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Alt 16.12.2010, 14:27
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Jutta Jutta ist offline
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Standard Strahlentherapie verhindert Rückfälle bei Mastdarmkrebs

16.12.2010


Strahlentherapie verhindert Rückfälle bei Mastdarmkrebs

Erhalten Patienten mit Mastdarmkrebs vor der Operation eine Strahlentherapie, sinkt die Rückfallrate deutlich. Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO) anlässlich einer aktuellen Studie aus den Niederlanden hin. Durch eine präoperative Strahlentherapie verringerte sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Tumor wiederkehrt, um mehr als die Hälfte.

Krebsoperationen im unteren Abschnitt des Darms, dem End- oder Mastdarm, sind technisch schwierig. Lange Zeit kam es bei fast jedem zweiten Patienten nach einiger Zeit zu einem Rückfall im Operationsgebiet, einem Lokalrezidiv. „Eine Strahlentherapie war deshalb fester Bestandteil der Behandlung”, berichtet DEGRO-Präsidentin Professor Dr. med. Rita Engenhart-Cabillic, Direktorin der Abteilung für Strahlentherapie am Universitätsklinikum Gießen und Marburg. In den letzten Jahren hat sich die Operationstechnik deutlich verbessert. Bei der totalen mesorektalen Exzision (TME) entfernen die Chirurgen mit dem Mastdarm auch das umgebende Gewebe, in das der Tumor als erstes eindringt. „Die TME hat die Gefahr von Lokalrezidiven deutlich gesenkt. Vor diesem Hintergrund war unklar, ob eine Strahlentherapie überhaupt noch notwendig ist“, so Engenhart-Cabillic.

In fortgeschrittenen Stadien des Mastdarmkrebses kann die Strahlentherapie das Leben jedoch nicht verlängern. „Das Schicksal vieler Patienten wird von Fernmetastasen bestimmt, die sich bereits zum Operationszeitpunkt gebildet haben”, erläutert die DEGRO-Präsidentin. Doch auch diesen Patienten nutze die Strahlentherapie, da jeder Rückfall im Beckenbereich die Behandlungsmöglichkeiten einschränke und starke Schmerzen verursache. Die Strahlentherapie leistet hier einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Lebensqualität.



Quelle: http://www.journalonko.de/newsview.php?id=4479
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