|
#1
|
|||
|
|||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Liebe Schneekugel,
auch von mir ein herzliches Beileid zum Tode deines Vaters. Wenn ich deine Geschichte lese, kommen meine Erinnerungen unwillkürlich zurück, auf einen Tag vor fünf Wochen. An diesem Tag habe ich meinen über alles geliebten Papa verloren. Auch für ihn war es eine Erlösung, wenn auch sehr plötzlich wie bei euch. Auch wir kamen in letzter Minute im KH an, um uns noch verabschieden zu können. Auch ich saß mehrer Stunden an seinem Totenbett und dachte, gleich wacht er wieder auf. Dann die ganzen Formalitäten und die Urne, die es auszusuchen galt.... Wahnsinn!! Auch heute noch, weiß ich nicht, wie ich diese Zeit überstanden hab. Ich konnte auch meine verstorbenen Großeltern nicht sehen und bei meinem Vater wollte ich es aber unbedingt. Auch wenn ich noch nie solch eine Angst in meinem ganzen Leben hatte... Nimm dir Zeit für dich, denn die wirst du brauchen. Die Verarbeitung der Trauer und das Begreifen dauert lange. Ich wünsche dir Menschen, die dich auffangen und die mit dir gemeinsam die schönen Erinnerungen an deinen Vater teilen. Viel Kraft für deinen Weg, Antonia |
#2
|
||||
|
||||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Liebe Schneekugel,
ich kann es nicht fassen, was ich hier lese. Mein herzliches Beileid. Ich zünde eine Kerze für Deinen Papa an. Ich hoffe Du überstehst die nächste Zeit, ich sende Dir und Deiner Familie ganz viel Kraft. Sei gedrückt, Julia
__________________
Unser Herz will Dich halten
Unsere Liebe Dich umfangen Unser Verstand muss Dich gehen lassen Denn Deine Kraft war zu Ende. Ich werde Dich immer lieben - Papa 24.07.1947 - 23.10.2012 Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt! |
#3
|
|||
|
|||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Auch ich möchte Dir mein Beileid aussprechen,
nimm Dich in den Arm und wünsche Dir viel Kraft für die kommende Zeit! Alles Liebe Dani |
#4
|
||||
|
||||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
liebe Schneekugel,
ich weiß wie Du dich fühlst,man kann es nicht beschreiben. trotzem möchte ich Dir meine aufrichtige Anteilnahme aussprechen. Auch ich habe am 24.03.09 mein Vati verloren,an Darmkrebs. ich kann das Wort nicht mehr hören. Er lag die letzte zeit nur im Bett, wurde von Tag zu Tag schwächer und dünner. trotzdem wollten wir es nicht wahr haben, dass es zu ende geht. jeden Tag habe ich gehofft das wird schon wieder. fast 6 Jahre hat er gekämpft und verloren. Wir kamen zu spät in Krankenhaus, er war schon tot. Ich kann es bis heute nicht glauben. Immer denke ich, er kommt irgendwann wieder und wir können mit Ihn reden. Wenn ich Bilder ansehe, glaube ich nicht, das für immer weg ist. Wenn ich an sein Grab stehe, glaube ich, das es nur ein Alptraum ist. Aber der Alptraum geht nicht zu Ende.Es wird jeden Tag schlimmer, da mir immer mehr bewußt wird. es ist Realität. Wenn die Leute reden, es ist besser für ihn gewesen, er musss nicht mehr leiden, ich kann es nicht mehr hören, warum er??? Diese Frage stelle ich mir immer wieder. Denke an vergangene Zeiten. Mein Mann und ich betreiben mit meinen Eltern ein Landwirtschaftsbetrieb. Mein Vati hat bis Anfang januar mit im Büro gewesen. Jetzt können wir ihn nicht mehr um Rat fragen Manche leute quatschen schon rum, das der betrieb jetzt auseinanderbricht oder fragen mein Mann, ob er jetzt mit zwei Weibern zurechtkommt. Ein andere erzählt im Dorf rum, jetzt knackt ich die Firma. Ich ktätlos die Leute sind.önnte wütend werden wie piotätlos die Leute sind, einfach widerlich Ich wünsche dir viel Kraft, mir fehlt sie zur Zeit. Kathrin
