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  #1  
Alt 18.03.2009, 18:34
DasSchwiegertöchterchen DasSchwiegertöchterchen ist offline
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Registriert seit: 18.03.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 2
Unglücklich Mein Schwiegervater...

... hat Darmkrebs!

Hallo,ich bin Nicki und bin neu hier!

Ich habe sorgen um meinen schwieger"papa , oder viel mehr noch um meine schwieger"mama".
wir haben vor 6 wochen erfahren das papa(74j.) warscheinlich DARMkrebs hat.der eig. tumor wurde nicht gefunden, aber unzählige metastasen im gesamten bauchraum. und da sein vater ,sein opa und 2 seiner brüder daran gestorben sind hat er scheinbar gleich aufgegeben. wir haben es mitlerweile akzeptiert das er nicht kämpfen will, aber er macht so ziehmlich garnichts mehr außer schlafen. er kann nichts mehr allein. es ist erschreckend wie sehr ein mensch in so kurzer zeit sich dramatisch verändert.
er trinkt kaum was, er bekommt einmal am tag "astronauten nahrung" (zum trinken) ,er redet nicht und mama muß ihm bei allem was mal nottut (ausschließlich waschen und toilettengang) ob vom bett oder der"schüssel" hochhelfen.
ich komme 3-4 mal pro woche und leiste ihr gesellschaft , aber mich erdrückt das gefühl das sie, mein mann oder auch meine schwägerin sich so verhalten als wäre er schon verstorben. sicher mag es an papa liegen , denn er kommt wenn wir da sind nicht mal für 30 min. in die stube auf sein sofa, aber mir als "angeheiratete" fällt es schwer damit umzugehen, ich kann ihn nicht motivieren.und das macht mir angst!
wie kann ich damit umgehen ? ist es ok wie sich alle verhalten? was kann ich machen, und wenn es nur darum geht das es mir besser geht?

ich habe das gefühl das papa es nicht mehr schaft bis zu seinem geburtstag im sommer, aber es macht mich fast schon wütend das er nicht versucht die zeit noch zu genießen die er hat. damit macht er es uns allen und sich selbst doch noch schwerer, oder täusche ich mich da für ihn??

ich hoffe ihr könnt mir ein wenig helfen.... denn ich bin schon sehr verzweifelt!

Nicki
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  #2  
Alt 18.03.2009, 18:52
Gittylein Gittylein ist offline
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Registriert seit: 27.03.2008
Ort: Kamenz
Beiträge: 168
Standard AW: Mein Schwiegervater...

Hallo Nicki,

tja, Menschen sind verschieden. Die einen kämpfen und wollen leben, wenigstens ihre letzte Zeit genießen, selbst wenn sie schon über 70 sind, die anderen geben auf, weil sie keine Kraft haben, depressiv sind, die Aussichtslosigkeit erkannt haben.
Mein Vater lässt sich auch nicht mehr behandeln.
Er hatt zwar im Okt. 2008 seine Darm-OP, die musste sein, damit er keinen Darmverschluss bekommt, davor Bestrahlung, Chemo, damit der Tumor schrumpft.
Nun hat man eine Lebermetastase festgestellt und mein Vater nimmt es hin.
Einerseits verständlich, denn es geht ihm relativ gut, nach einer so großen OP würde es wieder bergab gehen...
Er ist oft mürrisch, unzufrieden, depressiv und launisch.
Er ist kein bisschen dankbar, dass es ihm so gut geht, nach den Strapazen und ohne Schmerzen etc. und das mit 85 Jahren.
Erist nicht mehr so fit wie vor der ganzen Sache, wird es sciehr nie wieder werden, und das belastet ihn.
Wir wissen auch nicht, wie wir damit, mit ihm, umgehen sollen.

Das ist schwierig...
__________________
Viele Grüße

Gittylein


Mutter: gest. 2003 an BSDK
Vater: gest. 11.06.2010 Enddarmkrebs, Metastasen Leber, Lunge
Mann: Melanom in situ: OP 02.2008
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  #3  
Alt 18.03.2009, 23:33
DasSchwiegertöchterchen DasSchwiegertöchterchen ist offline
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Registriert seit: 18.03.2009
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 2
Standard AW: Mein Schwiegervater...

das ist natürlich sehr schade, denn er scheint ja ein wenig hoffnung gehabt zu haben!

Mein papa ist da ganz anders. er kann keine chemo oder op bekommen, weil er so schwach ist, und er lässt sich auch nicht aufbauen. er hat von der krankenkasse die finalpflege in anspruch genommen und das heißt , hilfsmittel und körperpflege bis es vorbei ist. und alle sagen nur ,es wird nicht lange dauern. er scheint wirklich arg zu leiden, hat immer wieder bauchweh, und von daher sag ich mir dann soll es auch schnell gehen !! aber ich kann damit irgendwie nicht abschließen, seine direkte family geht da ganz anders mit um. wir bemühen uns viel mehr darum das es mama nicht schlecht geht! wir helfen IHR so gut es geht. und wenn der pfleger da war, kuschel ICH mich auch mal an papa an. ...ich versuch darüber weg zusehen das er so abgemagert ist, er war vorher mehr als kräftig, und außer dem bauch ist er nur noch haut und knochen. aber ich versuch dann nicht an mich zu denken, wobei ich nicht sicher weiß ob er das überhaupt mag. es redet ja nicht mit mir.

aber ich danke dir für deinen zuspruch, und ich hoffe , solang es deinem vater gut geht das es noch bergauf gehen kann , solange er nicht sehr leidet!

Nicki
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