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#1
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Hallo Greggi,
ein Tumor des NZK ist normalerweise ein in sich geschlossenes Gebilde und in einer Kapsel, so daß nicht leicht Zellen an die Umgebung abgegeben werden. Viel eher scheinen einzelne Zellen in die Blutbahn oder Lymphbahn abgegeben zu werden, die dann in anderen Organen landen, am häufigsten in der Lunge. Und die Niere selbst ist auch wieder in einer Kapsel (Gerota-Fascie), die bei einer Op. insgesamt entfernt wird. In einem Film habe ich so eine OP. gesehen. Der Operateur sieht dabei den Tumor selbst gar nicht, denn zwischen Tumor+Niere und Gerota-Fascie liegt auch noch Fettgewege. So besteht auch keine Gefahr, denTumor zu verletzen. Anders ist es natürlich bei einer Teilresektion, wenn ein kleinerer Tumor nur mit einem Teil der Niere entfernt wird. Eine Op. würde ich nie verschieben, wenn es nicht ganz wichtige Gründe dafür gibt. Prinzipiell gilt: Op. je eher desto besser. Bei mir waren es von der ersten Kontaktaufnahme mit der Klinik bis zur Operation 5 Tage. Alles Gute, Rudolf |
#2
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Hallo Rudolf,
vielen Dank für Deine Antwort. Leider ist es so, dass wir alle total ohnmächtig sind. Ich möchte jetzt mal den Vorgang schildern wie es zur Diagnose kam. Meine Mutter war beim Hausarzt, der Ihr eine Blasenentzündung diagnostiziert hat. Nach 2 Tagen wurden die Schmerzen so schlimm, dass sie wieder zum Hausarzt ging. Von dort wurde sie mit Verdacht auf Nierensteinen ins Krankenhaus eingeliefert. Dort gab es dann Schmerzmittel und noch irgendwas. Danach wurde sie einen Tag später wieder entlassen und man teilte Ihr mit, dass sie am nächsten Tag wieder kommen muss für weitere Untersuchungen. An diesem Tag hat man eine CT gemacht (was genau, weiß ich leider nicht). Daraufhin die Diagnose: Nierenkrebs mit Metastasen in der Lunge und vielleicht (was für eine Aussage) ist die Leber auch befallen. Die Äzrtin, eine junge Assistenzärztin, sagte dann, sie hätte noch 1,5 Jahre zu leben wenn es gut läuft. WIE KANN SIE SOWAS SAGEN???? Es sind noch keinen genauen Untersuchungen vorgenommen worden, die Städt. Kliniken Kreyenbrück (Oldenburg) ist keine ausgewiesene Fachklinik für Krebs. Diese Aussagen der Ärztin sind einfach so wage und dieses an einem Freitag, an dem wir nicht mehr handeln können (Wochenende) und das ganze WE mit unserer Trauer und Wut alleine sind. Handlungsunfähig.... Wäre es sinnvoll die OP dort zu machen? Wir alle sind der Meinung, dass den Ärzten vor Ort einfach die Kompetenz fehlt. Wenn sie zu wenig entnehmen und dann noch einen zweite oder dritte OP ansteht, wir wirkt sich das auf die anstehende Behandlung aus? Wir wollen einfach die beste medizinische Behandlung und Versorgung. Meine Mutter ist 58 Jahre alt, keine sonstigen Vorerkrankungen, also bis Donnerstag war sie eigentlich kerngesund und jetzt dies..... viele grüsse greggi |
#3
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Hallo
Ich bin der Meinung,das man sich in eine Uni-Klinik begeben sollte.Ich werde zb.in Jena therapiert.In einer normalen Klinik bei uns,sind die Möglichkeiten eher eingeschränkt.Ich bin an der Lunge gelasert worden,beide Flügel.Mir geht es sehr gut.Anfahrtweg in die Klinik sind für mich 150KM.Über eine Klinik vor Ort mag ich nicht reden,dazu fehlt mir die Kompetenz.Grüsse Thomas |
#4
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
hallo zusammen
Die Frage nach der richtigen Klinik ist geschmackssache... Klar ist eine Uni ist immer gut, aus dem Grund weil alle zuständigen Ärzte-Untersuchungen in einem Hause gemacht werden und jeder Zugang zu deren Ergebnisse hat. Aber wenn man sich in dieser Klinik nicht wohl fühlt ist alles für die Katz. Eine OnkologischeAbteilung oder eine Uro sollten aber im KH eurer Wahl vorhanden sein. So und jetzt mal zur Sache...die Ärztin hat wohl ihr feingefühl mit dem Schaumlöffel zu sich genommen!!! Wenn es danach geht...bin ich seit 3 Monaten tot. Hört euch sowas nicht an...die Lehrbücher müßten alle neu geschrieben werden. Wir alle hier wiedersprechen der Statistik...und das ist gut so. Sucht euch einen Arzt de an das Leben glaubt und nicht vor dem Start schon die Segel streicht... In diesem Sinn Viel viel Glück Gruss Gabi |
