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#1
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Hansjörg Burger!
Vielen Dank für den Tipp, aber leider haben wir ihm vor Jahren,versprochen, das wir ihn nicht in ein Heim schicken, es sei denn er will es selber! Du hast recht es ist sehr sehr anstrengend zumal ich fast alles alleine manage. Er arbeitet auch nicht mit und macht es mir nicht leicht. Manchmal habe ich schlimme Gedanken, es würde bald zu Ende sein, und dann schäme ich mich in Grund und Boden dafür. Trotzdem werden wir unser Versprechen nicht brechen. Aber Danke für Deine Mühen!!! Lg |
#2
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo,
Du brauchst Dich Deiner Gedanken nicht zu schämen. Ich habe auch für meine Mutter, die ein schwerer Pflegefall nach Ihrem Schlaganfall war, manchmal gehofft, sie würde bald erlöst werden. Auch für meine Schwester, die die Hauptlast der Pflege trug, und deren Familie bis an die Grenze belastet war. Ein Betroffenere aus unserer Gruppe hat sich gegen den Willen seiner Frau in ein Hospiz einweisen lassen, als es dem Ende zuging. Sein Frau erzählte mir, nachdem er verstorben war, "das war sein bester Entschluss! Er hatte ein optimale Pflege, insbesondere eine optimale Schmerztherapie und wir konnten in stundenlangen Gesprächen voneinander Abschied nehmen" Bevor Du Dich aber selbst überforderst, meine ich, Du hast auch das Recht, Deinen Schwiegervater in einer Pflegeinrichtung - Versprechen hin oder her - unterzubringen. Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#3
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo!
Du hast recht, nur leider ist es nicht nur meine Entscheidung, da ich ja nur die Schwiegertochter bin und mein Mann und der alte Herr sehr stur sind. Morgen bekommt er seine erste Chemo mit Cocetaxel. Wir werden sehen wie er sie verträgt und dann gemeinsam entscheiden. Wir bekommen Hilfe von einem Pflegeteam, das mich schon etwas entlastet. Und wenn ich nicht mehr kann, dann hoffe ich auf das Verständnis meines Mannes, das wir ihn dann einweisen. Aber Danke für Deine Führsorge an meiner Person, das tut gut, das auch mal jemand an mich denkt. Alle denken nur,na in ihrer Haut möcht ich nicht stecken, sie tut mir leid. Aber mal Hilfe anzubieten ist dann schon zuviel des Guten. LG Nofertari |
#4
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Nofertari,
mir fiel heute Nacht zu Deinem Problem noch ein: Das Versprechen den Schwiegervater auf jeden Fall zu Hause zu lassen, ist ja keine einseitige Angelegenheit. Es bedingt ja auch, dass die andere Seite, sprich "er", auch seinen Teil der Abmachung erfüllt, d.h. die Pflege unterstützt soweit er kann. Ist er nicht "pflegeleicht", meine ich, entfällt auch der Teil Deiner Abmachung und Deines Versprechens. Im Übrigen erreichen mich nur positive Berichte über Aufenthalte im Hospiz. Herzliche Grüße Hansjörg Burger |
#5
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Hansjörg Burger!
Ich wollte Dich nicht um Deine wohlverdiente Nachtruhe bringen. Ich stimme Dir voll und ganz zu. Er wollte keine Pflege durch fremde Menschen zulassen, also hat mein Mann ihm gesagt: Wir machen das mit den Schwestern ja nur, damit er zu Hause bleiben kann. Und erst dann hat er es zugelassen. Er ist wirklich nicht pflegeleicht und ich verzweifle manchmal an seiner Sturheit. Wenn alle strenge reißen, muß er in ein Heim. Ich werde mich nicht kapputt machen lassen. Außerdem geh ich in nicht mal mehr ganz 5 Monaten wieder voll arbeiten. Wer soll sich dann um ihn kümmern. Die Schwestern gehen nach 1h wieder und dann? LG Nofertari |
#6
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Nofertari,
so würde ich es an Deiner Stelle handhaben. Sprich Deinen Schwiegervater doch mal auf sein Verhalten an und sage ihm, dass es so nicht weitergehen kann und Du Konsequenzen ziehen wirst. Wenn Dein Mann auf der häuslichen Pflege besteht, kann er ja eine berufliche Auszeit nehmen und seinen Vater pflegen. Gruß Hansjörg Burger |
#7
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AW: Prostatakrebs mit Knochenmetastasen
Hallo Nofertari,
bitte lasse dich von niemanden unter Druck setzen. Wenn es nicht mehr geht, dann geht es nicht mehr. Wirst du durch eine Rundumpflege selbst krank, dann hat weder dein SchwieVa noch dein Mann etwas davon. Ganz besonders, wenn du in eingien Monaten wieder selbst in Vollzeitarbeit gehen wirst. Das mußt du den Herren ganz klar machen! Hier könnte z.B. der Pflegedienst schon in Vorleistung gehen und mit deinem SchwieVa darüber reden. Eine alleinige 24-stündige Pflege ist absolut kein Honigschlecken und man kommt innerhalb kürzester Zeit an die absoluten Grenzen der Möglichkeiten. Zudem könntet ihr den ambulanten Hospizdienst mit einschalten, diese ehrenamtlichen Mitarbeiter können auch mit deinem SchwieVa und Mann offen und ehrlich sprechen. Oftmals können "neutrale" Menschen die Sichtweise eines etwas sturen Menschen eher ändern. Inzwischen ist z.B. auch das Anfordern eine 24 Std.- Pflege-Haushalts-Kraft aus anderen Ländern nicht mehr illegal, was für euch vielleicht auch eine Lösung sein könnte? Sie darf 6 Monate bleiben, lebt im Haushalt mit und übernimmt fast alles. Ich weiß, Angehörige versprechen den Kranken vieles, obwohl sie garnicht wissen, was auf sie zukommt. Klar ist es etwas Wundervolles zu hause bleiben zu können, aber nur, wenn wirklich die Pflege in all ihren Facetten gewährleistet ist.
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Jutta _________________________________________ |
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