Tablette oder Infusion

[Ded]

Hallo Hilde,

meine Frau hat auch Darmkrebs (Dünndarm) und bekommt nächste Woche eine Chemo (FOLFOX4). Wir waren gestern bei Prof. Dr. Wilhelm in der Nordklinik in Nürnberg der uns auch erstmals auf eine Chemo mit Tabletten als Ersatz hingewiesen hat. Den Namen habe ich aber im Moment nicht parat. Diese ist aber so, daß man am Tag 10-12 Tabletten schlucken muß, welche sehr groß sind.Die Nebenwirkungen sollen hierbei ich Vergleich zu FOLFOX auch etwas kräftiger sein (z.B. die "Sonnenbrandempfindung". Deshalb hat meine Frau diese Möglichkeit auch nicht in Betracht gezogen. Kannst ja nochmal nachfragen.

Gruß

Detlef

[PantaRei]

Hallo Hilde 63,

aktuell ist wohl die Standardtherapie bei Deiner (und auch meiner) Diagnose die FOLFOX-Chemotherapie. Die gibt man wohl meist über Port, weil man die Flasche 2 Tage mit sich rumschleppt und da sollte die Nadel schon stabil sitzen (so zumindest habe ich das verstanden).

Chemo in Tablettenform scheint da vielleicht erstmal angenehmer. Im Nachhinein (jaja, ich hab gut reden) ist es aber nicht der springende Punkt, ob Tabletten oder Flasche - meine ich.

Wünsche Dir, dass der nächste Versuch an der anderen Schulter klappt.

Viele Grüße,

PantaRei

[Hilde 63]

Danke für eure Antworten,
habt ihr denn alle von eurem Arzt schon vorher die genaue Therapie genannt bekommen? Mir hat man nur gesagt, dass es Infusionen 14-tägig über 6 Monate sein sollen.Da fielen keine Namen. Gut dass ich heute noch mal einen Termin habe.Bis später.
Es ist gut fragen zu können - will meine Familie bei aller Belastbarkeit nicht nur mit meiner Geschichte zutexten.
Hilde

[teddy.65]

Liebe Hilde,

ich wurde gerufen....hier bin ich (huhu Leena)

Ersteinmal möchte ich dich hier willkommen heißen.

Vor meiner OP habe ich 2004/2005 4 x eine Chemo bekommen. Diese bestand aus einer Kombination von 1 x wöchentlich Oxaliplatin per Infusion und 2 x täglich Xeloda in Tablettenform. Da diese Chemo bei mir super anschlug, es mir dabei aber extrme bescheiden ging, entschied ich mich nach der OP die Chemo nur noch mit den Xeloda-Tabletten zu machen. Der damalige Onkologe war davon ganz und gar nicht begeistert, doch bislang habe ich meine Entscheidung vor nun 4 Jahren nicht bereut.

Eine "harte" Chemo nur in Tabelttenform kenne ich nicht. Das Xeloda allein ist eher als leichte Chemo zu sehen, wenn ich den Onkologen damals richtig verstanden habe.

[Hilde 63]

Hallo und danke für den herzlichen Empfang,
der Arzt hat mir heute morgen eine kombinierte Therapie vorgeschlagen.
14 Tage Tabletten (Capetitamine) und am ersten Tag eine Infusion Oxalipatin.Dann eine Woche Pause und so weiter. Ich brauch dann wenigstens nicht noch mal den Horror wegen dem Port durchmachen,so ist wenigstens der Plan.Zugesagt hab ich noch nix, aber am Montag noch einen Termin bei einem anderen Arzt.Schaun mer mal.
Hilde

[teddy.65]

Liebe Hilde,

das ist im Grunde die Chemo, welche ich auch bekommen habe. Nur bekam ich in den ersten 14 Tagen jeden Montag (also 2 x) das Oxaliplatin, dann war eine Woche Pause, dann das ganze noch einmal. Ich habe die Chemo zwar sehr schlecht vertragen, der Tumor aber noch schlechter. Bei der OP konnten keine aktiven Krebszellen mehr gefunden werden. Das hatte echt was!!

Einen Port brauchte ich dafür auch nicht, ein klarer Vorteil dieser Chemo.

Alles Gute

[Hilde 63]

Das freut mich für dich, hast dich wenigstens nicht umsosnst gequält.
Kannst du mir auch noch sagen was du mit : "Schlecht vertragen" meinst?
Und lag es mehr an der Infusion oder den Tabletten.
Wieviel muß man denn da schlucken? Der Arzt sprach nur von mehreren.
Und von 8 Zyklen mit je 3 Wochen.Passt das so?
Fragen über Fragen- aber ich glaub das kennt ihr.
Vielen Dank für eure Antworten.
Hilde