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  #1  
Alt 05.02.2010, 10:16
Andorra97 Andorra97 ist offline
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Beiträge: 1.688
Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Nephy,
auch wir sind sehr offen mit der Krankheit meines Mannes umgegangen und haben damit ausschließlich gute Erfahrungen gemacht.

Dein Chef z.B.... Du musst Dir einfach abschminken, dass Du "funktionnieren" kannst wie ein Gesunder. Es tut mir leid das so hart sagen zu müssen, aber Du bist nicht gesund! Du hast eine sehr schlimme Krankheit und damit fühlt man sich nicht wie ein Gesunder. Du wirst immer Deine Phasen haben, wo Du Dich schwach fühlst und wo Du Durchhänger hast.
Da kannst Du noch so willenststark sein, Dein Körper wird Dich daran erinnern!

Wieso willst Du Deinen Chef dann auf Dauer enttäuschen? Warum ihm keine Erklärung geben dafür, dass Du nicht das leisten kannst, was Du als Gesunde leisten könntest? Es ist keine "Ausrede", es ist die bittere Wahrheit!

Und alles, was Du ihm dann trotz Deiner Krankheit geben kannst, ist für ein Geschenk. Wenn er nicht weiß warum Du weniger leistest, als Du in gesundem Zustand könntest, ist alles was Du ablieferst nie genug.
__________________
Einen schönen Tag wünsche ich euch!
Nicole

Mein Mann: NHL Diagnose 31.10.2007 / Glioblastom Diagnose 31.10.2008
Zur Zeit geht es uns gut.
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  #2  
Alt 05.02.2010, 10:52
Benutzerbild von Desi
Desi Desi ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Huhu Nephy
Also ich muss mich auch den anderen anschliessen.
Ich glaube auch das es eine gute Idee wäre, wenn du zumindest deinen Chef über deine Erkrankung aufklären würdest.
So wie du schreibst, scheint ihm ja viel an dir zu liegen, weil er sich ja auch so bemüht.
Ich weiss, du willst kein Mitleid und keine "Extra" Wurst, aber das soll es ja auch nich heissen.
Aber ich denke auch, das es dir schon ein wenig Erleichterung bringen würde, wenn du es auf der Arbeit erzählen würdest. Weil gerade die dir ja sehr am Herzen liegt.
Du bist wahrscheinlich ein Mesnch der keinem zur "last" fallen will. Aber ein bisschen Unterstützung und Hilfe kann jeder gut gebrauchen, gerade wenn es einem im Leben gerade nicht so gut geht.
Kannst ja vielleicht mal drüber nachdenken.
__________________
In Liebe Daddy geb. 27.02.54 gest. 08.02.2008
Du wirst für immer in meinem Herzen sein.
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  #3  
Alt 05.02.2010, 13:00
sanne2 sanne2 ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

@Nephy,
da schließe ich mich babs Tirol vollkommen an!
Was bedeutet bei Dir Stadium 3?
Es sollte doch eigentlich weit unter 1 mm sein?
Wieso lebensbedrohlich?
Es gibt selten Metastasen bei "Stadium 3".
Vielleicht magst du dich etwas mehr zu deiner Diagnose äußern?
Hast du schon einmal im Hautkrebsthread geschrieben oder gelesen?
Viele Grüße,
Sanne
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  #4  
Alt 05.02.2010, 15:39
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Nephy Nephy ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

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  #5  
Alt 05.02.2010, 17:10
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Nephy Nephy ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

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  #6  
Alt 05.02.2010, 17:28
Mäggi81 Mäggi81 ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

Hallo Nephy,
bin 29 und habe mit 28 die Diagnose Brustkrebs im fortgeschrittenem stadium erhalten. Das heißt ich werde nur noch palliativ also Sympthom bezogen behandelt.
Ich weiß nicht welche "Erwartungen" du an dein Schallentier hast, mir hilft aber sehr , so viele Infos zu haben wie möglich .Obwohl ja jede Krankheit bei jedem anders verlaufen kann , ist es für mich wichtig zu wissen was auf mich zu kommen kann. Wie denkst du darüber? Informierst du dich, oder läßt du alles auf dich zu kommen?
Wie kommt deine Familie damit zurecht( meine garnicht)?
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  #7  
Alt 06.02.2010, 11:21
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Nephy Nephy ist offline
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Standard AW: Es macht alles kaputt...

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  #8  
Alt 06.02.2010, 12:39
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.674
Standard AW: Es macht alles kaputt...

Nephy,

Nachtschweiß und Appetitmangel kommen durch Depressionen. Es muß nicht mit Krebs zusammenhängen.
Du bist in einem Teufelskreis, willst deine Krebserkrankung ignorieren und hast trotzdem schreckliche Angst vor dem Tod.

Wie ich bereits schon an dich schrieb, solltest du dir schnellstens Psycho- - Onkologische Hilfe suchen, in deinem Fall wird es sogar die Krankenkasse übernehmen.

Desweiteren einen guten onkologisch geschulten Dermatologen, denn deine Melanom-Erkrankung ist noch nicht so schlimm fortgeschritten.
Mein Universitäts-Professor in der Dermatologie hat mir meine Ängste genommen, ich glaube du bist bei negativ eingestellten Ärzten.

Deine ganze Schreiberei wird dir wenig nützen, wenn du keine Hilfe annehmen willst.

Denke mal darüber nach!

-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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  #9  
Alt 06.02.2010, 13:15
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Beiträge: 1.909
Standard AW: Es macht alles kaputt...

Zitat:
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M
Zu wissen was da noch auf mich zukommen kann macht mir Angst. Ich möchte das alles lieber nicht wissen...ich muss auch hier schon wahnsinnig aufpassen was ich lese und was nicht...ich bin ne Schisshose und werde schnell mal paranoid.

Lieber nichts wissen...dann passiert auch nichts - oder zumindest versuche ich dann wenigstens alles was passiert anders zu erklären.
Appetitverlust der mich in ein paar Monaten von 60 auf 47 Kilo fallen lässt "könnte" ja auch nur eben daher rühren, dass ich halt kein Hunger hab. Das muss doch nicht zwingend was mit dem Krebs zu tun haben?
Meine Erfahrung ist, dass Nicht-Wissen viel mehr Angst macht als das Wissen. Du kannst vielleicht deinen Kopf ausschalten, aber die Angst geht davon nicht weg. Nur wenn du den Kopf nicht anschaltest, kannst du gegen die Angst auch nichts tun. Wie du sagst, für die Symptome kann es viele Ursachen geben. Wenn du das aber nicht untersuchen lässt, kannst du sie nicht einordnen. Es macht dir Angst -- aber vielleicht ist manche Angst sogar unnötig.

Du hast ja schon gemerkt, dass einfach weitermachen wie bisher nicht auf Dauer durchzuhalten ist. Fang an, ehrlich zu sein -- zu dir, zu deinem Freund, zu deiner Familie, bei der Arbeit. Am besten in der Reihenfolge Warum willst du alles alleine schultern? Das ist doch gar nicht nötig. Wenn man die Last verteilt, ist sie leichter zu tragen. Frage deine Onkologin oder rufe die Kasse an, dass sie dir Psychologen in deiner Nähe nennen. Und dann Schritt für Schritt vorwärtsgehen. Viel Glück!
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