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  #1  
Alt 19.11.2009, 08:04
Yosie Yosie ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Hallo Nokl,

erstmal schön zu hören dass sich wohl erstmal noch keine "Ableger" bei dir gebildet haben.

Zum Stoma: ich denke dass hat nicht mit Kasse zu tun, denn die Versorgung eines Stomas ist für die Kassen teuer, und ich denke wenn es Mittel gäbe das zu verhindern, würde die Kasse auch zahlen. Aber glaub mir, mit einem kaputten Schließmuskel wirst du das nicht wollen. Dein Stuhlgang wird nach der Op eventuell nicht mehr so fest sein und du hast unter Umständen häufigen Stuhldrang. Wenn du den dann nicht halten kannst...

Bei einem endständigem Stoma, bekämst du vermutlich ein Dickdarm d.h. Colo-Stoma, da könntest du unter Umständen, einmal am Tag irrigieren, also einen Einlauf machen. Würdest dich dann entleeren, und könntest den Rest des Tages statt eines Beutels eine Stomakappe tragen. Aber das ist alles noch weitere Zukunft. Zur weiteren Info empfehle ich dir www.stoma-forum.de die sind sehr kompetent dort.

Gruß
Yosie
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  #2  
Alt 19.11.2009, 09:20
Benutzerbild von teddy.65
teddy.65 teddy.65 ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Lieber Nokl,

ich kann mich Yosies Worten nur anschließen. Ein gut angelegtes Stoma ist weit besser als ein nicht gut funktionierender Schließmuskel. Ob du dein Stoma für immer behalten wirst, ist keine Frage der Krankenkasse, privat oder pflichtversichert, sondern ob es Sinn macht oder nicht. Die Stomaversorgung ist wirklich teuer für die Kassen.

Mein Stoma habe ich nun schon fast 5 Jahre und anfangs war die Vorstellung eins zu bekommen der blanke Horror für mich. Bei mir wurde der Schließmuskel komplett entfernt um jedes Risiko eines Rezidives so gering wie nur möglich zu halten.

Ich irrigiere (Darmspülung) immer morgens, was ca 1/2 Stunde Zeit braucht. Das könntst du sicherlich auch machen, aber nun greife ich schon weit vor.

Im Stoma-Forum sind tolle, hilfbereite Mensche, die dir gerne bei allen Fragen helfen.

Es ist wirklich viel was nun auf dich einstürzt und du wirst Zeit brauchen alle deine Informationen für dich zu sortieren. Ich war vor genau 5 Jahren auch in deiner Situation und kann gut nachfühlen wie der Boden unter deinen Füßen wankt.
__________________
glg
Sabine

Rektum CA Nov. 2004, OP im Feb. 2005 mit Anlage eines endständigen Colostomas, Chemo bis Sept. 2005. Es geht mir gut
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  #3  
Alt 19.11.2009, 12:42
Benutzerbild von Sonnenblümchen
Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Zitat:
Zitat von Yosie Beitrag anzeigen
Hallo Nokl,

erstmal schön zu hören dass sich wohl erstmal noch keine "Ableger" bei dir gebildet haben.

Zum Stoma: ich denke dass hat nicht mit Kasse zu tun, denn die Versorgung eines Stomas ist für die Kassen teuer, und ich denke wenn es Mittel gäbe das zu verhindern, würde die Kasse auch zahlen. Aber glaub mir, mit einem kaputten Schließmuskel wirst du das nicht wollen. Dein Stuhlgang wird nach der Op eventuell nicht mehr so fest sein und du hast unter Umständen häufigen Stuhldrang. Wenn du den dann nicht halten kannst...

Bei einem endständigem Stoma, bekämst du vermutlich ein Dickdarm d.h. Colo-Stoma, da könntest du unter Umständen, einmal am Tag irrigieren, also einen Einlauf machen. Würdest dich dann entleeren, und könntest den Rest des Tages statt eines Beutels eine Stomakappe tragen. Aber das ist alles noch weitere Zukunft. Zur weiteren Info empfehle ich dir www.stoma-forum.de die sind sehr kompetent dort.

Gruß
Yosie
Hallo Nokl,
hatte momentan selber so viel an der Mütze mit sämtlichen Ämtern, dass ich erst heute mal wieder hier sein kann.
Yosie hat vollkommen Recht. Es ist keine Frage der Zahlung von den Kassen, wir selber sind ja auch von einen endständigen Stoma "gebeutelt". Die Versorgung (Platten, Beutel usw) wird komplett von den Kassen übernommen und wenn du noch eine Befreiung hast brauchst du die 10,00 für eine Monatspackung auch nicht zu zahlen. .....Aber soweit sind wir in deinem Fall noch nicht.
Du solltest dich jetzt lieber erst einmal über die bisher sehr positiv klingenden Ergenisse mit einem Luftsprung bekanken.
Bei den Voraussetzungen bist du nicht der hoffnungslose Fall, für den du dich ausgibst.
Alles wird gut werden.....ob mit oder ohne Stoma
lg Sonnenblümchen
__________________
Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #4  
Alt 19.11.2009, 13:29
Nokl Nokl ist offline
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Beiträge: 147
Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Danke für Eure Antworten.

