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#1
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AW: Peretonealkarzinose ev. Ovarialkarzinam
Hallo nomo,
ersteinmal wünsche ich Dir und Deiner Familie sehr viel Kraft und Stärke für die nächste Zeit! Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie Dir gerade zumute sein muß und was Ihr alle durchmacht im Moment. Leider, muß ich so sagen, spreche ich auch aus eigener Erfahrung. Meine Schwester erhält seit Mitte März ebenfalls eine Chemo wegen Peretonealkarzinose mit Verdacht auf Ovarialkarzinom als Primärtumor (ist aber leider noch nicht 100% festgestellt). Für eine OP ist der Krebs auch bei Ihr einfach zu weit fortgeschritten. Nachdem meine Schwester die üblichen Untersuchungen über sich ergehen musste (auch Koloskopie) hat man erst anhand einer Laparoskopie herausgefunden, dass ihr Bauchfell wie ein Streuselkuchen (O-Ton Arzt) mit kleinen Knötchen befallen ist. Dazu die äußere Darmwand, Blasendach, Milz. Bei den Eierstöcken war kein sichtbarer Befall und auch nach einer Gewebeprobe kam kein Ergebnis in Bezug auf Eierstockkrebs heraus. Aber die Tumormarker für diesen Krebs zeigten eine sehr deutliche Erhöhung an. Sie bekommt jetzt auch erstmal eine 3 Zyklen dauernde Chemo mit Taxol und Carboplatin (Standard bei Eierstockkrebs). Nach einem erneuten CT soll dann entschieden werden, ob nochmal Chemo (3 Zyklen) oder gleich OP! Zu allem Übel hat sie auch nach einen 6 cm langen Tumor in der Leber. Mir ist echt zum Kotzen! Die Ärzte scheinen mir total überfordert (Kreiskankenhaus), kommt mir so vor, als ob die schon palliativ behandeln. Möchte versuchen, dass meine Schwester wenigstens für die OP (falls noch möglich), in ein besseres Krankenhaus kommt. Es gibt ja z.B. die Berliner Charité, die wohl dafür ein Spezialzentrum hat. Auch Würzburg und Tübingen behandeln Eierstockkrebs nach neueren Methoden (laut Homepage). UKE Eppendorf soll auch gut sein. Bauchfellkrebs und Eierstockkrebs werden zum jetztigen Stand noch gleich behandelt. Ist noch nicht so erforscht wie z.B. Brustkrebs. Scheiße!!! Meine Schwester ist erst 30 Jahre und hat einen 3 1/2 Monate alten Sohn! Da sollte man von den Ärzten eigentlich ein bißchen mehr Engagement erwarten - aber davon keine Spur. Zweitmeinung einzuholen kann ich nur ganz dringend empfehlen. zusätzlich die Unterlagen einfach an alle Klinken schicken, die Deiner Meinung nach einen guten Eindruck bei der Therapie gegen diesen Krebs machen. Im Moment geht's mir auch so wie Dir: Schwankung zwischen Verzweiflung und Nüchternheit. Habe aber noch dazu eine ungeheure Wut im Bauch! Sorry, wenn meine Antwort nicht allzu positiv ausgefallen ist. Trotz allem: Aufgeben gilt nicht!! Alles Liebe für Deine Familie und besonders Deine Mutter |
#2
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AW: Peretonealkarzinose ev. Ovarialkarzinam
Hallo,
mittlerweile ist einige Zeit vergangen. Leider hat keine der Chemos angesprochen. Also keine OP. Anfang Dezember hat Mam ein Stoma bekommen. Das hat aber leider auch nicht wirklich zu einer Verbesserung geführt. Nachdem Sie tagelang häufig gebrochen hatte, war sie wieder im Krankenhaus. Dort hat man alles Mögliche versucht um das Erbrechen in den Griff zu bekommen und hat sie jetzt am Montag mit der Diagnose paralytischer Ileus mit Therapieempfehlung konservative Palliativbehandlung auf eigenen Wunsch nach Hause entlassen. Nach mittlerweile fast 4 Wochen ohne Nahrung und fast aller Flüssigkeit die sie zu sich nimmt - intravenös oder per os - wieder erbrochen, ist sie unglaublich schwach geworden. Das ständige Erbrechen hat den Rachen und die Mundschleimhaut sehr gereizt. Hat jemand Erfahrung in dieser Situation? Wie kann man ihr das Dasein erleichtern? Ich bin dankbar für jeden Rat. Es ist so schlimm meine geliebte Mam so zu sehen. Nichts tun zu können. Es ist unerträglich dass sie so leiden muss und nicht - wenn sie schon viel zu früh gehen muss - friedlich ihre letzten Tage erleben darf. Ich wünsche allen hier im Forum viel Glück und viel Kraft im Umgang mit dieser heimtückischen Krankheit. Bitte entschuldigt meine nicht positiven Worte. Mögen viele hier sehr viel mehr Glück haben als meine Mam ... Alles Liebe Nomo |
#3
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AW: Peretonealkarzinose ev. Ovarialkarzinam
Hallo Nomo.
Bei meiner mama war es genau so. Mind. 20 mal am tag gebrochen, es war grüne galle, kein Stuhlgang, einfach nur schwach, hat nur noch 37kg gewogen. Wir haben die HIPEC OP in Heidelberg machenlassen, aber nicht erfolgreich, da die Metastasen im bauchfell sich an den Dünndarm geklebt haben (Deshalb das erbrechen). Also wieder nach hause. Chemotherapie mit Avastin und Oxinoplatin + Hyperthermie. Und siehe da.... es hat sich zurückgebildet. Kein Erbrechen, Stuhlgang. Mama fühlt sich wieder gut und fängt sogar an, sich mit uns allen zu streiten (Worüber Ich mich sehr freue) Wir hoffen nun auf ein weiteren OP Eingriff beim Dr. M aus W. Ich hoffe das alles klappen wird. Der beste Rat ist es: Nie die Hoffnung aufgeben. Wird Chemo angewendet? |
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