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  #1  
Alt 25.02.2010, 15:46
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Oh, Mann, entweder die Frau Doktor hat nen Schuss oder es ist ein klassisches Missverständnis! Sollte ja heut anrufen, aber die gute Frau ist gar nicht im Haus.....hab meine Nummer hinterlassen, in der Hoffnung, dass sie morgen ENDLICH zurück ruft
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  #2  
Alt 26.02.2010, 19:50
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Eine Frechheit hoch Zehn! Mittwoch hieß es, Donnerstag anrufen, weil zu beschäftigt. Donnerstag war sie nicht da, sie rufe morgen an. Ja und heute ist sie auch wieder nicht da. Warum lässt sie sich verleugnen? Hat die Frau ein Rad ab! Bin auf 180!
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  #3  
Alt 03.03.2010, 10:05
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Am Montag war die Ärztin angeblich auch nicht zu erreichen. Naja, gestern hatte Mama eh ein Termin bei ihr. Davor sollte sie zum Chirurgen um den Porteingriff zu besprechen. Sie musste ganze 4 Stunden auf ihn warten. Es war für sie die Hölle. Sie hatte Hunger, Kreislaufprobleme und Schmerzen. Naja, so weit so gut. Als der Herr Doktor ihr alles erklärte, wie so ein Eingriff abläufe, musste sie noch zur Anästesistin. Der Termin für den Eingriff ist am 15.3. Wieder um 2 Wochen die Chemo verzögert.
In der Zwischenzeit rief ich bei der behandelnde Ärztin an, um ihr zu sagen, dass es später wird, weil Mama solange warten musste. Wir wollten ja die CT Ergebnisse besprechen und den Chemoplan festlegen. Es wäre ihr zu spät und sie riefe morgen, also heute an, ließ sie von einem Pfleger ausrichten. Madame möchte ja pünktlich Feierabend machen.......Mama war enttäuscht. Wieder keine Ergebnisse. Sie wollte ihr ja auch sagen, dass sie immer weniger Luft bekommt und der Reizhusten immer schlimmer wird, trotz Medikamente.
Nun bin ich gespannt, ob die Ärztin sich heute meldet oder sie sich wie vergangene Woche leugnen lässt. Bin sowas von sauer. Den Ärzten ist der Patient echt scheiss egal. War bei meiner Schwiegermama und Tante genauso. Wenig wie nötig preisgeben, Hauptsache die Chemo und Co durchziehen, weils Kohle bringt. Tut mir Leid, aber diese Erfahrungen hab ich in diesem Krankenhaus gemacht.
Am liebsten würd ich Mama Rein Wein einschenken und ihr sagen, dass die Chemo ihr nix bringt, wie sie immer denkt, von wegen 20 30 Jahre damit leben, der Krebs verkapselt sich. So ist ihr Stand der Dinge.
Nicht allein die Tatsache, dass ich Mama bald verlieren werde. Das ist schon traurig genug. Was mich am meisten belastet ist, dass ich viel mehr weiß, als Mama. Das ist eine Doppelbelastung hoch 10! Immer dieses Ja und Amen sagen, dass sie Recht hat, die Chemo wirken wird, sie noch was vom Leben haben wird, die Maus aufwachsen sieht und und und. Könnt immer bei sowas laut losschreien und abhauen. Und dann kommt so ne Ärztin um die Ecke, die sich verleugnen lässt und Mamas "Problemchen" mit dem Hirndurck, Cortison usw. runterspielt. Das ist arm. Von wegen, die Lebensqualität erhalten. Davon merk ich nix.
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  #4  
Alt 03.03.2010, 22:12
blubberchen blubberchen ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

