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Alt 26.02.2004, 19:19
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard Trauma nach Zungen-OP

Hallo Gast (weiblich),
man kann ja gar nicht glauben, dass es heute noch solch Personal an unseren Kliniken gibt.
Ich wurde im Jahr 92 an der Uni Klinik Leipzig wegen einem Melanom operiert. Da ich meine Mutter ein Jahr vorher an Krebs verloren hatte war ich sehr aufgebracht nach der OP und hab das Personal der Station ganz schön auf Trab gehalten.

Ich habe immer bei jedem piepen der Geräte gedacht es geht mit mir zu Ende und ich muss sterben. Zuerst haben mich die Schwestern sehr lieb betreut aber da ich ja an diesem Tag nicht die einzige war die eine schwere OP (10 Std.) hinter sich hatte wurde dann für die Nacht ein netter Medizinstudent an mein Bett gesetzt.

Er hat mir immer gut zugehört, sich mit mir über alles unterhalten und hat wirklich perfekt davon abgelenkt das ich eigentlich wieder ruhig geworden bin. Auch die Ärzte waren 1a kein böses Wort und die Aufklärung am folge Tag wurden auch sehr schonend und gut geführt.

Ich kann dir nachfühlen ich kenne auch eine Frau, ihr wurde durch einen Tumor die Zunge ganz entfernt. Sie lebt damit ganz gut. Wir treffen uns ab und zu. Durch die künstliche Ernährung ist ihr Tagesablauf sehr eingeschränkt aber sie unternimmt trotzdem mit Ihrer Freundin auch Tagesfahrten, da staune ich jedes mal, wo sie die Kraft hernimmt. Aber sie lässt sich nicht unterkriegen.

Dir wünsche ich, dass Du diese unschöne Situation so schnell wie möglich verarbeiten kannst.

Das dies nicht von heut auf morgen geht ist klar, ich hab andere Probleme gehabt, da mein Melanom im Gesicht war, ist mein Aussehen nicht mehr so aus wie es mal war und habe mir Hilfe bei einen Nervenarzt geholt. Habe auch schon eine Kur deswegen hinter mir.

So richtig hat es zwar nicht geholfen es holt mich immer wieder ein. Da viel Mitmenschen damit nicht umgehen können.
Aber keiner dieser Leute bedenkt dass er auch mal in solch eine Situation kommen kann.
Gabi63
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