Auch mich hat es erwischt

[Rike58]

Liebe Kirsten,
das hört sich ja gut an Man greift ja nach jedem Strohhalm und sucht verzweifelt positive Berichte !
Ich bin zusätzlich noch bei einer Ayurvedaärztin in Behandlung, die mich mit verschiedenen indischen Heilkräutern füttert und versucht, mein Immunsystem aufzupäppeln. Schaden kanns ja auf keinen Fall

Ich danke euch erstmal und berichte weiter.
Rike

[hoe]

Rike,

ich muss Dich leider etwas korrigieren!
Deine Einstellung, dass die Alternativmedizin nicht schaden kann, sollte so nicht sein, da hier ein gewisses Maß an Zweifeln herauszuhören ist. In solchen Fällen hilft sie nämlich dann nicht oder nicht so gut.
Du musst sagen, " das hilft, das Immunsystem zu stärken".
Wenn Du daran glaubst, hilft es!
Ich hoffe, Du kennst Dich nun aus!
Bei jeder Erkrankung und insbesondere bei Krebs ist die positive Einstellung mindestens soviel wert wie die Medizin! Geringste Zweifel ("kann eh nicht schaden") schmälern den Erfolg!

Morgen habe ich eine PET CT und anschließend wieder Chemotherapie. Bin schon riesig gespannt, wieviel vom Tumor noch übrig ist.
Körperlich geht es mir weiterhin sehr gut, die Chemo hat weiterhin kaum Nebenwirkungen bzw. dauern die nur kurze Zeit an. Körperlich fühle ich mich fast topfit,
das Blutbild entspricht einem gesunden Menschen! Der bösartige Tumor ist mindestens 2 Jahre alt.

LG
Hans

[Rike58]

Lieber Hans,
du hast ja vollkommen Recht !
Nur bei dieser Krebsart hört man ja nun wirklich nicht viel Positives.
Eigentlich bin ich ein sehr optimistischer Mensch ... und gestern hab ich zufällig im Internet über Triphala gelesen, ein Hoffnungsträger bei BSDK, das gibt diese Ärztin mir auch.
Es ist so ein seelisches Auf und Ab, aber das kennt ihr ja sicher alle.

Wir schaffen das !!!

Rike

[Ursula Krug]

Hallo Rike,

auch ich bin eine Betroffene, aber ich hatte das Glück, dass der Tumor noch nicht bösartig war. Hatte aber eine Whipple-OP. Schau Dir doch im Internet einmal die Seite von TEB (Selbsthilfegruppe für "Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse") an. Du kannst die Vorsitzende Frau Stang jederzeit anrufen und mit ihr reden. Mir hat diese Gruppe in jeder Hinsicht geholfen!

Alles Gute
Ursula

[Rike58]

Guten Morgen ,

ich hab nochmal eine Frage. Am 06.02.09 bekam ich einen Gallenstent gesetzt. Letzte Woche wurde ich mit 40 Fieber und Schüttelfrost ins KH gebracht, Stent vollkommen vereitert ! Kein Arzt hat mich vorgewarnt, dass sowas passieren kann, 2 Tage vorher sind noch die Laborwerte kontrolliert worden, alles ok.
Muss ich jetzt immer auf Anzeichen achten , lasst ihr den Stent regelmäßig wechseln , wie macht ihr das ?
Ich wollte eigentlich in Urlaub fliegen, das wäre mein Tod gewesen

Lieben Ostergruß von Rike

[Katharina]

Hallo Rike,
leider kommt es immer wieder vor, dass der Stent veklebt. Meiner Ma wurde der Stent 4 x gewechselt, bis dann letztendlich ein Metall Stent gesetzt wurde. Der Nachteil daran ist, dass er nicht gewechselt werden kann, daüfr verklebt er nicht so schnell. Sprech doch mal Deine Ärtze darauf an, ob das eine Option für Dich wäre.
Alles Gute Dir!!

[Mesi50l]

Hallo, Rike!

Ich habe in diesem Board eigentlich gar nichts verloren, sondern bin nur durch den Zufall, den es nicht gibt, hier kurz reingezappt.

Aus deinen Postings klingt unglaublich starke Gefasstheit, Kontrolle, Bereitschaft, Erwachsensein und Souveränität. BEWUNDERNSWERT!!! Das möchte ich dir hier dann doch gern schnell übermittelt haben. Es fällt auf! Ich lege es mir mal als Beispiel auf meiner mentalen Festplatte ab!

Dafür Chapeau! Ich wünsche dir weiterhin so viel Kraft und Bündelung im Umgang mit deiner Krankheit! Danke für dein Beispiel!

LG Mesi