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  #1  
Alt 27.04.2009, 13:41
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Daumen hoch AW: Riesenzell Tumor

Hallo Igel,

bei dir hat man gleich nach der Tumorräumung die Spongiosa eingefüllt. Das wollte man bei mir damals wegen der Rezidivgefahr nicht riskieren(hatte dann nach einem Jahr aber doch eines).

Ich hatte den Tumor seinerzeit direkt über dem rechten Knie. Mir wurde nach der Tumorentfernung zunächst für ein Jahr eine Pallakossplombe eingesetzt und danach erst Fremd-Spongiosa(aufgrund des großen Defektes).

Bin inzwischen ca. 8x an dem Bein, bzw. am Knie(Arthrose)operiert worden.

Irgendwann steht da noch eine weitere OP an. Ich werde wohl eine Kniegelenksprothese benötigen. Aber das schiebe ich noch so lange wie möglich hinaus.

Schmerzmittel nehme ich gar keine mehr. Je mehr ich mich bewege um so geringer sind die Schmerzen. wie das eben so ist bei einer Arthrose.

Ich wünsche dir einen schmerzarmen Tag und schicke liebe Grüße.

Kerstin
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  #2  
Alt 27.04.2009, 17:39
era era ist offline
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Standard AW: Riesenzell Tumor

Hallo Igel,

das ist ja ein Ding! Danke für den Link! Habe ich mit großem Interesse gelesen. Komisch, dass ich auf diesen Beitrag nicht gestossen bin

"Lustig", aber ich hatte auch ein Riesenproblem mit dem Intubationsschlauch in mir nach der OP. Ich wollte ihn sogar selbst rausziehen, wurde dabei aber ertappt und am Bett fixiert (wie in einer Irrenanstalt). Was ich da geheult habe, ohne gehört zu sein Und mein Mann musste tatenlos zusehen, wie ich hin und wieder am Ersticken war. NIE wieder, bitte!

Und auf meinen 30. Geburtstag kann ich mich im Moment nicht freuen, da ich nicht weiß, wie es weiterläuft (ab Ende Mai, denn dann ist mein nächster Arztbesuch geplant).

Hängt die Entscheidung, welche OP du bekommst von diesen Untersuchungen ab oder wird es allein deine Entscheidung?

Schönen Tag noch
Irene
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  #3  
Alt 27.04.2009, 20:07
Benutzerbild von Levira
Levira Levira ist offline
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Standard AW: Riesenzell Tumor

Liebe Irene

Ich muss Dir leider widersprechen: Bitte freue Dich auf Deinen 30. Geburtstag! Es ist ein besonderer Geburtstag, wie jeder 10 - er und den solltest Du nicht "verschenken".

Ich weiss, wovon ich spreche. Mir ging es ähnlich wie Dir mit meinem 40. Ich wollte ihn auch nicht feiern und darauf freuen tat ich mich auch nicht.
Und dann haben ein paar Freunde interveniert. Deshalb habe ich mich dazu aufgerafft und eben nach meinen Möglichkeiten gefeiert.
Auf die Einladung schrieb ich: Wer hätte das gedacht, dass ich diesen Tag mit Euch feiern darf. Ich habe lange nicht daran geglaubt!
Es wurde ein unvergesslicher Geburtstag und vor ein paar Tagen beim aufräumen fand ich wieder ein Exemplar dieser Einladung! Ganz spezielle Gefühle sind wieder in mir wach geworden.
Also, verrätst Du uns, wann genau Dein grosser Tag ist?

Ich wünsche Euch Allen einen wunderschönen Abend ohne grosse Schmerzen.
Levira

Lieber Igel

Ich habe Deine Berichte mit grossem Interesse gelesen und konnte bei vielen Sachen nur nicken. Kerstin hat recht, unsere Geschichten ähneln sich wirklich!
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  #4  
Alt 28.04.2009, 12:20
derIgel derIgel ist offline
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Beiträge: 28
Standard AW: Riesenzell Tumor

Hallo,

zu Irenes Frage:

Hängt die Entscheidung, welche OP du bekommst von diesen Untersuchungen ab oder wird es allein deine
Entscheidung?


Ich beobachte bei den verschiedenen Aerzten unterschiedliche Ansichten. Auch wurde mir gesagt, dass es
zu meinem Fall keinen weiteren vergleichbaren gaebe.

Der ambulant behandelnde Chirurg will einen zusaetzlichen Befund einholen.
Auch will er noch ein Gespraech mit einem Arzt der
Uni-Klinik fuehren. Danach ruft er mich an.

