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  #1  
Alt 08.12.2009, 09:09
Berthold Berthold ist offline
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Standard AW: Wie geht es nun weiter ? Arbeiten gehen ?

Hallo Sandra?
ohja, glaubs mir die Ärtzin kann das. Sie beurteilt nicht die Krankheit, sondern vielmehr ein sogenanntes Leistungsbild des Patienten. Tut Sie es nicht im erforderlichen Umfang, wird dies der Medizinische Dienst der Krankenkassen tun.

Sein Ansatz ist eine Sozialmedizinische Beurteilung, nicht eine Krankenbeurteilung. In diesem Fall wird anhand des Krankheitsbildes und der körperl. Verfassung Deines Mannes beurteilt, ob er ein Leistungsbild für seine zuletzt ausgeübte Tätigkeit hat. Vermutlich ist die behandelnde Ärtzin dieser Ansicht.

Kann eer seine Tätigkeit aus irgendeinen Grund nicht mehr ausüben (Raumausstatter ist das körperlich so schwer?) wird er sich wohl oder übel bei der Agentur melden müssen.

Er muss jetzt mal lernen und zwar im Galopp, dass er an sich arbeiten muss. Schließlich geht es nicht nur um ihn sonder um seine Familie. Es muss sich auch irgendwann mal wieder Normalzustand einstellen...für Euch alle!!!

Mein Vater hatte damals mit 64 eine totale Magenresektion und danach ein halbes Jahr eine sog. Sandwichbehandlung (Radiochemo). Die war wirklich hammerhart.

Kein Jammern, kein Klagen...ihm ging es schlecht. Jeden Tag gezwungen zum spazierengehen, zuhause was machen. Das Essen war nicht einfach. Aber er ist nun mal ein Kämpfer. Ein Jahr später hatte er zwar immer noch mächtig Körpermasse verloren, aber er war leistungsfähig fast wie früher.

Sorry wenn ich das so sage.....Jammern bring ihn nicht weiter!! Bring ihn in die Gänge!

Sei nett gegrüßt.
Berthold
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  #2  
Alt 25.12.2009, 19:34
Norma Norma ist offline
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Beiträge: 1.157
Standard AW: Wie geht es nun weiter ? Arbeiten gehen ?

BOAH!

Ich könnte grad hier einige Schreiber so richtig derbe durchschütteln... und noch einmal durchschütteln!

DAS kann doch wohl alles nicht wahr sein!!!

Da fragt jemand nach Hilfe!!! und diese Hilfe wird mit (für mich!) unmöglichen Kommentaren beantwortet!?

Nee Leute, nee, DAS verstehe ich wirklich nicht!

Schneckesandra, ich hoffe, du liest hier noch!

Lass dich von solchen Beiträgen nicht abschrecken!

Ich habe mir deinen Erstbeitrag mehrere Male durchgelesen und kann dich wirklich sehr gut verstehen!

60 kg Körpergewicht zu verlieren, auch dann, wenn dein Mann vorher erheblich Übergewicht hatte... ist alleine schon eine mega Belastung für den Körper.

Dazu die Erkrankung und die Therapien, samt Op.

DAS MUSS jeden Menschen völlig aus den Socken hauen!

Die Diagnose meines Mannes (Darmkrebs) ist vor 30 Monaten(!) gewesen und er hat bis heute daran zu knabbern. Arbeitsfähig ist er nie wieder geworden!

Doch, ich weiß sehr wohl, was in einem vorgeht... genau so, wie ich mich gefühlt habe!

Aber du bist auf einem guten Weg, deinem Mann zu helfen.
Wenn die Hausärztin die Situation verkennt (m.E. tut sie das), dann müssen halt Fachärzte aufgesucht werden.

Klar gibt es auch Fälle, wo Krebskranke rasch wieder in den Beruf zurückkehren können, aber zwischen DEINEN Zeilen lese ich eindeutig, dass dies bei deinem Mann nicht der Fall zu sein scheint.

Ich wünsche euch von Herzen ein schönes "Rest-Weihnachten" und im neuen Jahr verständnisvolle Menschen um euch.

