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#1
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AW: Panik vor Chemo
hi kerstin
ich hab auch linke brust komplett weg, tumor hat noch nicht gestreut ich hab dann 6 mal FEC-chemo bekommen der oberarzt sagte mir, jetzt kommen harte zeiten ich hatte wie du angst nach der 3. chemo sagte ich dem arzt...bisher war es erträglich außer einem "zickigen" magen und erhöhtem puls nichts schlimmes , und das auch nur immer wenige tage KLAR: haarausfall ist unvermeidlich der arzt meinte: ab chemo 4 wirds hart und was kam???? es wurde nicht schlimmer, eigentlich sogar besser ich hab im laufe der zeit eine positive einstellung bekommen ich hab die chemo als freund betrachtet , der mir hilft minimetastasen zu killen...... also...lass dich nicht verunsichern geh zuversichtlich hinein, ich rate dir unbedingt zur chemo nun hab ich vor 5 wochen die letzte chemo gehabt ich hab mich inzwischen gut erholt falls bei dir die eine oder andere nebenwirkung unter der chemo auftritt, dann wird dir garantiert geholfen und...das mit der übelkeit, das kriegt man mit zb EMEND so gut in den griff.... ich hab im chemozimmer mit bestimmt 10 frauen gesprochen obwohl einige taxane bekamen...keine musste sich übergeben vor übelkeit hatte ich am meisten angst klar, es kann langzeitschäden geben......muss aber nicht sein mei ne haare wachsen noch nicht, nur so weiche "fusseln" kommen und ich hab auch sehr geweint...denn ich hatte schöne lange haare, 60cm..... und nun ist alles ausgefallen aber denk dran...sie wachsen wieder alles gute dir...und kopf hoch lynn |
#2
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AW: Panik vor Chemo
Liebe Kerstin,
Du hast bis jetzt nichts dazu geschrieben. Interessiert es Dich überhaupt noch, was wir Dir hier raten oder sollen wir uns lieber wieder anderen Themen zuwenden? neugieriger Gruß |
#3
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AW: Panik vor Chemo
Hallo und vielen Danke für die vielen lieben und Mut machenden Nachrichten!
Natürlich interessiert mich das Ganze! Warum so eine Frage? Find ich schade! War heute nicht mein Tag. Deshalb auch noch keine Antwort. Sorry! Hab aber alles gelesen was Ihr alle mir geschrieben habt. Versuche daraus Kraft für mich zu bekommen. Gute Nacht! |
#4
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AW: Panik vor Chemo
Liebe Kirsten,
das sollte auch keine Anmache sein. Es ist hier eben genau so üblich wie in jedem anderen Forum auch, dass sich die Fragestellerin auch mal meldet, denn wir nehmen Anteil und machen uns Gedanken darüber, wie wir Dir helfen und auch aufmuntern können. Wenn Du schlecht drauf bist, kannst Du uns das auch gerne mitteilen. Wir wissen dann, dass Du uns liest und unsere Mühen nicht umsonst waren. Alles Liebe für Dich und Kopf hoch! Wir haben das auch hinter uns. Warum solltest Du es nicht genau so mit Bravour wuppen? Lieber Gruß |
#5
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AW: Panik vor Chemo
Hallo!
Werde mich bessern. Versprochen! War bisher noch nie in einem Forum. Jetzt muss ich aber wirklich schlafen! Kerstin |
#6
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AW: Panik vor Chemo
Hallo Kerstin,
ich kann wie alle hier Deine Ängste gut verstehen. Da jeder die Chemo anders verträgt, kann ich Dir nur meine eigenen Erfahrungen schildern: Ich habe bisher 4xEC hinter mir. Ich habe mich jeweils eine Woche etwas schlapp gefühlt, mein Magen fühlte sich voll an, aber ich hatte ständig Hunger. Habe auch gut gegessen. Ich war jeden Tag in der Lage spazieren zu gehen, musste keinen Tag im Bett verbringen. Stand manchmal etwas "neben mir", aber das war auch alles. Nach einer Woche war der Spuk völlig vorbei und ich habe mich den Rest der Zeit gesund gefühlt und wieder Sport getrieben (Nordic Walking, Schwimmen, Rad fahren) wie vorher. Hätte theoretisch auch arbeiten können, habe aber dann die Zeit auf Anraten der Ärztin zum Gesund werden genutzt. Morgen bekomme ich die nächste Chemo, diesmal DOC. Mir ist auch ein bißchen mulmig, habe aber durch das Forum so viele Mut machende Zeilen erhalten, dass ich optimistisch bin. Mir hilft der Sport sehr viel. Ist das vielleicht auch was für Dich? Schick mal eine Nachricht, wie es bei Dir läuft. Liebe Grüße, viel Kraft, Carlen |
#7
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AW: Panik vor Chemo
Vielen Dank für die neue Nachricht. Bei mir geht es am nächsten Freitag los. Die Angst und die Abwehrhaltung dagegen hat leider noch nicht nachgelassen! Ich wünschte ich könnte es endlich akzeptieren und mit einer anderen Einstellung an die Sache gehen. Aber es gelingt mir einfach nicht. Mit jedem Tag der vergeht wird es schlimmer. Letzte Woche war Blutabnahme. War wieder der Horror. Mit Heulkrämpfen und Panik ohne Ende. So verkrampft das ich Muskelkater hatte. Der Port sollte geprüft werden. Hab´s verweigert. Ich konnte nicht. Die Angst war zu groß!
