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Alt 15.03.2004, 13:49
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard schon wieder Krebs

Hallo Alex,
ich bin Angehöriger einer Lungenkrebskranken und habe bisher auch schon allerhand miterlebt. Ich habe bis Anfang des Jahres regelmäßig im Forum geschrieben, bin aber mit meiner an LK erkrankten Lebensgefährtin im Januar auf dem Weg zur Bestrahlung verunfallt.
Es ist immer wieder erschreckend, dass sorglose Ärzte mit der Gesundheit von Patienten leichtsinnig umgehen, besonders wenn sie schon zur Risikogruppe gehören und, wenn auch vor langer Zeit, schon einmal an Krebs erkrankt waren.
Meine Lebensgefährtin wurde vor drei Jahren im Krankenhaus geröngt, ein Schatten auf der Lunge festgestellt und dann, man kann es nicht glauben, wurde ihr nichts davon gesagt (man hatte es schlicht und einfach vergessen) und sie nach 4 Tagen Krankenhausaufenthalt nach Hause gesschickt. Erst 9 Monate später kam dann durch ein Zufallsbefund die Sache ans Licht und es wurde ein Adenokarzinom diagnostiziert.
Ich habe mir die Sache mit deiner Mutter mehrmals durchlesen müssen. Man kann es ja fast nicht glauben, dass ein Hausarzt Schatten auf der Lunge diagnostiziert und dann keine weiteren Untersuchungen veranlasst. Das ist ja schon grob fahrlässig.
Im Übrigen, wenn deine Mutter schon einmal Lymphdrüsenkrebs hatte, so zählt sie auf jeden Fall zur Hochrisikogruppe und die Schatten auf der Lunge hätten sofort untersucht werden müssen.
Studien haben aufgezeigt, dass 25 % aller an Lymphdrüsenkrebs erkrankten und geheilten Patienten später einmal eine andere Krebsart bekommen und zwar überwiegend Lungenkrebs. Dies liegt nicht daran, dass deine Mutter früher auf Kohlehalden gespielt hat, sondern vielmehr in der Tatsache, das der Lymphdrüsenkrebs mit starken Zystostatikas bekämpft wurde. Chemotherapien schwächen den ganzen Körper und vor allem das Immunsystem.
Heutzutage gibt es Untersuchungsmethoden, bei denen, sicherer als wie durch Röntgen oder CT, kleinste Tumore entdeckt werden können. Ich spreche hier vom PET. Zwar kann dieser eine Gewebeprobe nicht ersetzen, da nur so die Histologie eines Tumors bestimmt werden kann, aber man kann frühzeitig erkennen, ob ein Tumor vorhanden ist und dann schnellstens reagieren.
Man kann nur hoffen, dass der Lungentumor noch rechtzeitig erkannt worden ist.
Gruß Chris1
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