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  #1  
Alt 22.06.2009, 16:47
Orta Orta ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Rektum Karzinom

Danke für die schnelle Antwort.
Ja-meine Frau hat für 2/3 Monate einen künstlichen Ausgang.
Gruß Orta
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  #2  
Alt 22.06.2009, 17:19
chaosbarthi chaosbarthi ist offline
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Ort: Ort bei Kiel
Beiträge: 402
Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta,

die Frage diente dazu, mögliche Probleme wie eine undichte Darmnaht etc. vorab auszuschließen.

Grundsätzlich kann es zunächst einmal ganz normal sein, wenn es in der ersten Woche zu Übelkeit und Erbrechen kommt. Auch ich habe mich anfangs gequält, bis man mir schließlich eine Magensonde gelegt hat, damit der Magen entleert wird. Der Magen-Darm-Trakt braucht mitunter einfach etwas Zeit, um sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. (Im Hinblick auf Speisen etc. kann das bis zu einem Jahr dauern, aber schlecht sollte Deiner Frau dann schon lange nicht mehr sein. )

Es kann also "normal" sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Deshalb für Dich eine Folgefrage: Landet Stuhlgang im Beutel oder bleibt der leer? Hintergrund dafür ist, dass eine Stoma-Blockade zum gleichen Bild führen kann. Die kann in den ersten Tagen auftreten, meist ausgelöst durch eine Art Darmlähmung nach der OP. Um so etwas zu beheben, werden dann oft Abführmittel gegeben, um die Darmperistaltik anzuregen. In seltenen Fällen kann auch eine Verengung (Stenose) nach der OP ein Grund für eine Stoma-Blockade sein. Wenn allerdings Stuhlgang im Beutel landet, dann kannst Du das ausschließen und es ist wahrscheinlich eher kein Grund zur Besorgnis gegeben.

Beobachten solltet Ihr dann nur noch, ob Fieber hinzukommt oder etwas anderes Auffälliges passiert (dann gleich dem Doc melden!).

Wenn das Alles ok ist und Deine Frau sehr leidet, dann sprecht mit den Ärzten über eine Magensonde. Mir hat das sehr geholfen. Im ersten Schub kamen 2 Liter Flüssigkeit (überwiegend Gallenflüssigkeit... war hässlich grün). Mit so viel Flüssigkeit im Magen, kann sich keiner wohl fühlen. Vielleicht ist es bei Deiner Frau ähnlich?

Hmmh... ich bin kein Arzt, eben auch nur eine Patientin. Aber das ist so ungefähr das, was ich bislang zu dem Thema gehört und auch selbst erlebt habe.

Ich drücke Euch die Daumen!

Liebe Grüße chaosbarthi
__________________
Sigmacarcinom 2005 (T4, G3, alles andere 0, HNPCC), Ileostoma

Nicht die Dinge selbst, sondern nur unsere Vorstellungen über die Dinge machen uns glücklich oder unglücklich.
(Epiktet, griech. Philosoph, 50-138)
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  #3  
Alt 22.06.2009, 17:42
Orta Orta ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Rektum Karzinom

Zitat:
Es kann also "normal" sein, muss es aber nicht zwangsläufig. Deshalb für Dich eine Folgefrage: Landet Stuhlgang im Beutel oder bleibt der leer?
Da ist immer richtig was enthalten. Der Arzt hört täglich ab und sagt, dass der Darm gut arbeitet.

Es ist kein Fieber aufgetreten.

Den Hinweis auf die Magensonde werde ich in einer Stunde ansprechen. Mache mich jetzt auf die tägliche Reise von MH nach DO.

Nochmals Danke. Und danke fürs daumendrücken.

Liebe Grüße
Orta
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  #4  
Alt 23.06.2009, 22:33
Orta Orta ist offline
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Beiträge: 19
Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Forum,

Heute kam der histologische LK-Befund.
Ich hatte den Pof. vor der Zimmertür abgefangen und wollte eigentlich nur zielgerichtet wissen welches "T" - Stadium nach der OP vorlag. Zuvor hatten wir ja nur gesagt bekommen, dass alles erwartungsgemäß verlaufen ist.

Dank dieses Forums mit den unglaublich tollen Informationen kann ich jetzt hinterfragen.

Euer drücken der Daumen hat geholfen.
Es ist T2(grenzwertig zu T1) und es wurden in den LK keine Metastasen gefunden.
Die beiden Schnittbereiche hinter dem Tumor waren ohne Befund.

Das wurde dann auch meiner Frau vom Prof. mitgeteilt.

Mir fehlen die Worte.... Ich wünsche allen Krebskranken und den Angehörigen ebenfalls Glüch im Unglück.

Allen die weniger Glück hatten wünsche ich viel Kraft.

Liebe Grüße
Orta
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  #5  
Alt 24.06.2009, 11:00
biene67 biene67 ist offline
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Beiträge: 155
Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Orta!

Ist ja schön zu hören das keine L-Knoten befallen waren.
Da ja auch die Schnittbereiche gut waren , gehe ich davon aus, das keine Chemo gemacht wird, oder?

Hat sich der Arzt diesbezüglich geäußert?

Wünsche euch weiterhin Alles, alles Gute.
Gruß Sabine
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  #6  
Alt 24.06.2009, 13:22
Orta Orta ist offline
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Registriert seit: 19.06.2009
Beiträge: 19
Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo Sabine,

von Chemo wurde bisher nichts erwähnt.

Leider funktioniert wohl der Dünndarm noch immer nicht richtig.
Der Arzt sagt dazu, dass darauf die periodische Übelkeit und das Erbrechen beruhen.
Nochmals besten Dank für die guten Wünsche.

Herzliche Grüße
Orta
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  #7  
Alt 27.06.2009, 03:14
Benutzerbild von Jogilein
Jogilein Jogilein ist offline
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Registriert seit: 18.05.2009
Ort: Nähe Freiburg/Breisgau
Beiträge: 538
Standard AW: Rektum Karzinom

Hallo an alle, bin seit dem 18.05.09 im Forum, aber neu in diesem Thread. Mein mann wurde im dezember 2007 wegen eines tiefsitzenden Rektum-CA operiert. War eine lange u. schwere OP. Er muss für immer ein Stoma tragen. So richtig daran gewöhnt hat er sich noch nicht. Auch was er an Essen verträgt und was nicht hat lange gedauert. Diagnose nach OP pT4 G2-3. Er bekam neoadjuvante Radio/chemotherapie. Bestrahlungsdosis 50,4 Gay, also sehr hoch. Erholung hat lange gedauert. Jetzt vor 8 Tagen war OP an der Lunge. Eine Meta. OP hat geklappt. Wie es mit AHB/Reha aussieht, wissen wir noch nicht. Die Beraterin ist krank. Mal schauen, wie es weitergeht. Das Schlimme war, die Diagnose kam 2 Tage bevor mein Mann seine neue Arbeitsstelle antreten wollte. Er ist schon etliche Zeit arbeitslos. Das war und ist alles sehr schwierig. Ach ja, nach der Darm-OP bekam er noch ambulant Chemo Xeloda, 9 Tabletten. Weil die Nebenwirkungen zu stark waren, wurde die Dosis reduziert. Danke schön, für`s Zuhören. Euch allen wünsche ich alles Gute. LG Jogilein.
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