__________________
Mein geliebter Vati geb.31.05.1943 - gest. 24.03.2009 |
#5
|
|||
|
|||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Liebe Schneekugel,
auch ich möchte dir mein herzlichstes Beileid aussprechen! das leben so hart! ich wünsche dir viel kraft für die nächste zeit und hoffe dass du mit dem rest deiner familie gespräche über die sache führen kannst, das hilft am meisten! verdrägne es nicht,sondern trauere! auch wenn es schwer fallen wird! gaanz liebe grüße und eine warme umarmung steffi |
#6
|
|||
|
|||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Liebe Schneekugel,
auch von mir aufrichtiges Beileid zum Tod deines Vaters. Du und deine Familie ihr werdet für die nächste Zeit viel Kraft brauchen. Darum möchte ich dich wenn ich dies auf diesem Wege ganz hherzlich umarmen und dir und deiner Familie ganz viel Kraft rüber schicken. Mit der Trauer kann ich mich nur deinen Vorrednern anschließen nimm dir die Zeit die du brauchst zum Trauern. Nicht umsonst heißt es Trauerjahr. Erika |
#7
|
|||
|
|||
AW: Papa hat Flügel bekommen...
Ich stehe momentan echt neben mir. Mal wieder merke ich: Egal wie gut man sich vorbereitet, es kommt mit Pauken und Trompeten. Plötzlich, eiskalt, bitter, rücksichtslos und schockierend kommt der Tod. Er schlug uns letztendlich doch ein Schnippchen und grinste uns mit seiner grausamen Fratze in Gesicht. Vom ersten Tag an habe ich mich versucht auf Papas Tod vorzubereiten. Seit er die Diagnose Frühprogression bekam, habe ich mir mehrfach täglich laut gesagt, dass er sterben wird und es keine Chance gibt dies zu verhindern. Ich habe es in keiner Weise von mir geschoben. Im Gegenteil: Um es mir bewusst zu machen, habe ich mich selbst gequält. Ich wollte den Schmerz frühzeitig spüren. In der Hoffnung, das meine Seele abstumpft. In der Hoffnung mich an den Schmerz zu gewöhnen. Als wollte ich dem Tod den Überraschungseffekt nicht gönnen. Und nun sitze ich doch da. All die Vorbereitung ist nichtig. Ich bin dennoch schockiert. Der Tod hat sein raffiniertes Spielchen mal wieder gewonnen.
Eigentlich schockieren mich sogar Eure schnellen Antworten, weil ich sehe wie viele Menschen überhaupt hier angemeldet sind. Es ist schockierend, dass wir diese Homepage überhaupt kennengelernt haben. Es ist entsetzlich wie schnell der Tod jemanden ins Hinterbliebenen-Forum abschieben kann. Er tut es wann er will und wir müssen uns fügen. Papa hatte von Beginn an eine schlechte Prognose. Nasopharynx CA mit Halslymphknotenmetastasen. Die Bestrahlung hat gut angeschlagen und der Tumor hat sich um 85% verkleinert. Doch heimtückisch ist er nach der Therapie sofort wieder gewachsen. Und einen Tag vor der Reha, haben wir davon erfahren. Sie fiel natürlich aus und sie haben im Februar mit einer Antikörpertherapie –genauer gesagt Cetuximab bzw. Erbitux – begonnen. Nun haben die Antikörper meinen Papa umgebracht. Ich habe ihn doch gesehen. Sie können ihn doch so wie ich ihn gesehen habe nicht in einem Ofen verbrennen…Ich weiß nicht mehr weiter. Hat jemand von Euch einen Buchtipp zum Thema? Ich brauche irgendeine Hilfe… Geändert von Schneekugel (03.04.2009 um 20:14 Uhr) |
Lesezeichen |
Aktive Benutzer in diesem Thema: 1 (Registrierte Benutzer: 0, Gäste: 1) | |
|
|