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#1
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AW: Warum bin ich so undankbar?
Liebe illian!
Hatte eben einen langen Beitrag an Dich geschrieben, wollte Dir Hoffnung geben, nun ist er weg. Ich finde die Worte momentan nicht wieder. Aber vielleicht klappt es am WE nochmal. Du bist noch so jung, gerade deswegen solltest Du weiter kämpfen. Meine Schwester kämpft auch, die nächste Antwort kommt am 18.01. Die Angst ist riesig. Nimm Dich ein wenig zurück, sei nicht so ungestüm( wie ein Pferd) Mit Geduld geht alles besser. Ich wünsche Dir weiter viel Kraft und ich bin sicher, Du schaffst es. Ich drück Dich: Christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
#2
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AW: Warum bin ich so undankbar?
Hallo Illian,
weisst du, bei manchen deiner Aussagen find ich mich selbst wieder.... und ich bin doppelt so alt wie du, und trotzdem kein bisschen anders... Ich dachte auch, jetzt hat mich der Krebs erwischt... dann: jetzt ist er rausgeschippelt...und es muss doch nun alles möglichst normal weiterlaufen, als sei nichts gewesen. Aber so einfach war es dann doch nicht. Ich sass auch zwei Wochen nach OP auf dem Pferd, weil ich dachte, ich kann nicht ohne. Und es war nicht gut für meinen Körper, aber soooo heilsam für meine Seele, sonst hätte es mich zerrissen. Und es hat soviel Geduld gebraucht, bis verschiedenste Dinge wieder einigermaßen funktioniert haben. Manche tun es bis heute nicht. Und dennoch, wenn man denkt, es geht nicht mehr, öffnet sich irgendwo eine Tür, mit der man gar nicht gerechnet hätte. Es erfordert so viel Geduld und Nichtaufgeben! Und manchmal wächst einem die Sache einfach über den Kopf. Aber es geht weiter! Und manches lernt man auch ganz neu kennen und schätzen. Ich will dir nur sagen: mach kleine Schritte, erwarte nicht so viel von dir. Und such dir Dinge, die dir gut tun! Und lass Gefühle zu, die hochkommen. Nichts ist Schlimmer, als wenn man nach aussen lacht, und nach innen eigentlich nur Hilfe schreien möchte. Nicht nur der Körper, auch die Seele muss heilen können. Lg, ricola |
#3
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AW: Warum bin ich so undankbar?
Genau das wollte ich im Grunde auch sagen.
Ich bin nur" angehörig", aber ich pflege. Bin mit meinem Herzen und der Seele dabei. Es ist für mich so, als wäre ich betroffen, auch mein Leben hat diese Krankheit im Griff. Liebe Grüße: Christine
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Wirklich trösten kann nur, Wer selbst durch Leid gebeugt wurde. Annegret Kronenberg |
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