Was soll das nur werden!?!? |
#8
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AW: Panik vor Chemo
Hallo Kerstin,
ich hatte auch sehr viel Angst vor der Chemo und vor dem Schaden, den sie anrichten könnte. Ich hatte auch immer Angst, dass ich die Chemo vielleicht nicht überlebe. Ich habe wie verrückt im Internet gelesen und bin extra zu einem Onkologen gegangen, um mir eine zweite Meinung zu holen, da ich gelesen hatte, dass für meinen Befund die Leitlinien FEC empfehlen und nicht TAC. Letztlich habe ich noch eine mir bekannte Frauenärztin gefragt, die wiederum ihren Chef (Gynäkologischer Onkologe) gefragt hat, der die TAC-Empfehlung bestätigte. Ausserdem hörte ich immer wieder, wie engagiert und informiert mein Prof wäre. Und immer wieder hörte ich, dass die Chemo bei jüngeren Patientinnen einen deutlichen Überlebensvorteil bringt (während manche Ärzte älteren Patientinnen generell - oder je nach Tumoreigenschaften- abraten). Tja, dann liess ich mir den Port einbauen und Augen zu und durch. Ich habe es ziemlich gut vertragen. Hatte auch ne ganze Batterie von Medis, die mir durch den Winter geholfen haben (habe Kinder, die im Winter ständig jede Erkältung, Streptokokken oder Durchfallvirus anschleppen). Als der Frühling kam und die Chemo vorbei war, bin ich wie aus einem Dämmerschlaf erwacht. Es war vor allem meine Angst, die verhindert hat, dass ich während der Chemo normal lebe, nicht meine körperliche Verfassung, die war nämlich meist ok. Also nur Mut. Frag so vielen Leute, wie Du willst, Löcher in den Bauch. Viele Grüße, Eleve |
#9
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AW: Panik vor Chemo
Hallo Kerstin
Es ist nur allzu natürlich das du Angst hast. Ich glaube auch das gehört dazu, ich konnte mir auch nicht vorstellen eine Chemo durchzustehen. Ich habe meinen Tumor sogar nach Amerika schicken lassen um ihn dort testen zu lassen und so die Chemo umgehen zu können. Ich bin ein Grenzfall ,dh. keiner weiß ob mir die Chemo mehr bringt als schadet und leider hatte mir dieser Test auch nicht geholfen ,auch da war ich wieder der Grenzfall. Aber ich habe für mich entschieden das ich keine mir gebotene Möglichkeit auslassen möchte. Irgendwann habe ich mir die Frage gestellt : Was wäre wenn es eine Chemo gäbe bei der du deine Haare behalten könntest. Würdest du dann auch so lange überlegen? Und meine Antwort war -nein- ich hätte sofort zugesagt. Und das war meine Antwort. Mittlerweile stehe ich kurz vor der 3 Chemo ( Bald Halbzeit ) und vertrage es ganz gut. Die ersten 2 Tage ein bischen schlapp aber dann geht es schon wieder aufwärts. Tränen und Angst gehören glaube dazu, ich hab so viel geweint und irgendwann war der Punkt da wo ich mir sagte ok ich brauche für mich die Sicherheit alles getan zu haben . Auch du schaffst das |
#10
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AW: Panik vor Chemo
Hallo Kerstin,
ich hatte auch anfänglich Panik vor der ganzen Behandlung, vor allem da ich nicht wusste was auf mich zukommt und man durch die vielen gutgemeinten Ratschläge (die meist von Leuten kommen, die das ganze noch nie durchgemacht haben) noch mehr verstört wird. Somit bin ich mit sehr gemischten Gefühlen im Mai zu meiner ersten Chemo gegangen. Ich hatte damals das Glück, dass ich neben einem alten Mann sitzen durfe. Er hat zu einer Schwester gemeint, dass er jetzt so langsam gern sein Viertele Wein haben möchte (meinte damit seine Chemo) und dazu noch eine Tasse Kaffee. Durch diese Aussage bin ich neugierig geworde und hab mich sehr lange mit ihm unterhalten. Er hat mir durch dieses Gespräch vermittelt, dass er die Krankheit angenommen hat und auch ein Stück weit als Chance ansieht. Ich habe mir diese Einstellung ein Stück weit zum Vorbild genommen und hab beschlossen, dass die Krankheit momentan ein Teil von mir ist, der natürlich bekämpft werden muss. Hab halt alles so positiv wie möglich gesehen. Ich weiß nicht, ob es an der positiven Einstellung lag, aber ich hatte eigentlich keine Nebenwirkungen von der Chemo (bis auch die "tolle Frisur" die wohl alle tragen) Ich hoffe auf alle Fälle für dich, dass du alles gut überstehst und du deine Leben (auch während der Behandlung) so normal wie möglich weiterführen kannst. Lieben Gruß Nepa |
