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  #1  
Alt 18.09.2009, 13:45
Benutzerbild von Siby
Siby Siby ist offline
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Standard AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Hallo!
Ich muß Steffel recht geben, deine Freundin sollte unbedingt auf eine Abklärung drängen. Ich pers. kann mir auch kaum vorstellen das nach so langer Zeit das Wasser von der OP sein soll. Wie hoch ist denn der Tumormarker?
Alles Gute für deine Freundin.
LG Siby
__________________
An bösen Worten die man ungesagt hinunterschluckt,
hat sich noch niemand den Magen verdorben.

Winston Churchill
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  #2  
Alt 07.10.2009, 19:20
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mariahelga mariahelga ist offline
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Ausrufezeichen AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Hallo Ihr Lieben,

hat jemand Erfahrung mit Pazopanib? In Deutschland läuft z.Z. eine randomisierte Doppelblindstudie und meine Freundin soll integriert werden. (Nur wenn keine Metastasen mehr vorliegen). Sie hat Montag ihre letzte Chemo erhalten und am 15. 10 ist Abschlussuntersuchung. Die Substanz soll die Bildung der Blutgefäße verhindern, jedoch auch erhebliche Nebenwirkungen aufweisen. Danke für Eure Mühe.
Liebe Grüße Mariahelga
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  #3  
Alt 08.10.2009, 07:35
HeikeL HeikeL ist offline
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Standard AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Liebe Mariahelga !

Pazopanib ist ein Angiogenesehemmer.
Er ist mir noch nicht bekannt, jedoch kannst Du auch unter Avastin suchen.
Das ist ein Angiogenesehemmer, der schon bei EK eingesetzt wurde.
Mir wurde davon abgeraten, weil bei mir die Gefahr eines Darmverschlusses bzw einer Darmperforation zu groß wäre.
Ich würde auf jeden Fall eine Zweitmeinung dazu einholen.

Liebe Grüße
Heike
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  #4  
Alt 08.10.2009, 18:11
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mariahelga mariahelga ist offline
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Ausrufezeichen AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Liebe Heike,

vielen Dank für Deine Meldung. Ich habe auch ein wenig recherchiert und einige "Abstracts" gelesen. Die FDA hatte zunächst Probleme das Medikament wegen schwere Leberschädigung zuzulassen, aber schließlich soll es hervorragend wirken. Meiner Freundin geht es mental doch recht gut, aber ich befürchte, dass sie noch immer Metastasen hat (wegen Aszitis). Am 15.10 wird das CT gemacht, dann wissen wir mehr. Manchmal frage ich mich, ob die Ärzte pennen! Ich habe schon vor einiger Zeit darauf hingewiesen, dass sich wieder Wasser im Bauchraum bildet, aber keiner kommt auf die Idee ein CT zu machen. Man muss höllisch aufpassen.
Wenn Tumormarker und CT in Ordnung sind, kommt sie für die randomisierte Doppelblindstudie in Frage.
Also nochmals ganz lieben Dank.
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  #5  
Alt 16.10.2009, 16:07
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mariahelga mariahelga ist offline
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Ausrufezeichen Brauche dringend einen Rat

Hallo Ihr Lieben,

Heute rief mich der Onkologe aus dem Krankenhaus an und teil mir die traurige Nachricht mit, dass meine Freundin nach 6 Zyklen Carboplatin und Taxol Lebermetastasen und Metastasen im gesamten Bauchraum hat. Die Chemo hat die Resttumore nicht erfasst. Jetzt habe ich ein Frage: Wie soll es weiter gehen? Hat jemand Erfahrung mit einem solchen Befund? Wir haben am kommenden Dienstag eine Besprechung, ich möchte gut vorbereitet sein. Der Onkologe meint, dass man eine weitere Chemo vorerst nicht in Frage kommt. Aber was dann? Was kann man tun? (OP? Spüling?)Danke für jede Antwort. Eure Mariahelga

Geändert von mariahelga (16.10.2009 um 20:09 Uhr) Grund: Brauche dringend einen Rat
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  #6  
Alt 16.10.2009, 21:28
Michamorgenrot Michamorgenrot ist offline
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Beiträge: 44
Standard AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Liebe MariaHelga,

ich bin zwar nicht die Expertin auf dem Gebiet der Second line Therapie, jedoch gibt es einige Optionen für den Fall der Wirkungslosigkeit von carboplatin/taxol z.B. Topotecan.

