Krebs-Kompass-Forum seit 1997  


Zurück   Krebs-Kompass-Forum seit 1997 > Krebsarten > Magenkrebs

 
 
Themen-Optionen Ansicht
  #2  
Alt 18.08.2010, 22:11
prissi09 prissi09 ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 22.10.2009
Beiträge: 188
Standard AW: Siegelringcarzinom bitte um eure hilfe

hallo lilly,

herzlich willkommen bei uns. Du wirst hier viele andere Angerhörige und Betroffene finden, die versuchen werden, Dir zu helfen!

Was Dich medizinisch erwartet, kann ich Dir leider nicht sagen.
Aber ich verstehe Dich sehr gut, es ist ein Schicksalsschlag und man weiß vorallem am Anfang gar nicht, wie man damit umgehen soll.
Nachdem wir vor mittlerweile einem Jahr die Diagnose meiner Mutter bekommen haben, habe ich nur geweint. Ich hatte die schlimmsten Vorstellungen und riesen große Ängste. Ich war total durch den Wind und konnte in der ersten Zeit nicht lachen oder "frei" sein. Mittlerweile habe ich ein bisschen besser gelernt, mit der Krankheit irgendwie umzugehen. Es ist ein Auf und Ab der Gefühle. Und im Verlauf der Krankheit wird es immer Höhen und Tiefen geben, medizinisch und psychisch. Ich kann es nicht erklären, aber ich weiß manchmal auch nicht, wo die Kraft herkommt, aber sie ist irgendwie da.
Klar, wir haben momentan noch das große Glück, dass trotz einem Jahr palliativer Behandlung alles noch relativ gut ist. Aber ich habe auch gelernt, dass ich diese Zeit geniessen muss und versuche, das Schlimmste (was leider kommen wird) noch von mit wegzuhalten. Ich verdränge nicht, natürlich beschäftige ich mich auch mit dem Tod und der Zeit davor, aber noch will ich nicht, dass diese Gedanken mein ganzes Leben bestimmen.
Versuche, die guten Momente zu geniessen. Versuche, für Deinen Papa da zu sein und auf seine Bedürfnisse einzugehen. Auch das ist nicht immer leicht, man muss auch lernen, dass es nichts Wichtigeres gibt, als dem Kranken seine Würde und seine Entscheidungsfähigkeit zu lassen.
Wir Angehörige können nicht erahnen, was in unseren Liebe vorgeht, wir können nur anbieten, darüber zu sprechen. Wollen sie das nicht, müssen wir das akzeptieren. Auch die medizinischen Enscheidungen. Klar, wir wollen kämpfen und alles versuchen, aber denke immer daran, dass Dein Papa für sich entscheiden muss, wie er sich am besten fühlt.

So, jetzt habe ich Dir sehr viel geschrieben. Ich weiß nicht, ob ich Dir damit helfen konnte. Jeder muss seinen eigenen Weg finden.

Alles Liebe und viel Kraft für Euch!
Mit Zitat antworten
 

Lesezeichen


Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1)
 

Forumregeln
Es ist Ihnen nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
Es ist Ihnen nicht erlaubt, Ihre Beiträge zu bearbeiten.

BB-Code ist an.
Smileys sind an.
[IMG] Code ist an.
HTML-Code ist aus.

Gehe zu


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 17:26 Uhr.


Für die Inhalte der einzelnen Beiträge ist der jeweilige Autor verantwortlich. Mit allgemeinen Fragen, Ergänzungen oder Kommentaren wenden Sie sich bitte an Marcus Oehlrich. Diese Informationen wurden sorgfältig ausgewählt und werden regelmäßig überarbeitet. Dennoch kann die Richtigkeit der Inhalte keine Gewähr übernommen werden. Insbesondere für Links (Verweise) auf andere Informationsangebote kann keine Haftung übernommen werden. Mit der Nutzung erkennen Sie unsere Nutzungsbedingungen an.
Powered by vBulletin® Version 3.8.7 (Deutsch)
Copyright ©2000 - 2024, vBulletin Solutions, Inc.
Gehostet bei der 1&1 Internet AG
Copyright © 1997-2024 Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V.
Impressum: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Eisenacher Str. 8 · 64560 Riedstadt / Vertretungsberechtigter Vorstand: Marcus Oehlrich / Datenschutzerklärung
Spendenkonto: Volker Karl Oehlrich-Gesellschaft e.V. · Volksbank Darmstadt Mainz eG · IBAN DE74 5519 0000 0172 5250 16 · BIC: MVBMDE55