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  #1  
Alt 05.07.2010, 10:51
Polyglotte Polyglotte ist offline
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Registriert seit: 15.09.2008
Beiträge: 346
Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Liebe Marian,
seit Brigittes Tod bin ich in vielerlei Hinsicht hellhoeriger geworden fuer das, was um mich herum passiert. Laufe mit offenen Augen durch die Welt, nehme Dinge wahr, die ich frueher kaum bemerkt haette. Werte vieles anders. Vor ein paar Wochen starb mein Grossvater. Auch da ging es mir so. Ich schreibe bewusst nicht explizit wie und was ich meine, denn wie Du bin ich Realist, habe fast Angst ich koennte bei naeherer Ausfuehrung ueber meine eigene Naivitaet lachen. Und dennoch moechte ich mir diese kleinen Verbindungen nicht nehmen lassen.

Ich hoffe die Sommergrippe liegt nun groesstenteils hinter Dir und es geht Dir ein wenig besser.
Sei lieb gegruesst,
Sarah
__________________
Je t'aimais, je t'aime et je t'aimerai
http://www.youtube.com/watch?v=85lKsSCZm4k
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  #2  
Alt 07.07.2010, 01:02
Benutzerbild von Ariadne
Ariadne Ariadne ist offline
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Registriert seit: 06.02.2009
Ort: Hamburg
Beiträge: 295
Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

Hallo Ihr Lieben,

@Gabi-Diana - Gegen die Läuse an Deinen Rosen hilft Spritzen mit verdünntem Kaffee sehr gut und sofort. Sie sterben angeblich einen Herztod . Die Krümel darf man nicht in die Sprühflasche tun!
Wenn ich fort bin, lasse ich die Blumen von einem Gärtner wässern. Ich denke aber darüber nach, mir hierfür eine Schülerin zu finden.
Wenn Du möchtest, sende ich Dir ein gutes Pflegeprogramm für Rosen.

@silverlady - gut dass Du nicht so gut im Rosen ausgraben bist. So konnte Dich diese blühende Rose erfreuen.

@Sarah - das mit Deinem Großvater tut mir sehr leid
Diese Verbindungen, wie Du sie nennst, sind wie kleine Fenster zu unserer Phantasie. Wer Augen hat zu sehen, wird so manches erkennen, was ein anderer nicht sehen kann.

Ich wünsche Euch einen kühlen und frohen Mittwoch.
Marian

Es ist sehr heiß, die Sonne brennt auf meinen Rücken. Ich pflücke süße Walderdbeeren in meine gebogene Handfläche. Manche kullern wieder heraus und verschwinden im Blattwerk unter mir.
Die Beeren wachsen direkt gegenüber unserer Grabfläche, neben der kleinen verwitterten Bank. Ich setze mich auf die Bank und verspeise eine Beere nach der anderen.
Denke an Dich –
Suche Dich, hoch oben in den Wolken, dort, wo Du versprochen hast zu sein.
Frage zum wievielten Mal: Warum, warum lernten wir uns kennen, um uns so schnell wieder zu verlieren?
Drei Jahre und drei Monate hatten wir, aber nur 494 Tage zusammen. Wie wenig das doch ist und zugleich wie viel.
Ich vermisse Dich.
Im letzten Jahr hatte ich die Beeren in ein Schälchen gepflückt und zu Dir nach Hause getragen. Deine Freude über diese Leckerei bleibt in meiner Erinnerung.
Nun sitze ich hier alleine auf dieser Bank mit dem süßen Geschmack auf der Zunge. Die Beeren reichen noch für morgen und übermorgen, wenn ich sie pflücke; und im nächsten Jahr werden neue Früchte wachsen, und ich werde wieder hier sitzen, Beeren essen und Dich in den Wolken suchen, Jahr für Jahr, mit Erdbeermus an meinen Fingern. Und wenn ich einst Großmutter bin, so richtig mit weißen Haaren und mit einem Knuts im Nacken, werde ich vielleicht noch immer hier sitzen.
Eigentlich eine romantische Betrachtungsweise, wenn sie mich nicht so traurig stimmen würde. Von Beginn an Thema für eine Novelle – und als Autor wünsche ich mir Stefan Zweig.

