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  #1  
Alt 12.06.2010, 07:03
rudi1970xxx rudi1970xxx ist offline
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Standard AW: Ich will leben!

Es tut mir sehr leid,aber ich bitte dich gib nicht auf,kämpfe für jeden tag.es gibt immer wieder wunder und krankheitsverläufe die anders kommen als viele denken.bau darauf!
trotzdem,verzeih,dass du schreibst deine vögel wären dir das einzige was dir wichtig wäre, verstehe ich überhaupt nicht.es wird wohl gründe dafür geben,deiner meinung nach.
lieben gruss
rudi
  #2  
Alt 12.06.2010, 13:12
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Beiträge: 462
Standard AW: Ich will leben!

Hi,

genaugenommen sind ihr sicher nicht nur die Vögel das einzig Wichtige. Aber sie sind ihre täglichen Begleiter, sozusagen, und ihr anbefohlen. Da sind sie natürlich wichtig.

Ich habe einen Hund und kann das gut nachvollziehen.

Liebe Cosima,

ich denke an dich und schicke dir eine Umarmung.

Melde dich weiter, ja? Wir sind hier bei dir.

Liebe Grüße aus Hannover
Kerstin
  #3  
Alt 08.03.2011, 12:50
Babsi2610 Babsi2610 ist offline
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Standard AW: Ich will leben!

Hallo Cosima48,

ich bin ebenfalls eine Patientin mit dieser Diagnose. Der Titel deines Thread spricht mir aus der Seele. Andererseits habe ich große Angst vor dem weiteren Verlauf der Krankheit und suche schon nach Auswegen!

Ich hatte zwar keine Graupapageien dafür aber zwei Wellensittiche, die ich glücklicherweise im Dezember in liebevolle Hände abgeben konnte. Damit wurde mir auch eine meiner großen Sorgen genommen.
Meinen Haushalt bewältige ich alleine noch relativ gut. Allerdings fehlt mir jede Motivation morgens aufzustehen. Die Chemo unter Gemzar verursacht bei mir kaum Nebenwirkungen. Außer zunehmendes Kältegefühl am ganzen Körper. Hatte auch keinen Rush unter Einnahme Traceva dafür jetzt aber, nach drei Monaten der Anwendung, diffusen Haarausfall. Weil sich bei mir beim CT im Januar 2011 im Vergleich zu September 2010 eine geringfügige Größenreduzierung vom Tumor der BSD ergeben hat, konnte ich meinen Onkologen überreden, das Präparat weiter zu verschreiben. Denn wer kann schon mit Sicherheit behaupten, ob die Wirkung von Gemzar oder Tarceva resultiert?
Der Appetit ist bei mir eher mäßig. Ich könnte auch ohne Essen auskommen aber zwinge mich dazu! Es gibt auch Tage an denen ich eine mittlere Grundübelkeit aufweise. Wegen meiner relativ hohen Thrombozytenwerte und auch aufgrund der Krankheit überhaupt muss ich vorbeugend Clexane täglich spritzen. Der Tumormarker ist bei mir immer im Normalbereich gewesen, hat aber unter Anwendung der Chemotherapie einen Wert im Dezamber 2010 sich von ehemals 36,0 auf 9,5 abgesenkt. CA19-9 wird jetzt aber von den Ärzten nicht mehr ausgewertet, da angeblich nicht aussagefähig in meinem Fall.

Hast du den nun schon Traceva eingenommen und Nebenwirkungen festgestellt?
Ich wünsche dir jedenfalls viel Kraft!!! Du kämpfst ja immerhin schon seit Juni vergangenen Jahres und trickst damit die statistischen Aussagen zur Lebenserwartung bei nicht operablen BSDK aus!!!

Geändert von Babsi2610 (08.03.2011 um 19:27 Uhr)
  #4  
Alt 10.03.2011, 13:23
Cosima48 Cosima48 ist offline
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Ort: Saarbrücken
Beiträge: 47
Standard AW: Ich will leben!

Hallo!

Ich habe nach wie vor große Schwierigkeiten über meinen Krebs zu schreiben, denn sobald ich das Thema anschneide, wird mir übel und ich werde von einem riesigen Ekelgefühl beherrscht, das erst wieder nach lässt, wenn ich das Krebs-Forum verlasse. Schon komisch, was die Psyche manchmal mit einem macht.

@ Kerstin

Ich danke dir und ich bin froh, dass du und andere mich noch nicht vergessen haben.