Ich hoffe sehr, dass die bisherigen Untersuchungsergebnisse meine Hoffnungslosigkeit schwinden lassen. Ich freue mich natürlich sehr, das bisher keine Metastasen zu finden sind.
Wenn ich so überlege, bin ich einfach nur sehr unsicher und möchte mir zur Meinungsfindung andere Meinungen anhören. Die Informationspolitik meiner untersuchenden Ärzte ist leider nicht die beste und Gespräche erwischen mich immer auf dem falschen Fuss, wie gestern, als ich noch ziemlich benommen war nach der Koloskopie. Ich weiss nicht, ob das screening oder wie das heisst nun abgeschlossen ist oder nicht. Auf jeden Fall sind mir keine weiteren Stadieneinteilungen etc. gesagt worden. Auch der Bericht der
Koloskopie ist für mich nicht sehr aussagekräftig.
Nun soll ich mich in der Chirurgie eines Krankenhauses vorstellen. Habt Ihr vielleicht gute Tipps, was ich dort erfragen sollte?
Am Dienstag habe ich diesen Termin im Krankenhaus. Vorsorglich habe ich mir für Freitag noch einen Termin in einem anderen Krankenhaus mit zertifizierter Darmabteilung geben lassen, wegen einer Zweitmeinung. Bin mir aber nicht sicher, ob das so richtig ist.

Lieben Gruss und Danke an den lieben Gott

Nokl
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  #5  
Alt 19.11.2009, 18:51
Yosie Yosie ist offline
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Beiträge: 138
Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Hallo Nokl,

ich denke eine zweite Meinung ist nie falsch. 4 Augen sehen immer mehr als 2. Und wenn der zweite Arzt die Meinung des ersten bestätigt, verliert man vielleicht die Unsicherheit bzgl. der Aussagen. Wie schon mal geschrieben, ich habe mir sogar eine 3. Meinung eingeholt.

Yosie
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  #6  
Alt 19.11.2009, 21:43
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Sonnenblümchen Sonnenblümchen ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Yosie hat vollkommen Recht.

Zweitmeinungen können nie schaden....ich wünschte ich hätte meinen Mann auch irgendwann soweit....

Sonnenblümchen
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Er hat nie aufgehört, daran zu glauben, wieder gesund zu werden.....
Aus dem Glauben wurde Hoffnung, doch die Krankheit hat der Hoffnung keine Chance gelassen.



*28. Mai 1949 + 9. Juni 2010 in Bad Frankenhausen
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  #7  
Alt 20.11.2009, 19:21
Nokl Nokl ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Hallo zusammen und
danke für Eure Antworten. Ich werde auf jeden Fall versuchen, eine zweite Meinung zu bekommen. Kennt sich vielleicht jemand mit der OP aus? Muss das zwangsläufig mit einem Riesen Bauchschnitt erfolgen oder geht das auch mit Laporoskopie?
Ich habe seit der Darmspiegelung am Mittwoch gestern ausser Flatulenzen keinen Stuhlgang gehabt und heute nur ein wenig Schleimblutgemisch. Ist das normal nach einer Koloskopie. Ausserdem hhabe ich noch leichte Schmierblutungen bekommen, wobei ich im Spiegel sehen kann, dass wohl eine kleine Verletzung da ist. Die Schmierblutungen hören aber nicht auf, hat eventuell jemand eine Idee oder Erfahrungen ?

Lieben Dank

Nokl
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  #8  
Alt 21.11.2009, 00:29
Benutzerbild von Flash_Petra
Flash_Petra Flash_Petra ist offline
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Standard AW: Rektumkarzinom und nun ?

Hallo Nokl,

meine Nachbarn(er ehemaliger OP Helfer und an Leukämie erkrankt und sie ist Krankenschwester) meinten, wenn ich mal eine OP wegen des Anal Ca habe, sollte ich in die Clementine gehen, da sie dort schon Minimaleingriffe machen und nicht den ganzen Bauch aufschneiden.

Vielleicht einfach mal anrufen und nachfragen?
__________________
LG
Petra


Diagnose am 8.9.09: Anal CA T4 N0 Gx M0
Behandlung: 31 Bestrahlungen / 1. + 5. Woche Chemo mit 5FU und Mytomicin bis 4.11.09
Mai 2010 OP Rektumsamputation/Kolostoma
Juli-Sep. 2010: Chemo Cisplatin/5FU 4. Kurse

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