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Palliativ-Pflege - wer hat einen Kurs gemacht?
Hallo, liebe Foris!
"Unseren" Fall (ich schreibe hier für meine beste Freundin und übernehme die Recherchearbeiten für sie) könnt ihr im Board für Krebs im Halsbereich nachlesen - "inoperabler Tumor umklammert Luft- und Speiseröhre". Meine Freundin will ihren Vater ggf. zum Sterben nach Hause holen. Sobald er vom Endotrachealtubus befreit ist. Nach eingehender Lektüre im Hinterbliebenen-Board des Threads "An alle Hinterbliebenen" ist bei mir jetzt der Eindruck entstanden, dass viele/einige/manche (?) Angehörige vorab gar nicht einschätzen können, was da alles auf sie zukommen kann. Durch einen Link von Jutta bin ich jetzt auf die entsprechenden Hospiz-Seiten gegangen. Dort werden auch Pflegekurse für Angehörige angeboten, die mit Palliativpflege konfrontiert sind. Frage an euch: wer von euch (also diejenigen, die nicht sowieso schon medizinisch ausgebildet sind; die Laien) hat so einen Palliativpflege-Kurs gemacht? Welche Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? War das wirklich hilfreich? Wie aufwändig ist das (meine Freundin fährt derzeit jeden Tag 150 km ein Weg in die Klinik und hat deshalb nicht so viel Zeit)? Gibt es auch Erfahrungen "andersherum" - also dass man ohne weitere fachliche Vorbereitung diese anspruchsvolle Aufgabe angegangen ist und dann zu einem Zeitpunkt X erkennen musste, dass man dem nicht mehr gewachsen ist? Haltet ihr es überhaupt für möglich, dass 1 Person allein (der Mann meiner Freundin muss arbeiten, ist oft die ganze Woche nicht da) das schafft? Ihr braucht uns nicht zu schonen. Ich bin hart im Nehmen und filter die Infos für meine Freundin so, dass es sie nicht umhaut. Also bitte seid ruhig rückhaltslos offen! Danke für Feedback! LG Mesi |
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AW: Palliativ-Pflege - wer hat einen Kurs gemacht?
Hallo Mesi,
wir haben solch einen Kurs gemacht und für uns war es "toll". Man erfährt wirklich Dinge von denen man keine Ahng hat, die man auch gut anwenden kann, und es wird einem schon sehr deutlich zu verstehen gegeben , was alles auf einen zukommt.Man geht nicht so ahnungslos "an die Sache" Dass einer alleine dies bewätigen kann halte ich für höchst unwahrscheinlich, aber dafür gibt es ja auch noch die Sozialstationen usw, die einem da helfen können. Wir waren zu Dritt, und manchmal am Ende unserer Kräfte. Es ist halt doch auch immer eine persönliche Belastung den eigenen Vater/Mutter sterben zu sehen, pflegen und "nebenher" sein Leben mit Familie zu leben. Ich kann es nur empfehlen. Alles Gute Gruß dolores |
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