2010 Papa 09.08.1936- 23.11.2010 Du fehlst uns so sehr _____________________________________________ Und immer sind irgendwo Spuren deines Lebens; Gedanken,Bilder,Augenblicke und Gefühle |
#7
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AW: Mein Vater auch....
Zitat:
hallo karin ich hab gott sei dank viele geschwister die mir zur seite standen damals und heute auch wieder,mein bruder rief mich heute an und sagte wenn es mit meinem mann vorbei ist ,das ich erst mal bei ih´m bleiben werde,er kennt mich gut ,falle dann in ein tiefes loch wo ich ,alleine nicht raus finden kann.man braucht dann jemanden der einem aufhilft,tabletten hab ich nie genommen ,aber ich spreche im kh viel mit dem seelsorger,das tut auch gut.haben heute auch besprochen wie er beerdigt werden möchte (tut schon sau weh sowas);aber ich denke auch das sollte geregelt sein,ich rede viel darüber was er hat ,das hilft mir das ganze zu verarbeiten ,aber nicht zu verstehen .sche...krebs ,sche....tot ich drücke dich mal lieb lg edith |
#8
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AW: Mein Vater auch....
Liebe Edith,
Geschwister habe ich leider keine. Aber meine Mama hat 5 Geschwister. Eine Schwester von ihr wohnt sogar quer über die Straße, die ist auch alleine. Die besucht sie auch und sie unternehmen was zusammen. Abends ist sie halt alleine in der Wohnung, aber sie sagt es macht ihr nichts aus. Sie würde da auch nicht ausziehen. Mir fällt es schwer in die Wohnung meiner Eltern zu gehen. Da ist mein Papa noch so präsent. Ich meine jeden Moment kommt er zur Tür herein - aber er kommt nicht. Niemehr. Das ist so schwer. Ich muss von jeher schon Antidepressiva nehmen. Schon seit ca. 8 Jahen. Ich bin ein Mensch mit einem sehr "schweren Gemüt" hat der Psychologe mal gesagt. Mit den Medis gings mir dann besser. Nur momentan helfen die mir auch nicht. Es ist eben schwer. Da gibts kein Wundermittel. Trauer braucht Zeit. Ich wünsche Dir alles Gute Edith. Lass den Kopf nicht hängen. Wir sind hier auch alle für dich da! LG Karin
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Papa *25.09.1941 +30.12.2010 Speiseröhrenkrebs T4 N1 Mx Danke für die schöne Zeit und all die schönen Erinnerungen! Doch die Zeit war viel zu kurz und ich vermisse Dich so sehr! |
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