Was mich nur stutzig macht in Deinem Bericht, ist die "Lässigkeit" mit der auf deinen Hinweis des vorhandenen Bauchwassers reagiert wurde und daß ein CT erst nach Abschluß der Therapie angesetzt wurde.

Vielleicht ist es angebracht mit einer auf Eierstockkrebs spezialisierten Praxis oder Klinik zusammenzuarbeiten, die sich auch an die Qualitätsstandarts der bei der Behandlung dieser Erkrankung hält.

Dazu gibt es hier schon einige Threads.

Ich wünsche Euch Kraft dies durchzustehen.
Gruß Mieke
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  #7  
Alt 17.10.2009, 16:01
Benutzerbild von Steffel
Steffel Steffel ist offline
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Beiträge: 320
Standard AW: Wer hat Erfahrung Carboplatin/Taxol-Therapie?

Liebe Mariahelga,

ich würde auch versuchen, mir eine zweite Meinung einzuholen von einem Zentrum/einer Klinik, die auf EK spezialisiert oder doch zumindest sehr kompetent ist.

An vorderster Stelle stehen, das hast Du hier bestimmt auch schon oft gelesen, Prof. Sehouli von der Charité in Berlin (Tel. Nr. der Hotline: 030/450 564 500), Prof. du Bois bzw. Dr. Harter in Wiesbaden, die behandeln so gut wie nur EK, dann das Klinikum rechts der Isar in München, Frau Prof.... ich glaube, Schmalfeldt, Christine hatte schon oft von ihr berichtet, mir fällt jetzt der richtige Name nicht ein. Es gibt ja noch viele andere erstklassige Kliniken, doch das Hauptproblem könnte sein, wie schnell man jeweils einen Termin bekommt.

Bei Prof. du Bois oder Dr. Harter beträgt die Wartezeit ca. 3-4 Wochen, aus eigener Erfahrung. Regna hier aus dem Forum hat jedoch in der Charité z. B. ziemlich schnell einen Termin bekommen, wenn ich das recht in Erinnerung habe. Also, da müsstest Du einfach ein wenig recherchieren.

Ich glaube auch, dass es noch mehrere Optionen gibt. Leider ist es schon so, dass man ab einem bestimmten Zeitpunkt nicht mehr sagen kann, dies oder jenes ist die standardmäßige, korrekte Behandlung - so wie ganz am Anfang. Man muss sozusagen ausprobieren, welche Chemo am besten anschlägt oder ob eine OP sinnvoll ist. Insofern kann es auch sein, dass jede Klinik eine andere Vorgehensweise vorschlägt und man kann leider nicht im voraus sagen welche richtig liegt, das zeigt sich halt erst später.

Mir geht es so, dass dabei auch mein "Bauchgefühl" stimmen muss. Wenn ich das Gefühl hätte, fliessbandmäßig nach Schema F abgefertigt zu werden, hätte ich auch in ein renommiertes Krankenhaus bzw. zu einem angeblichen guten Arzt kein richtiges Vertrauen. Wenn ich aber das Gefühl habe, mein ärztliches Gegenüber nimmt sich Zeit (soweit das eben geht) und überlegt sich, was in meinem speziellen Fall das Passendste sein könnte, habe ich ein gutes Gefühl. Nach diesem Bauchgefühl würde ich dann gehen, wenn ich mich zwischen zwei gleichwertigen Kliniken/Ärzten/Vorschlägen entscheiden müsste.

Zum Thema OP bei vielen Metastasen möchte ich Dir sagen: Eine OP macht in der Regel nur dann Sinn, wenn man damit alle oder so gut wie alle Metas erfassen kann. Wenn es zu viele sind und zu verstreut, macht eine OP keinen Sinn. Mir hat das eine Ärztin mal so erklärt: es ist wie ein Apfel mit mehreren braunen Stellen. Man schneidet eine äußere braune Stelle weg, aber deswegen ist er trotzdem nicht genießbar, wenn er innen immer noch braune Stellen hat. Das einfach als Gedanke, wenn beim Gespräch evtl. von einer OP abgeraten wird.

Also, wenn Du bzw. Ihr nach dem Gespräch kein gutes Gefühl habt, würde ich mir unbedingt eine zweite Meinung einholen. Es ist auch genauso wie Mieke gesagt hat, es gibt noch viele Optionen. Du wirst ja sicherlich berichten, was bei dem Gspräch herausgekommen ist!

Alles Gute für Deine Freundin
und Dir viel Kraft zur Unterstützung,
Monika
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