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  #1  
Alt 25.10.2010, 21:43
Benutzerbild von GianninaB
GianninaB GianninaB ist offline
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Standard AW: Angst

Danke Noddie,

ich bin schon bei einer sehr lieben Psychologin, die auch in der onkologischen Praxis sitzt, in der ich war!

Ich finde es hilft mir auch darüber zu sprechen. Aber das Gefühl, dass ich gerne noch eine VIERTE!!! Meinung hätte, will nicht verschwinden

Ich denke eigentlich den ganzen Tag nur an meine Leistenlymphknoten und fühle ständig daran rum, ob sie sich irgendwie verändern bzw. vergrößern.

Der Hämatologe meinte auch, dass mir kein Arzt einen Lymphknoten dieser Größe raus schneiden wird, weil sie einfach seiner Meinung nach nicht geschwollen sind..

Ich komme einfach nicht von diesem Gedanken weg
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Liebe Grüße

Giannina

Diagnose meiner Mama (48 Jahre):

invasiv ductales Mamma Ca. rechts, pT1b (1cm), pN0 (0/3), M0, L0, V0, R0, G1+3

Stadium: 1a

ÖR: Score 12, PR: Score 12, Her-2 neg.

Brusterhaltende OP: 13.07.2010
Ablatio (wegen DCIS Rückständen): 23.07.2010

Therapie: 6 x FEC + anschließend AHT
1. FEC am 25.08.2010
4. FEC geschafft Nur noch 2 Stück!
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  #2  
Alt 25.10.2010, 21:53
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Noddie Noddie ist offline
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Standard AW: Angst

Liebe Giannina,
ich glaube das Dir auch eine 4. oder 5. Meinung keine sicherheit geben würde. Deine Welt ist in den Grundmauern erschüttert und verletzt.
Du bist sehr dünn ,daher kann man die Lymphknoten sehr gut tasten, und wenn Du da immer dran herum fühlst ist der arme Lymphknoten irritiert und schwillt an. Also ein Teufelskreis für Deinen kopf.
Rede öfter mit der Psychologin und hier sind auch alle für Dich da.
Fühl Dich mal ganz lieb geknuddelt
Ulli
__________________
auf das unser Krustentier für immer verschwindet !!!!
Bitte Besucht meine Hompage und verewigt Euch im Gästebuch.
http://www.beepworld.de/members25/nodrugs/

Morbus Hodgin 2 a ,August 06
seid 19.3.07 Remission
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  #3  
Alt 25.10.2010, 22:36
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GianninaB GianninaB ist offline
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Standard AW: Angst

Danke Noddie,

genauso kommt es mir vor, wie in einem Teufelskreis
Und der arme Hämatologe war so unglaublich nett und hat sich soo viel Zeit für mich genommen, da er das Problem ja direkt erkannt hat...

Er hat sich tatsächlich 1,5 Stunden Zeit für mich genommen, meine kompletten Leisten mit seinem Ultraschall abgefahren, meinen gesamten Bauchraum mit dem Ultraschall bearbeitet und NIX auffälliges gefunden. NIX!

Und das beruhigt mich immer nur eine Woche maximal. Ich finde es ja sogar unglaublich unfair von mir, dass ich so einem Fachmann nicht vertrauen kann, aber irgendwie machen meine Gedanken was sie wollen...

Sogar Juckreiz hatte ich mir schon eingeredet, der war aber dann merkwürdiger Weise nach dem Termin beim Hämatologen verschwunden

Und jetzt nach 2 Wochen, wo ich mich wieder reinsteiger kommt er prompt zurück. Es ist ein Teufelskreis aus dem ich nicht rauskomme...

Das schränkt so sehr ein. Ich weiß, ihr müsst mich alle für völlig geisteskrank halten aber das schlimme ist, ich weiß ja, dass dieses Verhalten nicht normal ist.

Aber was soll ich noch machen? Mir an meinen offensichtlich gesunden Lymphknoten rumschnippeln lassen??

Bin sehr ratlos... Leider
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Liebe Grüße

Giannina

Diagnose meiner Mama (48 Jahre):

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  #4  
Alt 26.10.2010, 13:54
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: Angst

Liebe Giannina,
ich will Dir jetzt nicht auf eine andere Art und Weise Angst machen, aber panische Angst vor schlimmen Krankheiten ist eines der Symptome für Depression.
Wie geht es Dir denn sonst seelisch? Bekommst Du richtige Panikattacken, hast Du andere Symptome die für eine Depression sprechen könnten?

Eigentlich müsstest Du nach der Untersuchung beim Hämatologen wirklich beruhigt sein. Nebenbei gesagt ist es bei einem Lymphom auch nicht wie bei anderen Krebserkrankungen, dass die Früherkennung so wichtig ist für die Heilungschancen. Natürlich ist Stadium 1 besser als 4, aber die Heilungschancen sind auch in 4 unverändert gut.

Es besteht also gar kein Grund zu solcher Panik, sondern Du kannst eigentlich davon ausgehen, dass der Hämatologe recht hat und Du ganz gesund bist. Wenn Du Dich weiter nicht beruhigen kannst, auch nach mehreren Ärzte-Meinungen, dann würde ich wirklich vielleicht eher auf was psychisches tippen. Nachdem, was Du durchgemacht hast wäre es ja auch kein Wunder!
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #5  
Alt 26.10.2010, 14:28
Benutzerbild von GianninaB
GianninaB GianninaB ist offline
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Ort: Köln
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Standard AW: Angst

Hallo Andorra,

ja ich habe schon seit längerer Zeit Angst vor schlimmen Krankheiten und gehe für jede Kleinigkeit zum Arzt.