Ich hoffe schon, dass ich am Ende selbst ueber die mir am besten zusagende Loesung entscheiden darf.
In etwa 2 Wochen weiss ich hoffentlich mehr.

Gruss von
derIgel

Geändert von derIgel (16.12.2009 um 13:36 Uhr) Grund: gekuerzt
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  #5  
Alt 28.04.2009, 12:53
Benutzerbild von Levira
Levira Levira ist offline
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Beiträge: 206
Standard AW: Riesenzell Tumor

Hallo Igel

Schlussendlich entscheidet der Patient immer selbst, was mit seinem Körper gemacht wird. (Von Ausnahmen natürlich abgesehen, wie Koma und dergleichen.) Deshalb ist es sehr sinnvoll, wenn Du alle Abklärungen machen kannst und verschiedene Meinungen einholst. Dann kannst Du mit dem Arzt Deines Vertrauens die für Dich beste Möglichkeit wählen.

Viel Glück!
Liebe Grüsse
Levira
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  #6  
Alt 28.04.2009, 14:13
era era ist offline
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Registriert seit: 23.04.2009
Beiträge: 6
Standard AW: Riesenzell Tumor

Hallo!

Zitat:
Zitat von Levira Beitrag anzeigen
Schlussendlich entscheidet der Patient immer selbst, was mit seinem Körper gemacht wird.
Auf dem Papier sieht es ja wirklich so aus. Nur manchmal (öfter als uns lieb ist) sind es die Tatsachen, die uns jegliche Entscheidung abnehmen, wenn es natürlich im vernuünftigen Rahmen bleiben soll. Beispiel: Mein Wirbel MUSSTE raus, wenn ich nicht demnächst sterben wollte. Selbstverständlich habe ich unterschrieben, aucch wenn ich gerne "naturgegeben" bleiben würde Nenn das pessimistisch oder wie auch immer, aber DIESE Wahl hatte ich nicht.

Ich stehe auch den Aussagen wie "Du bist so stark" oder "Du hast den Krebs besiegt" o.Ä. skeptisch gegenüber. Ich habe nur Tabletten genommen, mich unters Messer gelegt und versucht bei starken Schmerzen nicht zu laut zu schluchzen. Wo ist da die Stärke, bitte schön? Wo ist dda meine Entscheidung?

In diesem Sinne wünsche ich dir, Igel, eine Wahlmöglichkeit und dass diese Wahl auch richtig ist! Viel Glück!

Schönen Tag noch
Irene

P.S. Ich wollte keinen angreifen oder gar verletzen. Wenn es der Fall sein sollte, tut es mir leid. Aber so sieht es nun mal in mir aus...
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  #7  
Alt 28.04.2009, 15:36
Kerstin N. Kerstin N. ist offline
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Beiträge: 462
Daumen hoch AW: Riesenzell Tumor

Hallo Irene,

da kann ich natürlich nur für mich sprechen. Du greifst mich nicht an

Ich kann ja verstehen, daß du entmutigt bist.

Wenn ich jemanden schreibe, daß er stark ist, dann will ich ihm Mut machen, mehr nicht.

Ich hatte damals, als der Tumor bei mir entdeckt wurde auch nicht das Gefühl eine Wahl zu haben. Mir wurde gesagt was zu tun sei und das wurde gemacht. Da habe ich einfach auf die Ärzte vertraut, die mich behandelten.

Ich war sehr jung. Gerade Anfang zwanzig und hatte ein kleines Kind zu Hause.
Ich habe mich nicht mit dem "Wieso ich" aufgehalten. Ich wollte nur so schnell wie möglich wieder gesund werden, als ich erfuhr daß, mein Tumor keiner von der agressiven Sorte war. Ich habe einfach nicht darüber nachgedacht.

Heute allerdings habe ich die Wahl. Ich entscheide z. B., ob Arthroskopien nötig sind oder wann ich eine Kniegelenksprothese benötige. Ich hole mir Zweitmeinungen ein und lasse mir nicht mehr so viel sagen von Ärzten und auch von sonst niemanden.

Natürlich habe ich oft Schmerzen und ärgere mich über meine eingeschränkte Bewegungsfreiheit. Aber damit kann- und muß- ich leben.

Ich wünsche dir, daß du nicht verbittert wirst und dich nicht unterkriegen läßt von deiner Situation, die nicht einfach ist.

Liebe Grüße
Kerstin
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knie, proximale tibia, riesenzelltumor, schwanger, tübingen


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