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  #1  
Alt 27.01.2010, 18:15
Suanna Suanna ist offline
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Registriert seit: 18.01.2008
Beiträge: 1
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo Olli, Dein Bericht macht mich sehr nachdenklich und vielleicht kannst Du mir ja über Mailkontakt helfen.
Ich hatte vor 2 Jahren ein sehr großes Basaliom im Gesicht und werde jetzt bestrahlt und vereist. Toll, aber vor 5 Monaten ist nun ein Melanom entfernt worden und ganz in der Nähe ein erneutes Basaliom (wird nächste Woche entfernt). Ich verdränge alles, wahrscheinlich eine depressive Erscheinung. Hab gar keine Kraft und mag nicht fragen. Der Arzt berät mich wenig, spürt wohl, dass ich es nicht möchte??? Müßte nicht jetzt nach der Entfernung des Melanoms mehr getan werden? Gar nichts passiert. Finde ich seltsam. Wer kann mir helfen, Mut machen. Was kann ich tun. Hab ich mich aufgegeben.
Liebe Grüße von Susanna
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  #2  
Alt 27.01.2010, 21:04
Olli68 Olli68 ist offline
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Registriert seit: 18.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 205
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo Suanna.

Einen Fehler hast du schon gemacht, dich aufgegeben. Revidiere den ganz schnell wieder. Halte dich an meinen Lebensspruch, wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren. Also kämpfe. Es lohnt sich, denn ich bin der beste Beweis dafür. Ich bin/war Stage 4 Patient und bin so gut wie "geheilt".
Selbst die Ärzte waren erstaunt wie ich gekämpft habe. Dann solltest du dir einen Arzt suchen, zu dem du vertrauen hast. Wenn der Arzt merkt, das der Patient Vertrauen hat, kann er besser mit dir "arbeiten". Ich weiß leider nicht, wo du her kommst, aber es gibt in ganz Deutschland gute Kliniken mit sehr kompetenten Ärzten. Je nach dem wo du wohnst kann dir hier im Forum geholfen werden. Solltest du zum Beispiel so wie ich im Großraum Hamburg wohnen, so gehe zum UKE. Dort findest du auch das Hubertus-Wald-Tumorcenter, da wende dich hin an Frau Doktor Schilling. Sie ist mit dafür verantwortlich, dass mir so gut geholfen wurde. Wohnst du woanders, wende dich an die Leute hier im Forum, die geben dir Adressen und Namen.
Ich denke bei Dir wäre eine Interferon-Therapie angebracht, aber wie gesagt such dir erst einen Arzt dem du vertraust, das ist sehr wichtig.
Und dann tue dir, deinen Angehörigen und uns im Forum hier einen großen Gefallen, gib nicht auf, niemals.
Es gibt immer jemanden der mit dir redet, wenn du mal down bist. Einfach melden und dir wird geholfen. Und wenn es nur zuhören ist.

Also raff dich auf und lebe, es lohnt sich dafür zu kämpfen.

viel Kraft und Mut, wünscht
Olli
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  #3  
Alt 28.01.2010, 09:12
babs_Tirol babs_Tirol ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Österreich - Tirol
Beiträge: 1.674
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo Suanna,

auch von mir ein herzliches Willkommen hier in unserem Forum.

Wie groß war denn dein Melanom, du hast keine Daten in deinem Profil stehen?
Es kommt immer darauf an, wie groß ein Melanom ist.

Übrigens ich hatte bereits 6 Melanome und 2 Basaliome.


LG
-babs_Tirol-
__________________
"Die Hoffnung aufgeben bedeutet, nach der Gegenwart auch die Zukunft preisgeben" Pearl S. Buck, 1892-1973, Literatur-Nobelpreisträgerin 1938
-Meine im Krebskompass verfassten Beiträge dürfen in anderen Foren, oder HP’s nicht ohne meine persönliche Zustimmung kopiert oder veröffentlicht werden-
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  #4  
Alt 04.02.2010, 12:25
Olli68 Olli68 ist offline
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Registriert seit: 18.11.2009
Ort: Niedersachsen
Beiträge: 205
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo Ihr Lieben!