#5
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Ich gebe Thomas Recht -
eine Uniklinik hat zumeist die besseren Möglichkeiten als eine "normale" Klinik... aber auch das muss man immer abwägen und in den meisten Kliniken arbeiten ja ehemalige Uniklinikärzte.. mir fallen da gleich 3 Kliniken in D. ein, wo sehr aktive Nierenkrebsexperten arbeiten, die nicht mehr an einer Uniklinik arbeiten. Wenn !!! der Tumor so groß ist und so ungünstig liegt, dass die Niere komplett entfernt werden muss, dann kann man z.B. an fast jede Klinik gehen, denn dieses Operationprozedere ist 1869 Standard. Auch hier lohnt es sich eine Zweitmeinung einzuholen. Aber wenn bei deiner Mutter schon eine Metastasierung vorliegt, ist es am Besten zu den tatsächlichen NZK Experten zu gehen. Lasst euch nicht nur den Befund aushändigen, sondern auch die Bildgebenden Dokumente (CTBilder oder CD/DVD) und deren Beurteilung Wenn ihr in Oldenburg wohnt, habt ihr 3 NZK Experten in durchschnittlich 160km Umgebung - Uniklinik Hamburg, Uniklinik Hannover, Uniklinik Münster. Lasst euch nicht verrückt machen .. erstmal tief durchatmen.. hier widersprichen ganz viele Nierenkrebspatienten den Statistiken!!!
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Wissen gibt Sicherheit! |
#6
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Lieber Greggi,
auch ich möchte Dich hier recht herzlich begrüßen. Das ist ja schon mal gut, dass Du das Forum gefunden hast. Dann kann nicht mehr viel schief gehen. [gelöscht] Das Heft über Nierenkrebs ist sehr gut geschrieben und leicht verständlich. Frage dort auch nach den besten Ärzten für Deine Mutter. Ich würde mich nur in einer Uni-Klinik operieren lassen und auch nur zu Nierenspezialisten zur weiteren Behandlung gehen. Da spielt dann oft die Entfernung keine Rolle. Der beste Arzt ist für uns gerade gut genug. Nachdem ja Deine Mutti schon Metastasen in der Lunge hat, wird sie sicher TKI Medikamente bekommen. Wenn man zu diesen Medikamenten noch Mistel nimmt, wird die Wirkung der TKI reduziert. Ich würde nur das machen, was der Nierenspezialist rät. Nachdem Deine Mutti noch recht jung ist, soll sie keine Angst haben, denn Angst frisst die Seele auf. Sie soll die OP und auch die weiteren Behandlungen gelassen angehen. Ich lebe schon über 12 Jahre mir diesem Krebs. Druck Deiner Mutter meine Geschichte aus, dann wird sie wissen, dass man gegen diese Krankheit kämpfen muss. Mir sagte man auch mal ich hätte noch 3 Monate zu leben. Meine Meinung dazu ist, dass es an jedem selbst liegt ob er etwas länger lebt. Wenn natürlich der Krebs zu spät entdeckt wird, und auch nicht von den richtigen Ärzten behandelt wird, wird man sicher keine 80. Ich wünsche Euch viel Kraft den Kampf gemeinsaam aufzunehmen. Geändert von Birdie (08.09.2012 um 23:54 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht |
#7
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AW: Nierentumor mit Metastasen - OP 9.12. geplant
Hallo Greggi,
ich kann verstehen, dass im Moment alles über Eich zusammenbricht, war bei uns ganz ähnlich. Auch mein Mann Henning (63 J.) war vorher kerngesund und wir standen von heute auf morgen vor der gleichen Diagnose mit Metastasen in Lunge und Knochen. Trotzdem muss man einfach erst mal durchatmen, sich INFORMIEREN ganz wichtig, hat mir ganz viel gebracht, nie die Ärzte als Götter betrachten und dann gibt es immer Möglichkeiten, Ihr werdet es sehen. Wirklich unfassbar von eurer Ärztin so eine Aussage unmittelbar nach der Diagnose zu treffen, Takktgefühl = 0 Man hat zwischendurch natürlich auch immer mal wieder Tiefs (haben wir im Moment auch), aber trotzdem wichtig ist immer das Positive Denken. In diesem Sinne alles Gute für Euch Sigrid Geändert von Birdie (08.09.2012 um 23:54 Uhr) Grund: Verweis auf Anlaufstelle gelöscht |
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Stichworte |
lungenmetastasen, nierenkrebs, nierenzellkarzinom, zweitmeinung |
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