Aber bis jetzt konnten mich die Ärtze immer beruhigen, wenn sie sagten, alles wäre in Ordnung.

Aber diesmal ist es vollkommen anders. Ich renne von Arzt zu Arzt und keiner kann mich "langfristig" beruhigen, obwohl alle sagen, es ist nix.

Aber grade bei Lymphdrüsenkrebs ist die Diagnosestellung nicht einfach und das macht mir solche Panik.

Ich habe einfach Angst, dass die Lymphknoten mit der Zeit immer weiter wachsen werden und es NOCH keiner feststellen kann...

Ich habe auch seit neustem immer eine Körpertemperatur von 37 Grad. Sonst hatte ich glaube ich immer um die 36.5 Grad.

Auch das macht mit unglaubliche Panik, weil das ja auch ein Symthom ist.

Aber was soll ich denn bloß noch machen? Ich weiß, dass bei Lymphomen keine so arge Dringlichkeit besteht wie bei anderen Krebsarten, das hatte der Hämatologe mir auch erklärt aber es macht mich wahnsinnig nicht zu wissen ob da in meinem Körper vielleicht irgendwas schlummert, was da nicht hingehört.

Der Hämatologe hat dies wie gesagt ausgeschlossen aber ich hab halt Angst, dass es jetzt noch ein Frühstadium ist und das verpasst wird...

Ist es denn üblich bei Lymphknotenkrebs, dass die Lymphknoten am Anfang der Krankheit nur minimal vergrößert sind?

Also ich hab das Problem ja nun schon seit 2 Monaten und eine wirkliche Größenzunahme konnte ich auch nicht feststellen...

Hier liest man allerdings, dass die über Jahre wachsen können und das auch sehr langsam...

Ich weiß echt nicht mehr, was ich noch tun soll. Die Angst macht mich wahnsinnig...
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Liebe Grüße

Giannina

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  #6  
Alt 26.10.2010, 15:12
Benutzerbild von struwwelpeter
struwwelpeter struwwelpeter ist offline
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Standard AW: Angst

Hallo Giannina

Auch von meiner Seite noch ein herzliches Willkommen! Nun, bislang habe ich hier nur gelesen. Nun denke ich ist es an der Zeit, dass ich Dir auch etwas dazu schreibe. Ich schließe mich Andorra an: bei Dir ist es mit Sicherheit eine psychische Angelegenheit. Es kommt leider nicht selten vor, dass so junge Leute (wie z.B. Du jetzt) sich in diese Ängste hineinsteigern. Subjektiv wirst Du Dich auch mit Sicherheit nicht gerade sehr wohl fühlen. Trotzdem, wenn Du bei diversen Ärzten gewesen bist und stets eine Entwarnung (wo nichts ist kann nichts gefunden werden) erhalten hast, wird dies bei einem 4. Arzt auch so sein. Schau einmal auf Dein Umfeld, auf Deine private Situation oder anders gefragt: bist Du (abgesehen von der jetzigen Angst) mit Deinem Leben zufrieden. Manchmal ist es schon so, dass eine gewisse Unzufriedenheit (worüber auch immer) sich in Depressionen niederschlägt. Ich persönlich kann Dir nur den einen Tipp geben: vergiss einmal Deine Lymphknoten, vergiss dass es dazu eine Krankheit gibt (Du hast sie nicht, sei froh!), und bitte…..vergiss nicht mal wieder ein wenig ins normale Leben zu finden. Mein Eindruck ist der, dass Du den Inhalt Deines Lebens derzeit durch diese Gedanken in den Hintergrund geschoben hast, und zwar sehr weit.

Ich wünsche Dir alles Gute, keine ernsthafte Krankheit und vor allem, dass Du wieder mehr für Dich tun kannst.

Liebe Grüße

Ina
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  #7  
Alt 26.10.2010, 17:49
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: Angst

Hallo Giannina,
für mich spricht wirklich viel für Depression. Eine liebe Freundin von mir hatte das ganz extrem! Direkter Auslöser war die Diagnose meines Mannes. Sie wurde von da an völlig panisch und rannte von einem Arzt zum anderen. Sie sagt heute die Angst habe sie fast wahnsinnig gemacht!
Es wurde immer schlimmer, egal was die Ärzte sagten, nichts konnte sie beruhigen, sie war fest davon überzeugt, dass da etwas in ihr schlummerte. Sie begann z.B, auch ständig ihren Körper zu untersuchen, nach geschwollenen Lymphknoten, nach auffälligen Muttermalen usw usw. Alles Dinge, die man normalerweise eben gar nicht macht.
Was weiß ich, wie meine Körpertemperatur ist? Ich habe keinen blassen Schimmer. Verstehst Du?

Bei meiner Freundin wurde das so extrem, dass sie nicht mehr alleine im Haus sein konnte. Diese ständige innere Unruhe und Angst machten sie fast verrückt. Sie konnte sich nicht mehr konzentrieren, nicht mehr arbeiten. Sie kreiste nur noch um sich selbst, nahm ihre Umgebung immer weniger wahr und konnte sich auch an nichts mehr wirklich freuen.

Sie hat sich das ewig lange nicht eingestanden. Rannte von Arzt zu Arzt in der festen Überzeugung, dass sie Krebs habe. Es wurde dann ZUM GLÜCK nach einem halben Jahr Qual eine schwere Depression diagnostiziert und sie wurde medikamentös eingestellt. Seitdem geht es ihr wieder richtig gut. Sie hat wieder Freude am Leben und endlich ist die Angst verschwunden. Rückblickend sagt sie kein Mensch könne sich die Hölle vorstellen, durch die sie gegangen ist.
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Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
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Geändert von Andorra97 (26.10.2010 um 17:51 Uhr)
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