Nun war ich schon wieder im Krankenhaus. Nein, nicht um meine nächste Chemo zu bekommen, sondern weil sich die Narbe des dritten Ports entzündet hatte. Um zu verhindern, das der dadurch wieder unbrauchbar wird war ich also 4 Tage im KH.
Ich war im Klinikum Uelzen, und ich sag euch ganz ehrlich, das war das letzte Mal, das ich da war. So etwas von deorganisiert habe ich noch nicht erlebt. Erst mal haben sich die beiden Äezte, die sich abwechselnd haben sehen lassen, immer wiedersprochen in ihren Aussagen, dann hat die Küche die Verpflegung nicht hin bekommen und zum guten Schluss musste ich auch noch meinen Medis hinterher rennen. Danke, ich war/bin bedient.
Hab mich auf eigenen Wunsch entlassen lassen, denn Pflaster kleben und Pillen nehmen kann ich auch zu Hause.
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  #5  
Alt 18.02.2010, 06:55
Olli68 Olli68 ist offline
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Beiträge: 205
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo ihr Lieben!

Ich sende mal wieder liebe Grüße aus Hamburg Eppendorf. Die "gute" Nachricht vorweg, mein dritter Port funktioniert endlich. Tja, in so ca. 2 Stunden hänge ich dann wieder an meiner Chemo (2. im dritten Zyklus). Wenn ich dann morgen nach Hause kann, sind die nächsten Tage wieder mal nicht so schön, aber was soll`s? Jeden Taf wird es ein bisschen besser und nach den guten Ergebnissen des letzten Stagin erträgt man das viel gelassener.
Ich wünsche euch allen gute Ergebnisse und viel Kraft beim Kampf gegen eure Krankheit. Bis die Tage, sagt

Olli
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  #6  
Alt 09.03.2010, 07:17
Olli68 Olli68 ist offline
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Ort: Niedersachsen
Beiträge: 205
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo zusammen !!!

Donnerstag ist es so weit, dann gehe ich wieder nach Hamburg zur 3. Chemo vom 3. Zyklus und vielleicht meine Letzte. Die Ärzte hatten sich noch einmal zusammen gesetzt und über meinen Fall beraten. Sie wollen jetzt nach der nächsten Chemo ein Stagin machen, und wenn sich meine Metas im Knochen nicht weiter verändert haben (sie sind verkapselt und inaktiv), dann wird die Chemo beendet und ich gehe über zur Bestrahlung.
Auf der einen Seite wäre ich froh, wenn es die letzte Chemo wäre(wer nicht?), aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, was mich bei der Bestrahlung erwartet. Nicht das ich Angst davor habe, aber so ein paar Infos, wie es einem damit bzw. dabei geht wären schon hilfreich. Kennt sich einer von euch damit aus? Dann schreibt mir mal bitte eure Erfahrungen.

Viel Kraft und Mut und liebe Grüße Olli
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  #7  
Alt 09.03.2010, 08:09
malaba malaba ist offline
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Registriert seit: 15.10.2008
Beiträge: 65
Standard AW: Nachdenklich.

Hallo Olli,

schön, dass Du mit der Chemo aufhören kannst. Die Bestrahlung der Knochenmetas (Wirbel!) lief bei meinem Mann nach seinen Beschreibungen so ab: Der erste Termin in der Nuklearabteilung ist Aufklärung und möglicherweise eine CT o.ä. zum Einmessen der Metas, dann wurden mit wasserfestem dicken Stift Markierungen auf der Haut angebracht, die für die Folgezeit nicht weggewaschen werden durften. Dann erfolgt eine Simulation der Bestrahlung - also ohne Strahlen. Der Physiker muss dann die Dosis berechnen. Die Bestrahlungen mit dem Linearbeschleuniger fingen dann einige Tage später an. Die Bestrahlungen wurden täglich gemacht, an ca. 10 oder mehr Tagen. Meistens so 3-4 mal die Woche, ich weiß nicht mehr genau, ist schon 2 Jahre her. Die Bestrahlung dauerte nur Sekunden/Minuten.

Anscheinend macht die Bestrahlung müde. Wie wenn die Energie entzogen würde!? Wenn irgendwelche Organe in der Nähe sind, kann es sein, dass sie auch ein bisschen in Mitleidenschaft gezogen werden. Z. B. die Speiseröhre mit leichten Schluckbeschwerden. Nehme Dir für die Tage nichts vor, Du bist dann wahrscheinlich meistens unterwegs zur Bestrahlung, im Warteraum oder beim Ausruhen. Die Metas schmerzen danach nicht mehr, im MRT sieht man sie aber weiter, sie nehmen auch sehr lange Kontrastmittel auf. Weiterwachsen werden sie nach der Bestrahlung normalerweise nicht mehr. Irgend ein Arzt sagte mal zu meinem Mann: Mit Knochenmetas, wenn man sie bestrahlen kann, kann man sehr alt werden...

Mehr kann ich Dir leider auch nicht dazu sagen.

Liebe Grüße

malaba
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