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#1
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Annedore,
tut mir leid, dass ich im Beitrag erst jetzt deine Frage sehe. Hatte dir damals ja ebenfalls eine PN geschickt. Nochmals danke für deine Unterstützung und die Infos. Ich freu mich, dass bei dir alles nun so gut läuft. Wir haben eh genug auszuhalten, da muss es nicht auch noch dieses Problem sein. Liebe Grüße Karin |
#2
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo ihr Lieben,
hat hier zufällig jemand Ahnung, wie sich das mit der Kiefernekrose bei halbjährlichen Zometa-Infusionen verhält? Ich hab keine Metastasen und soll die erste Infu im März 2010 bekommen, weil ich jetzt seit September seit einem stark hormonpositiven Rezidiv Femara nehme und die knochendichte sowieso schon grenzwertig war. Meine Zahnärztin weiß da kaum Bescheid und der Onkologe im Brustzentrum murmelte nur, dass sowas eigentlich nur bei den monatlichen Infusionen vorkommen kann, aber ich könne meine Zähne ja vorher machen lassen. Nun ist es aber so, dass ich durch die Chemo vor acht Jahren eh schon drei Zähne im oberkiefer verloren hatte und jetzt gerade eine neue Mischung aus Brücken und herausnehmbarem Teil erhalten habe. Von den verbliebenen Zähnen ist einer jedoch Wackelkandidat, kann noch Jahre halten, aber eben auch nächstes Jahr rausmüssen. Wenn ich den jetzt prophylaktisch ziehen lasse, fehlt ein wichtiges Halteglied, dann müssten die anderen auch raus und eben Vollprothese. Nun bin ich aber erst 50 und hab den neuen Zahnersatz noch nicht mal abbezahlt, was würdet ihr machen? Hat jemand Erfahrung mit solch einem Fall....? Liebe grüße Petra |
#3
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Petra,
auch ich bekomme Zometa prophylaktisch alle vier Wochen. Ich arbeitete vor der Diagnose beim Zahnarzt (mittlerweile wieder) und musste auch schon mal bei einem Onkologen anrufen ob eine unserer Patienten Bisphosphonate bekommt, da bei Ihr ein Zahn entfernt werden musste. Ein Zahn kann schon entfernt werden, aber nur unter hoher Antibiotikagabe. Wir hätten es bei uns in der Praxis nicht gemacht, sondern überwiesen. Ich denke mal in eine Klinik, weiss es Momentan auch nicht mehr so genau. Auch eine Zahnfleischtascheninfektion kann wohl eine Nekrose hervorrufen. Ich würde deine momentane Situation vorher gründlich klären, bevor du Zometa nimmst. Falls etwas entfernt werden muss, dann lieber vorher. Erkundige dich bei einem guten Onkologen, denn es liegt in der Verantwortung eines Arztes dich gründlich aufzuklären. Liebe Grüße Tina |
#4
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AW: Kiefernekrose, Zometa
hallo liebe karin, wurde von prof. diel auf bondronatinfusion umgestellt wirkt bei
kleinfleckigen diffusen knochenmetastasen (osteoblastisch) wohl besser als zometa - das eine gute wirkung bei osteolytischen metas hatte. wirkt deine chemo bei deinen knochenmetas? liebe grüsse ado |
#5
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo Tina,
vielen dank für die schnelle Antwort, aber bei mir geht es ja eben um die Infusion alle 6 Monate (nicht alle 4 Wochen!). Der Onkologe im Brustzentrum sieht da eben einen Unterschied und meint: nicht so gefährlich........aber da du selber beim Zahnarzt arbeitest, verstehst du sicher, dass ich mir einerseits Sorgen mache, aber andererseits nicht einfach halbwegs gesunde Zähne entfernen lassen möchte und oben dann ohne zu sein......sind nur noch 4 Zähne da, die als Anker für das rausnehmbare Teil dienen und laut Zahnärztin geht das ohne die nicht (mal ganz abgesehen von der Kostenfrage, muß für das jetzige noch ne Menge bezahlen und dann auch noch für ne neue Vollprothese...???).... Blöde Situation Liebe Grüße Petra |
#6
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Liebe Petra,
vor einigen Wochen gab es hier in München ein Symposium für Zahnärzte zum Thema Bisphosphonat-assoziierte Kiefernekrosen. Ich habe mir die Vorträge angehört und daher kann ich Dir folgendes sagen. Bei halbjährlicher Gabe von Zometa liegt die Wahrscheinlichkeit eine Kiefernekrose zu entwickeln bei 0,1%. Bei 4-wöchiger Infusion liegt die Wahrscheinlichkeit dagegen im zweistelligen Bereich, bei etwa 12%. Außerdem wurde den Zahnärzten Mut gemacht, gefährdete Patienten selber zu behandeln. Es sei unnötig alle in die Klinik zu überweisen. Bedingungen für Zahnextraktionen sind, dass begleitend Antibiotika gegeben wird, dass die Wunde gut vernäht wird, dass während dieser Zeit die Mundhöhle mit Chlorhexamed gespült wird. Deshalb würde ich mir in Deinem Fall schon sehr genau überlegen, ob es Sinn macht den "Ankerzahn" prophylaktisch zu entfernen. Ich selber bin immer bereit Risiko einzugehen und ich würde mich gegen eine Extraktion aussprechen. Aber im Endeffekt mußt Du das natürlich selber für Dich entscheiden und dabei alle Argumente sorgfältig gegeneinander abwägen. Liebe Grüße Annedore |
#7
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AW: Kiefernekrose, Zometa
Hallo liebe Ado,
nachdem die Knochen-Metas gleich nach der Entdeckung 20022003 anscheinend ziemlich schnell gewachsen sind, ist seit etwa 2004 (seitdem bekomme ich Zometa) ein Stillstand eingetreten. Nun hat mein Arzt gemeint, dass ich anstatt Zometa Aredia bekommen soll. Da demnächst bei mir aber ein einzeln stehender Zahn herausgenommen werden soll, um den sich an der Innenseite nochmals eine Nekrose gebildet hat (anscheinend durch die Instabilität des Zahnes), setze ich vorübergehend mit dem Bisphosphonat erst mal aus. Ist schon ein Sch... mit den ganzen Mitteln. Manchmal komme ich mir vor, als würde man bei uns den Teufel mit dem Belzebub austreiben, bei all den Nebenwirkungen, die die Medikamente so haben. Aber alles jammern hilft nix, da muss man leider durch. Liebe Grüße Karin |
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