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Alt 11.04.2004, 00:12
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Beiträge: n/a
Standard Pure Angst

Hallo alle miteinander. Ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, habe aber viel im Krebs-Kompass gelesen. Es gibt was neues von meiner Ma. Vor ca. 3 Wochen rief mein Vater abends an, war am weinen, und sage: Komm sofort. Mit Mama stimmt was nicht, sie kann nicht mehr laufen! Ich und mein Mann sind natürlich sofort hingefahren und haben meine Mutter mit Mühe und Not überreden können, in die Uni Düsseldorf zu fahren. Da sie Nachts auch linksseitiges Nasenbluten hatten, sind wir davon ausgegangen, das es vielleicht ein Schlaganfall sein könnte. Leider wurde es kein Schlaganfall, sondern Metastasten im Gehirn. Wir waren Fassunglos. Der Arzt sage nur :Geniessen sie jeden Tag!". Ich kann es einfach nicht fassen. Seit dem Zeitpunkt bin ich noch mehr betäubt, als ich schon vorher war. Meine Mutter hat nun eine 10-tätige Bestrahlung hinter sich. Das Laufen fällt ihr schwer. Sie bekommt zusätzlich Kortison, die jetzt immer weiter abgeschwächt wird.

Nächste Woche muß sie aktuelle CT´s von Kopf und Lunge machen lassen. Und am 20. April ist dann Besprechung in der Uni, ob die Bestrahlung was bewirkt hat und mit der Chemo, die immernoch nicht abgeschlossen ist, weitergemacht werden kann. Meine Mutter hofft nur: Das einzigste was ich mir wünsche, ist: Hoffentlich sind die Metastasen sind gewachsen. Eine Stoppung wäre wunderbar.

Sie selber sagt: Kind, wir werden diesen Sommer noch wunderschön gemeinsam im Garten (meine Eltern haben einen Garten in der Nähe von düsseldorf) verleben. Nächstes Jahr werde ich wohl nicht mehr erleben. Aber diesen Sommer machen wir es uns noch schön!

Es ist alles so traurig. Selbst wenn ich mit ihr nur einkaufen fahre, ist sie total happy. Sie liebt es mir mir einkaufen zu fahren. Ich weiß nicht warum.

Es ist alles so schrecklich. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Auch wenn ich nur ein Angehöriger bin, und die meissten, die hier schreiben, Betroffener sind, bin ich froh, hier einfach mal mein Herz auszuschütten.

Wie gesagt, ich habe lange nicht mehr geschrieben. Ich denke, irgendwo habe ich es auch verdrängt, mich mit dem Thema weiter auseinander zu setzen. Nein, das ist falsch gesagt, ich denke jede Minute an meine Mum.

Ich hoffe, es geht euch allen einigermaßen gut. Trotz allem Leid und allen Sogen hoffe ich, ihr habt ein schönes Osterfest.

Tanja
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