@ claudia31

Ich bin bei wkw nicht mehr angemeldet. Ich bekam sehr viele Mails auf meinen Beitrag in der Tumorgruppe und kann mich leider nicht mehr daran erinnern (Chemobrain) ob und was du mir geschrieben hast. Bitte entschuldige!
Ich werde in der Knappschaftsklinik in Püttlingen behandelt.
Wie alt ist deine Mama und wie geht es ihr? Wann wurde ihr Krebs entdeckt?
Vielleicht mag deine Mama ja mit mir Kontakt aufnehmen, wo wir doch beide Leidensgenossinnen sind? tiefestal@gmx.de


@ Babsi2610

Ich kenne dass, an manchen Tagen muss ich mich richtig dazu zwingen aufzustehen, aber so lange meine Papageien noch bei mir sind, kann ich den inneren Schwächehund (ich nenne ihn lieber Schwächehund, erscheint mir passender) überwinden und wenn ich auf allen Vieren kriechen müsste.

Ich lese mir hier sehr selten die Beiträge durch, weil ich durch den Ekel ständig ko.... muss und weil ich es kaum aushalten kann.
Geht es dir auch so?

Nein, Tarceva nehme ich immer noch nicht, werde sie vermutlich auch nicht mehr nehmen müssen (Chanace vertan).

Gestern hatte ich meine 29. Chemo, jetzt habe ich eine Woche Pause, in der ich mich erholen kann. Meine Blutwerte sind nicht so toll und ich fühle mich sehr schwach. Das Kältegefühl habe ich auch, aber ich glaube es kommt von der Anämie.

Vielleicht können wir ja Kontakt halten (bitte per Mail), denn es ist selten, dass man Leidensgenossen mit dem gleichen Krebs findet. Meistens schreiben in den Foren doch die Angehörigen und eher seltener die Betroffenen.

Zitat:
Du kämpfst ja immerhin schon seit Juni vergangenen Jahres und trickst damit die statistischen Aussagen zur Lebenserwartung bei nicht operablen BSDK aus!!!
Eigentlich noch länger, denn hätte mein Arzt meine Beschwerden ernst genommen, wäre die Diagnose schon im Februar gestellt worden, aber ob mir die frühere Behandlung genutzt hätte, bezweifeln die Ärzte.

Liebe Grüße an alle Kranken und Angehörigen.

Cosima
  #5  
Alt 10.03.2011, 14:05
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Registriert seit: 13.03.2007
Beiträge: 462
Standard AW: Ich will leben!

Meine liebe Cosima,

wie könnte ich dich vergessen? Du(und noch einige andere hier im Forum) bist oft in meinen Gedanken.

Ich wünsche dir, daß du keine Schmerzen hast und deinen Alltag somit gut bewältigen kannst.

Ich denke weiterhin an dich und schicke dir viele Grüße!

Kerstin
  #6  
Alt 10.03.2011, 17:20
Benutzerbild von tine28
tine28 tine28 ist offline
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Ort: Burghausen Bayern
Beiträge: 502
Standard AW: Ich will leben!

Liebe Cosima,

Es drückt mir in der brust wenn ich das von dir lese.
Es trifft mich immer sehr wenn ich lese das ein so junger mensch gehen muss wegen so einer Krankheit.
Was ich auf deinem Profilbild sehe bist du so eine tolle hübsche frau nd ich frage mich was gott damit bezwegt dich jetzt schon zu holen.

Meine Mutter war auch erst 54 jahre.

Wenn ich dich nur mal in den Arm nehmen könnte
Wie geht dein Sohn mit der Diagnose um??

Alles liebe Deine Tine
  #7  
Alt 10.03.2011, 18:16
heizi heizi ist offline
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Registriert seit: 15.09.2008
Beiträge: 179
Standard AW: Ich will leben!

Liebe Cosima,
ich finde dich so unglaublich tapfer. du kannst darüber reden. meine mum hat das fast nie getan. wir alle nicht. es gehört unheimlich viel kraft und mut dazu die dinge beim namen zu nennen. wir waren immer meister im verdrängen und haben immer hoffnung gehabt. mum hat die diagnose im september 2008 bekommen. damals gaben ihr die ärzte ein halbes jahr oder ein jahr. sie ist am montag gestorben. sie hatte bis auf die letzten tage keine allzugroßen schmerzen. dafür danke ich gott.
ich gebe die hoffnung für dich nicht auf und hoffe noch sehr lange von dir zu lesen.
ich drücke dich.
heike
__________________
Meine Mum hat BSDK, Diagnose September 08, inoperabel da in Arterie eingewachsen
Den Kampf verloren am 7.3.2011.
  #8  
Alt 10.03.2011, 19:59
claudia31 claudia31 ist offline
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Registriert seit: 03.03.2011
Ort: Österreich
Beiträge: 34
Standard AW: Ich will leben!

