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Alt 13.05.2010, 01:27
AussieB2010 AussieB2010 ist offline
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Standard AW: Nierenkrebs, Baby, und jetzt tut die Leber weh...

Hallo alle,

Metastasen merkt man also nicht. Ja, ich scherze schon manchmal meinem Mann gegenueber (wir haben inzwischen geheiratet!!! Verheiratet, Baby -- eigentlich sollte das Leben toll sein): "Mir gehts absolut blendend, das muss ein sicheres Zeichen dafuer sein, dass ich Krebs habe." -- Auch in der Variante: "Ich habe einen leichten Schmerz im Bauch, absolut unspezifisch, also nix wie hin zum naechsten Scan, wahrscheinlich ist anderswo im Koerper Krebs."

Ein Roentgen der Lunge kann Metastasen erst erkennen, wenn sie sehr gross sind: Bitte, habt Ihr dazu eine Quelle? Wenn ich das meinem Arzt sage, haette ich gerne eine, um es zu begruenden.

Zum Gesundheitssystem in Australien: Gerechterweise muss man sagen, dass ich die _Behandlungs_kosten nicht bezahle. Das Krankenhaus, wenn es ein oeffentliches ist, ist umsonst, hat aber lange Wartezeiten. Ich habe eine private Zusatzkrankenversicherung fuer z.Zt. $320 im Monat (tun wir mal so, als seien das 200 Euro) und kann dann in ein privates Krankenhaus gehen (mit einem Selbstbehalt von $200 pro Einweisung). Die Arztrechnugen, auch fuer Prozeduren, die im Krankenhaus durchgefuehrt werden, zB die OP und die Anaesthesie, zahlt man separat. Die werden zum Teil von der Krankenkasse und der Medicare, der staatlichen Krankenversorgung, ersetzt. Effektiv hat mich meine Krebsoperation am Ende vielleicht $1000 gekostet, oder etwas mehr. Ehrlich gesagt, man zahlt das gerne. Es war weniger als fuer eine Wurzelkanalbehandlung, die nicht so lebensrettend war.

Arztbesuche und Untersuchungen wie CT und MRT, die ambulant durchgefuehrt werden, ersetzt die Medicare nur _anteilig_, das heisst, man bleibt je danach auf etwa 30-50% der Kosten sitzen. Dafuer koennen die Aerzte selber bestimmen, was sie berechnen. Das macht es fuer sie sehr viel leichter. Und fuer mich auch, ich muss mich nicht darum kuemmern, dem System Geld zu sparen.

Als ich neulich in Deutschland beim Internisten war, war ich richtig erstaunt ueber dieses Problem. Es war nicht klar, wie er mir die Untersuchung berechnen sollte. Natuerlich hatte ich keine Krankenkasse, sondern habe privat bezahlt. Aber normale Privatkrankenkassen zahlen mehr, deshalb berechnen Aerzte da normalerweise den zweieinhalb- oder dreifachen Preis fuer die Leistungen. Das waere wiederum ungerecht gegenueber mir gewesen... und finde ich auch... wieso kostet die gleiche Leistung verschieden, je danach, wer zahlt? Das kann doch nicht sein. Grenzt ja schon an Korruption.

Ich bekam letztlich von ihm irgendeine Rechnung mit lauter kleinen Einzelleistungen, die alle irgendeinen Faktor danebenstehen hatten, der war, glaube ich, maximal 150%. Die gesamte Summe kam mir nach dem, was ich gewoehnt bin, nicht ungewoehnlich vor fuer das, was er gemacht hatte, und ich habe es einfach bezahlt. Ich finde das sehr viel einfacher.


Hoffen wir, dass ich es schaffe, meine Aerztin zum MRT zu ueberreden...

Liebe Gruesse,

Barbara
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