LG
Norma
Diagnose Brustkrebs Nov. 2001
Diagnose Darmkrebs Juni 2007 bei meinem Mann
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  #3  
Alt 04.01.2010, 10:36
Berthold Berthold ist offline
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Beiträge: 61
Standard AW: Wie geht es nun weiter ? Arbeiten gehen ?

Hallo Norma,
wenn Du die Hintergrundgeschichte nicht kennst solltest Du Dich einfach zurückhalten. Das mit dem schütteln kannst Du auch sein lassen. Es gibt solche und solche im Leben. Die Familie hat auch nichts davon, wenn sie ausgenützt wird von dem angenommen Leid des anderen. Bei Hatz IV zu landen kann ja wohl auch nicht das Ziel sein. Aber Du hast recht, wenn der eine Arzt nicht will wird sich schon ein anderer finden. Ist das die Gesellschaft von heute? Artzhopping, Beitragshopping bei den Kassen, Apothekenhopping im Internet, mal sehen wo wir noch ein paar Vorteile für uns finden.

Ich bewundere alle hier, die versuchen trotz ihrer Erkrankung das Leben zu meistern. Den einen gelingt es gut, den anderen eher nicht mehr. So ist das Leben. Man kann sich auch einreden das nix mehr geht. Übrigens zur Erinnerung, die Ärtzin ist der Meinung es wird mal Zeit für ihn. Verfolge mal wieviele hier bei MagenCA ähnliche Schicksale und noch schwerere hatten. Alles sind ins Leben zurückgekehrt, bis auf.....sagen wir mal ein paar Ausnahmen!

Darüber hinaus gibt es ja noch eine Möglichkeit sollte es ihm tatsächlich so schlecht gehen. Er kann verminderte Erwerbsunfähigkeitsrente beantragen. Diese wird sowieso zunächst nur als Zeitrente genehmigt. Er kann sich erholen und die Familie ist wenigsten einigermaßen abgesichert. Ich befürchte aber, dass die Rente abgelehnt wird und zwar aus sozialmed. Gründen, wie bereits erwähnt.

Viele Grüße
Berthold

Geändert von Berthold (04.01.2010 um 14:45 Uhr)
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  #4  
Alt 05.01.2010, 18:01
Benutzerbild von Conny2712
Conny2712 Conny2712 ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Wie geht es nun weiter ? Arbeiten gehen ?

Hallo Sandra,
gegen die Überkeit könntet ihr ja mal MPC-Tropfen versuchen. Die hat mein Mann bekommen. Es hilft etwas. Eine Laktroseunverträglichkeit ist nach Magenentfernung
auch normal. Es gibt in der Apotheke Tabletten, die man in Milchprodukte geben kann
und die die Enzyme aufspalten. Ich würde dir das Buch von Hermann Mestron empfehlen.
Das ist bei Ernährung nach Magenentfernung sehr sehr nützlich. Es gibt viele Tipps, wie
man sich helfen kann. Bei Baukrämpfen hilft auch Aloe Vera Saft. Sollte man aber in der Apotheke kaufen. Ist natürlich alles nicht billig.
Zu der Krankschreibung würde ich sagen, vielleicht solltet ihr den Hausarzt wechseln, wenn das möglich ist. Natürlich hat dein Mann mit rund 90 Kilo noch ein gutes Gewicht, aber aus
Erfahrung weiß ich, dass das immer weiter bergab geht. Solange er was zusetzen kann geht es. Aber niemand sollte ihn zwingen zu arbeiten. Er sollte es auch wollen und dazu in der Lage sein. Ich glaube, wenn man das nicht selbst mitgemacht hat, kann sich keiner in eine solche Situation versetzen. Gerade Magenkrebs ist eine der perfidesten Krebsarten die es gibt. Ich weiß, wovon ich rede. Lass dich einfach unbekannter Weise umarmen. Ich wünsche dir unheimlich viel Kraft. Als Angehöriger geht man bei dieser Krankheit durch die Hölle. Sei lieb umarmt. Viele liebe Grüße Conny
__________________
Francis *11.09.49 + 16.03.2009
Nichts wird mehr sein wie es war. Wir suchen dich oft und hatten gehofft, die Tür geht
auf. Du kommst herein und alles wird wie früher sein. Wenn Liebe könnte Wunder tun und Tränen Tote wecken, so würde dich schon lang nicht mehr die kalte Erde decken
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