Tumor oder Sarkom Sofort vollständige Op?

[Kalinka]

Hallo,

ich habe nach Diagnose "Sarkom" um eine sofortige OP gebeten. Es ist alles super gelaufen, nach euren Berichten,- die ich erst viel später fand, sind die
Abläufe perfekt geplant und zeitnah realisiert worden, einschließlich Nachsorge.
Ich bin glücklich, an ein ausgezeichnetes Team geraten zu sein, auch wenn es nicht in einem renommierten Sarkomzentrum war. Inzwischen bin auch ich gebildet..., gehe wieder arbeiten, fühle mich voll belastbar.
Eines würde ich zu gern erfahren: die Ursache der Entstehung. Ich hatte zuvor an gleicher Stelle eine leichte Verletzung, ein Muskel war betroffen.
Jahre später bekam ich dann den " knalligen Befund". Gibt es Erkenntnisse, dass Sarkome an alten Verletzungen entstehen können?

Liebe Grüße Kalinka

[jkarli]

Hallo Kalinka,

das ist eine wirklich interessante Frage, die auch mich brennend interessieren würde.

Bei mir wurde im Oktober/September 2008 ein großes Sarkom am rechten Oberschenkel festgestellt und damals durch einen sehr erfahrenen Chirurgen großflächig entfernt.

Zu meinem mehr als großen Entsetzen ist mir das Gleiche jetzt auch wieder im Februar/März 2010 mit einem etwas kleineren Rezidiv an genau der gleichen Stelle wieder passiert mit einem Stück Muskel der damals nicht entfernt wurde.

Beim zweiten Mal durch eine absolut unqualifizierte Reha in einer Klinik die von Sarkompatienten überhaupt keine Ahnung hatte (nicht nur von Sarkompatienten).

Beide Male bin ich mir sicher, hatte ich Wochen vorher an genau der Stelle eine Muskelzerrung bzw. einen kleinen Muskelfaserriss.

Mich würde es nun sehr sehr sehr interessieren, wer unter den anderen Forumsteilnehmern und Mitbetroffenen eine ähnliche Erfahrung gemacht hat.

Also wer hatte sich bei einem Sarkom vorher eine leichte Muskelzerrung dort zugezogen, wo später das Alien, der ungewünschte Untermieter, aufgetreten ist.

Hoffe sehr, es melden sich viele mit Ihren Erfahrungen!!!



K.J.

[susa212]

Hallo Kalinka, hallo K.J.,

ich kann eure Theorie leider nicht unterstützen. Bei mir gab es vor dem Liposarkom im Oberschenkel (Adduktor) keine Verletzung und auch beim Rezidiv (Iliacus, Psoras) war nichts vorher verletzt - zumindest weiß ich nichts davon und habe nichts gemerkt.

Ich habe schon mal von diesem möglichen Zusammenhang gelesen, aber auch nur als Theorie. Letztendlich ist mir das auch nicht wichtig, denn was hätte ich denn tun sollen? Bei jeder Zerrung mittels MRT auf Sarkom untersuchen (wer soll das bezahlen)? Abgesehen davon gibt es m. E. gerade im Oberschenkel andauernd irgendwelche kleine Muskelverletzungen durch Überbeanspruchung oder Stöße, die man gar nicht so merkt. Und aus einem verschwindend kleinen Bruchteil davon entsteht dann ein Sarkom? Hmm, ich möchte euch ja den Enthusiasmus nicht rauben, aber da kann ich nicht so recht dran glauben, aber vielleicht bin ich ja auch im Unrecht ...

Liebe Grüße - Susanne

[Kalinka]

Hallo,
ich bedanke mich herzlich für eure Antwort. Selbstverständlich ist es richtig, dass keine Kasse ein MRT wegen einer leichten Muskelverletzung bezahlt, das kann man auch nicht erwarten. Es ist auch richtig, dass es theoretische Aussagen dazu gibt.Zu diesen Aussagen ist man aber sicher durch Beobachtungen gelangt. Da Sarkome so selten sind, kann diese Frage derzeit nicht beantwortet werden.
Bei mir hat man ärztlicherseits einen Zusammenhang zwischen der Verletzung und dem Sarkom ausgeschlossen, man meinte, es sei denkbar, dass das Sarkom die Verletzung begünstigt hat.
Dafür war sie aber zu lange her.
Wenn mir irgendwo anders am Körper eine "Beule" gewachsen wäre, hätte ich doch sofort reagiert. Aber so...hatte der Untermieter alle Zeit der Welt sich breitzumachen und zwar exakt dahinter.
Ich hätte übrigens nicht gedacht, jemanden zu finden, der ähnliche Erfahrungen hat.

Lasst es euch gut gehen!

[AM25]

Hallo zusammen,

also das mit den Verletzungen und so ist ja schon ne interessante Theorie....bei meinem Papa war das auch so, dass wir zuerst dachten, dass diese Beule ein Bluterguss war, der sich nicht aufgelöst hat....weil genau an dieser STelle ist mein Papa an der Tischecke hängengeblieben und es war total blau dannach.....das Blau war weg, die Beule blieb und dann irgendwann mal der Schock: pleomorphes Liposarkom.....es geht ihm zum Glück mittlerweile gut, die OP ist jetz bald drei Jahre her und bisher noch kein Rezidiv oder Lungenmetas.....ich hoffe das bleibt so....

Grüße
Anna

[illian]

hm... also mir ging es auch so, ein paar Monate bevor ich das erste Mal zum Arzt gegangen bin, hats ich vom Fahrrad gehaut und genau auf dieses Knie.

Vielleicht ist es wirklich so, wenn dort etwas passiert, dass das Gehirn dem Punkt dann mehr Aufmerksamkeit schenkt und merkt dass es nicht mehr weggeht??
keine Ahnung

[pipsie]

Hallo

ich hatte im Mai eine Blöde Bekanntschaft mit der Kirchenorgel bei der Hochzeit meiner Schwester gemacht.
Sehr blau und schmerzhaft, nicht zu empfehlen!
Der Bluterguß war aber im vorderen Kniebereich.
Mein Arzt meinte, von so etwas könne mann kein Sarkom in der Kniekehle bekommen.

Mittlerweile habe ich aber eine andere Theorie für meinen Untermieter:

Aufgrund starker Wassereinlagerungen im li. (Gesunden) Bein, trage ich im Sommer diese richtig s..y Kompressionsstrümpfe.

Irgendwie ist mein Arzt aber auf die Idee gekommen mir zwei Arten zu verordnen; einmal die Omaliebestöter auf der einen und auf der anderen zu Entlastung eben nur Kompressions KNIE Strümpfe.

Diese Dinger haben immer in der Kniekehle geschmerzt und generft. Trotz Maßanfertigung. (Ich habe nähmlich eine Beinläge von 1,10 cm)
Alle sagten mir das wäre so richtig und ich soll die Knieschoner man braf weiter tragen.

Darin sehe ich ganz einfach den Ursprung für meinen Untermieter;
Schmerzbelastung und Sauerstoffmangel durch falsch sitzende Strümpfe- schön blöd war ich !!!

Grüße
Pipsie