Liebe Cosima...hab mir deine Mailadresse notiert. Mama ist 69 geworden, Diagnose im November 2010...sie bekommt Chemo und es geht ihr gut. Sie arbeitet noch mit meinem Papa - sie sind selbstständig und viel unterwegs....frag mich nicht, wie sie das macht, aber sie schafft es...klar fühlt sie sich hier und da mies, dann macht sie ne Pause, dann geht es weiter. So war sie aber schon immer, sie steht immer unter "Strom"...
Wir sprechen auch nicht sooooooo über den Krebs...klar, wenn es ihr nicht so gut geht, dann sagt sie das auch, aber ansonsten lebt sie so weiter wie vorher.
Sie ist sehr zufrieden mit der Caritas, und ihre Ärzte haben sich mit Heidelberg in Verbindunge gesetzt, nachdem mein Pa das angeleiert hat. Aber auch die hätten nicht mehr operiert..von daher ist sie auf dem Rastpfuhl gut aufgehoben. Ehrlich gesagt, ich glaube nicht, dass sie Kontakt zu BSDK-Kranken aufnehmen möchte...sie schiebt das alles weit von sich. Nein, sich weiß mit Sicherheit ob der Gefährlichkeit des Krebses...aber sie will sich nicht aufgeben und sie gibt auch nicht auf...
dir wünsch ich alles gute....und dass du dich nicht mehr an mich erinnerst (WKW)...unwichtig :-).

Ganz liebe Grüße aus Ösi...ach ja, das mit dem Übelwerden, wenn du hier schreibst...das kann ich verstehen......versuch doch mal, NICHT ins Forum zu gehen, quäl dich doch nicht.
Claudia
  #9  
Alt 12.03.2011, 12:43
Cosima48 Cosima48 ist offline
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Registriert seit: 07.06.2009
Ort: Saarbrücken
Beiträge: 47
Standard AW: Ich will leben!

Hallo!

@ heizi/ Heike

Es tut mir sehr leid um deine Mama, mein aufrichtiges Beileid.

Nicht jeder geht mit seiner Krankheit so offen um wie ich, diese Erfahrung musste ich schon öfter machen, denn ich bin mit meiner Offenheit schon oft angeeckt.
Was mich immer wieder erstaunt, sind die Frauen, mit denen ich meine Chemo 'absitze'.
Diese Frauen wollen nicht wissen, welche Medikamente sie bekommen, ob sie noch Chancen haben, wie weit der Krebs fortgeschritten ist und ähnliches. Sie informieren sich nicht und stellen den Ärzten keine Fragen.
Ich bin da anders, kann aber auch verstehen, dass diese Frauen mit dem Krebs nicht so umgehen wie ich.
Vielleicht wollte deine Mutter euch schonen und hat deswegen nicht offen mit euch über ihren Krebs gesprochen?
Ich schone meine Freundin auch, weil ich weiß, dass sie damit nicht umgehen kann.

@ Claudia

Toll, dass deine Mutter noch so fit ist und arbeiten kann. Ich bewundere immer so starke Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen. Es ist kein Problem für mich, wenn deine Mutter keinen Kontakt zu mir wünscht, vielleicht ändert sie ja ihre Einstellung irgendwann einmal, wenn ich dann noch da bin, kann sie sich gerne bei mir melden.


@ Tine

Wie mein Sohn mit der Diagnose umgeht?
Ganz anders, als ich damit umgegangen bin, als meine Mutter an Leukämie erkrankt ist, aber nicht anders, als ich es erwartet habe.
Er ist da, wenn ich tatkräftige Hilfe brauche aber er ruft nur selten an und fragt nach, wie es mir geht.
Trost finde ich keinen bei ihm, er nahm mich noch nicht einmal in die Arme, als ich einmal weinend vor ihm zusammengebrochen bin.
Da saß er mir stocksteif gegenüber und ich glaube, er war über meinen unerwarteten Gefühlsausbruch peinlich berührt.
Ich wünschte, ich hätte eine Tochter, die sich so verhalten würde, wie das meine Schwester und ich bei meiner Mutter getan haben.

Ich wünsche euch allen einen schönen Tag und danke euch für eure Antworten.

LG Cosima

Geändert von Cosima48 (12.03.2011 um 12:46 Uhr)
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