oh Mann, wie gut kann ich das alles nachvollziehen. Ich hab es genauso bei meiner mama erlebt. Ich hab keine Ahnung was man da machen kann. Ich bin dem einen Arzt gegenüber soo ausgeflippt, hab ihm richtig am Kittel gepackt und ihn angeraunzt: sie sind doch ein mann und haben einen Arsch in der Hose oder wie!!. Soetwas ist eigendlich nicht meine Art. Aber ich hatte das Gefühl das sie ein bischen aufgewacht sind. Meine Mutter ist dann entlassen worden. Leider war alles zu spät. Sie ist dann auch gestorben. ich glaube sie haben es alles schon gewusst. Es ist schrecklich. diese Zeit war die allerschlimmste in meinem Leben. so machtlos, .....
Pack dir die Ärztin und rede klipp und klar , nehme kein Blatt vor den Mund. Wir Frauen kämpfen für unsere Kinder in der Schule, klar! Aber jetzt muss man auch mal für seine mama kämpfen. Du hast doch nix zu verlieren oder?
LG
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  #5  
Alt 04.03.2010, 20:51
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Natascha85 Natascha85 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo ihr Lieben!
Endlich haben wir das CT Ergebnis von Thorax, Becken, Lunge und Oberbauch.
Der Primärtumor ist unverändert
eine weitere Meta auf der selben Seite des Tumors (linke Lunge)
evtl. eine auf der Niere, könnte aber auch ne Zyste sein
ansonsten wurde nichts gefunden
Meine Mama findet das Ergebnis supi, ich dagegen könnte kotzen. Wieder ne Meta mehr, bald ist die linke Seite zu. Naja.
Den Port bekommt Mama am 15.3. gesetzt und am 22.3. wollen die Ärzte eine Portdarstellung machen, um zusehen, ob alles korrekt ist. Und am 24.3. geht die Chemo los. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich mittlerweile gegen die Chemo bin. Hab mich im Internet eingelesen und mir die Nebenwirkungen betrachtet und was im schlimmsten Fall alles so passieren kann. Durch die Chemo hat Mama, wenn man das so betrachtet, nur ein paar Monate länger. Wenn sie anschlägt. So. Da frag ich mich: sind diese Monate es wert, sich so zu quälen und evtl. Risiken einzugehen und am Ende stirbt sie doch früher, weil sie nicht anschlägt? Das sind im Moment die Dinge, die mich beschäftigen. Warum der ganze Aufriss von den Ärzten? Klingt jetzt gefühlslos aber warum lassen sie Mama nicht in Ruhe ohne zusätzlichen Qualen sterben?
Genau da ist auch der Haken. Heute wiederholte Mama ihre Aussage: "Wenn ich wüsste, dass die Chemo nicht viel bringt, dann würd ich alles hinschmeißen und nix machen lassen!" Hm, dachte ich mir. Was sagste jetzt? Die Wahrheit? Mama, so wurde es ihr von den Ärzten vermittelt, weil sie sich nicht gescheit ausdrückten, denkt, dass sie durch die Chemo noch 20 30 Jahre hat, weil sich der Krebs verkapseln würde. Und ich sitzt da und weiß bei solchen Gesprächen nicht was ich sagen soll. Würd ihr am liebsten alles sagen, was ich so weiß und was mir die Ärztin gesagt hat. Aber dann gibt Mama gleich auf. Oder will mich nicht mehr sehn, weil sie denkt, dass ich lüge. Wie würdet ihr handeln? Würdet ihr die Wahrheit sagen?
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  #6  
Alt 05.03.2010, 12:39
paula2007 paula2007 ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

hallo natascha,

eure situation ist nicht einfach...aber ich denke, dass deine mama ganz bestimmt weiss, wie es um sie steht. vielleicht will sie dich einfach nur schützen. was die chemo angeht das würde ich ihr nicht reinreden. sie muss sich ganz alleine dafür oder dagegen entscheiden. wenn sie nicht wirkt ist es mist, aber was wenn sie doch wirkt? sicherlich gewinnt sie dadurch keine jahre mehr, aber sie gewinnt doch sicherlich auch noch ein wenig lebensqualität. und es lohnt sich schon, wenn sie dadurch weniger schmerzen hat! ich kann dir nur raten- sei für deine mama da, steh hinter ihr, egal wie sie sich entscheidet! das wichtigste ist, dass du immer für sie da bist!

ich wünsche euch alles gute und weiterhin viel kraft!

lg, nicole
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  #7  
Alt 05.03.2010, 18:59
Antiironie Antiironie ist offline
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Standard AW: Metastasen=keine komplette Heilung möglich?

Hallo,

ich kann mich Paula nur anschließen. Und außerdem, vielleicht verträgt sie die Chemo ja auch gut. Bei uns war es so das beide die gut vertragen haben ohne große Nebenwirkungen.

Alles Gute
Anja
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Mama 09.2006 kleinzelliges Bronchialkarzinom seit 03.2007 krebsfrei
Papa 03.2008 kleinzelliges Bronchialkazinom, 10.2008 Hirnmetastasen - gestorben Juli 2009
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