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#1
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Hey Birdie
Angst...Wie gehe ich mit meiner Angst um. Was Wo Wie muss ich tun damit mir als Betroffener oder Angehöriger geholfen wird...Sprich Anlaufstellen richtige Ärzte...richtige Klinik..Wohin mit den Kinderen...Haushalt(Waschen Kochen Putzen)Für mich als Betroffener und auch als Angehöriger war das schlimmste das ich keine Ahnung hatte wie ich mit meiner Angst umgehn sollte.. Sorry etwas wirr warr..aber das ist das was mir am wichtigsten gewesen wäre. Gruss Gabi |
#2
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Also für mich war es ganz schlimm mit anzusehen. wie betroffen und schockiert meine Familie war. Also die Tatsache, dass ich den Menschen, die mir so wertvoll sind, soviel Kummer bereitet habe.
Ich würde mir wünschen, dass Angehörige mehr die Fassung bewahren, wenn die Diagnose Krebs bei einem ihrer Liebsten diagnostiziert wurde. Es hätte mir sehr viel mehr geholfen, wenn ich zu all dem Übel nicht auch noch in die Rolle der Trösterin gerutscht wäre. Deshalb bin ich so gerne hier im Forum, denn hier kann ich Krebs, Krebs, Kreeebs sagen, ohne dass alle aus den Latschen kippen. LG Sandra |
#3
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Mir ist es am liebsten, wenn alle so mit mir umgehen, als wäre ich gesund.
Und das tun sie auch. Weil ich auch ( noch ) so lebe, als gäbe es den Krebs nicht. Natürlich mit Einschränkungen, und lange wird es wohl nicht mehr so gut gehen, weil sich vermehrt Metas bilden. Jeder, der das Bedürfnis hat, darüber mit mir zu reden kann das tun, umgekehrt genauso. Ansonsten möchte ich einfach nur LEBEN und ganz normal behandelt werden Cora |
#4
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Bei mir stände Aufklärung über die Krankheit an erster Stelle. Viele Angehörigen wissen nicht, wie sie mit einem umgehen sollen. Der " richtige"Umgang mit dem Betroffenen. Hilfen für Angehörige in Form von Selbsthilfegruppen, Workshops, wo diskutiert und praktische Dinge im Umgang geprobt werden könnten.
Psychologische Hilfe um mit der Belastung fertig zu werden. Dann Hilfen zur Unterstützung bei der Therapie des Betroffenen, wie sie einen aktiv nicht nur mit Worten auch mit Taten z.B bei der Ausübung von z.B Krankengymnastik unterstützen könnten. In meinem Bekanntenkreis habe ich manchmal das Wort Krebs umschrieben. Krebs heißt nicht gleich ein Todesurteil. Ich glaube, dass das in den Köpfen vieler Menschen herumschwirrt, und nicht, dass es eine Chance ist, das beste daraus zu machen, zu kämpfen. LG Stilles Wasser Geändert von Stilles Wasser (18.08.2010 um 21:03 Uhr) Grund: Rechtschreibfehler |
#5
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Hallo Birdie,
mir ging es so ähnlich wie Sandra. Alle waren mehr schockiert als ich. Ich musste ihnen sagen, das ich das schon wieder hin bekomme. Man war sehr um mich besorgt.Es wurde ständig angerufen wie es mir ging. Damals wollte ich das garnicht. Heute ist genau das Gegenteil,nachdem ich 12 Jahre immer funktioniere, schnell mal zu einer Metastasenoperation gehe dann bin ich bald wieder ganz die Alte, die kocht, bäckt, wäscht und bügelt also muss sie ja gesund sein. Heute würde ich mir mehr Einfühlungsvermögen, mehr Verständnis und mehr Rücksichtsnahme von meinem Mann wünschen. Darauf kann ich sicher nicht mehr hoffen, nachdem er auch durch seine Krankheiten sehr leidet, viele Schmerzen hat und durch die starken Schmerzmittel, die er ständig benötigt, schon Persönlichkeitsstörungen hat. |
#6
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Liebe Birdie,
meine Gedanken zu Deiner Frage nach Erwartungen und Wünschen Betroffener und Angehöriger haben weit ausgeholt und ich habe zunächst die Fragen erweitert. Welche Erwartungen und Wünsche habe ich als Betroffener: 1. an mich selbst, 2. an meine Familie und Freunde, 3. an die Gesellschaft, 4. an den Arzt, 5. an den Psychologen (ggf.). Mir ist auch bewußt, daß ich mit fast 10 Jahren Krebserfahrung vielleicht ganz andere Wünsche äußern werde als jemand, der gerade erst seine Diagnose erhalten hat und seine Gedanken und Gefühle sortieren muß, um Wünsche zu formulieren. Mir ist auch bewußt, daß hier viele Menschen als Gäste einfach nur lesen. Im gesamten Forum sind jetzt gerade 23 registrierte Benutzer aktiv, dazu aber 230 Gäste, also die 10fache Zahl. Diese unsichtbaren Gäste möchte ich ermuntern, sich ein Herz zu fassen, sich einfach anzumelden und dann mutig zu schreiben, was sie auf dem Herzen haben. Je mehr Gedanken und Meinungen zusammenkommen, desto wirksamer kann eine Selbsthilfegruppe arbeiten. Und ohne Fragen können hier auch keine Antworten gegeben werden. Ich freue mich sehr, wie dieses Forum ein Ort der Begegnung geworden ist. Statistisch gesehen gibt es hier extrem wenig registrierte Benutzer. Denn wenn die genannten Zahlen von jährlich 10 – 15.000 NZK-Neuerkrankungen stimmen, dann sind das monatlich rund 1000 und pro Tag 33! Gefühlsmäßig würde ich sagen, daß sich 1 Betroffener monatlich neu meldet. 1 von 1000. Oder weniger. Also Mut! Demnächst mehr. Rudolf
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Ich habe Krebs - aber ich bin gesund! (Nieren-Op. Nov. 2000, Mistel seit Sept. 2001, anfangs >15 Lungenmetastasen, seit 2003 noch eine, seit 2006 ruhend, 2018 operativ entfernt) Ich kämpfe nicht gegen den Krebs, sondern für das Leben. Nein, ich kämpfe nicht, ich lebe! Mein Krebs ist nicht mein Feind, er ist Teil meines Körpers. Ich will ihn verstehen. Angst ist Gift für den Körper . . . . . und noch mehr für die Seele. Entscheiden Sie sich für das Leben, sagte eine Psychologin . . . |
#7
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AW: Wie sollten Tipps für Angehörige aussehen?
Lieber Rudolf,
der Gedanke, der Anmeldungen geht mir auch immer wieder durch den Kopf .. Geändert von Birdie (18.08.2012 um 20:55 Uhr) |
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