Hallo, liebe Gabi,
hier ein "Schnellkurs"

Bei Dir ist jetzt der Sommerschnitt nach der ersten Blüte dran. Nicht gleichzusetzen mit dem Herbstschnitt und Frühjahresschnitt.
Ich schneide also nach der Blüte den Stängel über dem ersten Blatt unter der Blüte ab und rege damit den Neuaustrieb an.
Würdest Du die Früchte dran lassen, entstehen Hagebutten und dieser Vorgang nimmt der Pflanze Kraft, die sie eigentlich für die neue Blütenbildung einsetzen könnte.

Der Herbstschnitt erfolgt erst im Spätherbst, und damit musst Du Dich jetzt nicht belasten.

Und hier zwei gute links, wobei der eine sehr gut bebildert ist, dass Du nichts falsch machen kannst.

http://www.gartendatenbank.de/wiki/r...osen_schneiden

http://gaertnerblog.de/blog/2008/rosen-schneiden/

Die wirst die Situation vor Ort jedoch immer sehr anders vorfinden und die Ansätze für neue Knospenbildung sind auch meist sehr undeutlich erkennbar. Unterschiedlich auch bei einzelnen Rosenarten.
Halte Dich dann einfach an die Regel für den Sommer: vor dem ersten neuen Blatt abschneiden.

Du kannst nicht viel falsch machen. Trau Dich einfach und übe. Es wird eine Weile dauern bis Du "einen Blick" dafür bekommst. Und dann hast Du vielleicht ein neues Hobby für Dich gefunden. Wer weiß es? Und Dein Papa, der schaut zu und freut sich.
Ich weiß auch herzlich wenig über alles, sehe manchmal vor lauter Stängel das "Auge" nicht, und dann schneide ich einfach, wo ich denke. Und siehe da - es wächst.

Bei Fragen, melde Dich.
Später reden wir über den nächsten Schnitt, über düngen usw. Wenn Du magst.
Oh weh - hoffentlich bekommen wir keinen Rüffel, von wegen Gartenforum usw.
Nun - da hätte ich vielleicht eine Idee, weiß aber nicht, ob sie ankommen würde.

Einen lieben Gruß
Marian

Geändert von gitti2002 (01.01.2015 um 01:25 Uhr) Grund: Abbildung nicht mehr sichtbar
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  #3  
Alt 11.07.2010, 21:05
silverlady silverlady ist offline
Gesperrt
 
Registriert seit: 13.03.2006
Beiträge: 1.974
Standard AW: Ich kann ohne dich nicht leben

liebe Marian

hier kommt jetzt ein ganz besonderes gedicht nur für dich

Von Katzen
Theodor Storm

Vergangnen Maitag brachte meine Katze
Zur Welt sechs allerliebste kleine Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzen Schwänzchen.
Fürwahr, es war ein zierlich Wochenbettchen!

Die Köchin aber, Köchinnen sind grausam,
Und Menschlichkeit wächst nicht in einer Küche -
Die wollte von den sechsen fünf ertränken,
Fünf weiße, schwarzgeschwänzte Maienkätzchen
Ermorden wollte dies verruchte Weib.

Ich half ihr heim! - Der Himmel segne
Mir meine Menschlichkeit! Die lieben Kätzchen,
Sie wuchsen auf und schritten binnen kurzem
Erhobnen Schwanzes über Hof und Herd;
Ja, wie die Köchin auch ingrimmig drein sah,
Sie wuchsen auf, und nachts vor ihrem Fenster
Probierten sie die allerliebsten Stimmchen.

Ich aber, wie ich sie so wachsen sehe,
Ich preis mich selbst und meine Menschlichkeit.

Ein Jahr ist um, und Katzen sind die Kätzchen,
Und Maitag ist's! - Wie soll ich es beschreiben,
Das Schauspiel, das sich jetzt vor mir entfaltet!

Mein ganzes Haus, vom Keller bis zum Giebel,
Ein jeder Winkel ist ein Wochenbettchen!

Hier liegt das eine, dort das andre Kätzchen,
In Schränken, Körben, unter Tisch und Treppen,
Die Alte gar - nein, es ist unaussprechlich,
Liegt in der Köchin jungfräulichem Bette!

Und jede, von den sieben Katzen
Hat sieben, denkt euch! sieben junge Kätzchen,
Maikätzchen, alle weiß mit schwarzem Schwänzchen!

Die Köchin rast, ich kann der blinden Wut
Nicht Schranken setzen dieses Frauenzimmers;
Ersäufen will sie alle neunundvierzig!

Mir selber, ach, mir läuft der Kopf davon -
O Menschlichkeit, wie soll ich dich bewahren!
Was fang ich an mit sechsundfünfzig Katzen!?


silverlady
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