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  #1  
Alt 05.09.2010, 21:25
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Seit einer Woche Hodenkrebs pT2 Nicht-Seminom

Joah, dat zwickt schon mal etwas länger. Die Fäden verpflümen sich mit der Zeit von alleine. Einfach mal ausgiebig baden gehen.
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  #2  
Alt 05.09.2010, 23:46
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Seit einer Woche Hodenkrebs pT2 Nicht-Seminom

Hallo Bernie,
mach Dir keine Sorgen. Ich habe sogar einen Arzt nochmal per Ultraschall drüberschauen lassen, es war verhärtet und ich bildete mir schon den nächsten befallenen Hoden ein... War natürlich alles Quatsch. Bei mir waren es ca. 6-8 Wochen, bis es sich wieder wie normal anfühlte, meine Chemo hat aber auch sieben Tage nach der OP begonnen und die Heilfähigkeit war vielleicht etwas eingeschränkt. Heute finde ich die Narbe übrigens nur bei genauem Hingucken.
Wahrscheinlich hast Du auch schon festgestellt, eine der größten Herausforderungen bei der Behandlung ist die Geduld, die man aufbringen muss. Krebs ist halt nicht wie eine Grippe schnell weg. Und leider müssen wir da durch. Man bekommt auch nicht viel Feedback zwischendurch, erst vor dem zweiten Zyklus gibt es neue Markerwerte, erst nach sechs Wochen wieder CT-Bilder. Das frustriert etwas. So wie Du wirkst, wirst Du das aber gut meistern!

Gruß!
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  #3  
Alt 15.09.2010, 13:31
BernieFocker BernieFocker ist offline
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Standard AW: Seit einer Woche Hodenkrebs pT2 Nicht-Seminom

Hallo zusammen,

ich melde mich nun auch mal wieder zu Wort... war die letzten Tage mit meiner "To-Do-before-Chemo"-Liste beschäftigt. Darauf stand unter anderem ein Besuch beim HNO-Arzt zwecks eines Audiogramm. Mein Krankenhaus-Doc will sehen, ob sich beim Gehör war verändert. Derzeit hör ich aber gut, habe nur eine leichte linksseitige Hochtonschwäche... ist wohl dem einen oder anderen Rockkonzert geschuldet

Die Fäden haben sich übrigens nach zwei Vollbädern verpflümelt und ich bin gestern mal eine klitzekleine Proberunde auf dem Rad gefahren, ohne aua. Gut so.

Gestern war mein letzter Kryo-Samen"gewinnungs"termin. Die Kollegen des rechten Hodens sind etwas lahm, daher nur für eine IFV geeignet, aber immerhin. Es sei mittlerweile genug fürs "dritte, vierte und fünfte" Kind da, so die Ärztin :-)

Ansonsten bin ich noch recht guter Dinge, hab aber schon etwas Schiss vor den kommenden 6 Wochen... Am Montag früh beginnt meine stationäre Woche des 1. von 2 PEB-Zyklen. Bin gespannt wie mein Körper mit dem Gift umgeht.

Übelkeit und kompletter Haarverlust sind sichere Nebenwirkungen, oder?
Was trat bei Euch anderen noch so auf? Spätfolgen??

Liebe Grüße, ein nervöser....
Bernie
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  #4  
Alt 15.09.2010, 13:56
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Seit einer Woche Hodenkrebs pT2 Nicht-Seminom

Hey Bernie,

na da warst Du ja fleißig.

Zu Deinen Fragen:

Sichere Nebenwirkungen gibt es keine. Ich schrieb es Dir schon eingangs:

nichts muss,
vieles kann,
manches wird kommen.


Das mit den Haaren stellt sich zwischen erstem und zweiten Zyklus ein. Ich habe da für meinen Lütten ein Event darus gemacht, mir vor dem Ausfallen eine Platte zu schneiden. Er hatte Spaß, meine Frau und ich dann eher weniger .
Jeder von uns reagiert anders auf die Chemo. Viele hier hatten Nebenwirkungen, die ich nie hatte. Andererseits hatte ich welche, die andere heir nicht hatten. Ist also so nicht ohne weiteres vorhersagbar.

Eine anerkannte Spätfolge (und die beste Ausrede für den Rest des Lebens ) ist die Neigung, nach der Chemo einen höheren Bodymassindex zu präsentieren. Und auch die Gefahr, diese zu behalten. Ich sehe es als eine "mir-geht-es-wieder-gut-Plautze" und kämpfe kontinuierlich dagegen an .

Was ich Dir auf jeden Fall mit auf den Weg geben möchte: sieh die Chemo als absolut positiv und warte bitte nicht auf irgendwelche Nebenwirkungen. Getreu dem Motto: Chemo läuft ein und jetzt wird mir bestimmt gleich schlecht. Ist ja bei allen Chemos so. Das ist murks und hilft Dir nicht. Gegen den Kopf kommt das beste Anti-Kotzmittel (das Du ohnehin standardmäßig vorher bekommen wirst) nicht an.
Die Chemo ist gut und rettet Dir den Arsch. Sie ist ein Medikament wie jedes andere. Nur halt etwas effektiver *räusper

Was an Nebenwirkungen kommt, kommt und dann gib beim Pflegepersonal Laut. Die haben da eine beeindruckende Auswahl an kleinen Helferlein.

Und immer ganz fest daran glauben: auch wenn es mal einen Schiettag gibt: am Ende steht die Heilung !


__________________


Geändert von Dirk1973 (15.09.2010 um 13:59 Uhr)
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