#11
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AW: Panik vor Chemo
Hi Kerstin,
ich habe auch meine langen schönen Haare nach der 2. Chemo verloren. Das war vor fast zwei Jahren. Mittlerweile sind die Haare schulterlang nachgewachsen und sind schöner denn je! Obwohl ich schon vor meinem BK schöne Haare hatte, finde ich die neuen noch viel, viel schöner! Es sind auf einmal Locken gekommen und ich finde sie sehen so toll aus! Wenn du dir eine gute Perücke aussuchst, dann kommst du sehr gut über die Zeit auch ohne Haare aus! Meine Perücke sah sehr echt aus, sogar Männer haben mir nachgepfiffen, was ich sehr lustig fand:-)) Ich weiß nicht wie lang deine Haare sind, aber sieh das Ganze als eine Möglichkeit neue Frisuren auszuprobieren, zu denen du sonst kein Mut gehabt hättest! Ich fand schon das anprobieren von Perücken sehr interessant, würde nie denken, dass mir kurze, blonde, freche Frisur stehen würde und sieh einer an, man wird ein anderer Mensch damit:-) Ich wünsche dir ganz viel Kraft, auch wenn du mal denskt, es geht nicht mehr weiter, es wird alles wieder gut und in einem Jahr ist der ganze Wahnsinn vorbei!! Bin selber noch sehr jung, 33, und fand die Diagnose, chemo und alles andere sehr schlimm, aber jetzt geht es bergauf und ich plane schon Kinder:-) Alles Gute und viel Kraft!!! Tami Geändert von tami1976 (02.09.2009 um 19:52 Uhr) |
#12
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AW: Panik vor Chemo
Liebe Kerstin,
bin auch ganz neu hier. Letzte Woche wurde bei mir der Tumor aus der linken Brust entfernt. Nun wird eine Chemotherapie und Antihormontherapie empfohlen. Ich weiß noch nicht, wie ich mich entscheiden soll. Werde mich noch etwas umhören. Vor einer Chemotherapie sträubt sich etwas in mir, kann noch nicht voll dahinterstehen. Und ich denke, es ist wichtig, dahinterzustehen, um die vielen Nebenwirkungen auch gut auszuhalten. Ich lass das Ganze jetzt also erst mal setzen und hoffe, eine für mich gute Entscheidung zu treffen. Liebe Grüße, Carmen |
#13
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AW: Panik vor Chemo
Hallo Carmen
Ging mir wie dir hatte totalen Horror vor einer Chemo. Aber kann man wirklich etwas auslassen um wieder ganz gesund zu werden? Wie alt bist du ? LG |
#14
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AW: Panik vor Chemo
Ich bin 44 Jahre. Das Argument "ich möchte alles dagegen getan haben" hörte ich die letzte Zeit oft. Das zieht meine Meinung auch Richtung Chemo. Auf der anderen Seite ist die Chemo eine Riesenbelastung für den Körper mit vielen Neben- und Spätfolgen (auch die Gefahr, durch eine Chemotherapie wiederum an Krebs zu erkranken liegt wohl bei 10 %). Und ich habe in einem Bericht gelesen, die Chemo könnte 20-30 % Metastasen verhindern. Das würde wiederum andersrum gelesen lauten, dass bis zu 80 % der Frauen die Chemo umsonst hinter sich gebracht haben.
Und die Zahlen und Meinungen und Fakten und Studien kreisen ununterbrochen in meinem Kopf. Komme zu keiner Entscheidung. Aber wie gesagt, ich muss das Ganze erst mal setzen lassen. Liebe Grüße |
#15
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AW: Panik vor Chemo
Hallo,
entschuldige bitte. Das hieße ja, dass 80% der Frauen Metastasen haben, so wie Du die 20 - 30 % deutest. Ich denke, Du hast da eine falsche Auffassung. Liebe Grüße Petra
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Wenn Du einen Rosenstrauch willst, pflanze keinen Tomatensamen. Wenn Du Freundlichkeit willst, pflanze keine Gleichgültigkeit. (Adolph Kolping)
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