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  #1  
Alt 28.01.2009, 09:42
Geske Geske ist offline
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Registriert seit: 18.10.2007
Beiträge: 87
Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Zitat:
Zitat von gaertner Beitrag anzeigen
Hallöchen,

@geske
Genauso kann ich dann im Kellerchen ein Briefchen schreiben war der Zweite.

Ich habe mich jetzt auch "festgebissen" in diesem Thema und meine anfängliche völlig ablehnende Haltung durch die Beiträge hier teilweise revidiert. Warum sollte jemand das Sterben eines Angehörigen so detailgenau öffentlich darstellen? Ich fange an zu verstehen, was den einen bewegt es zu schreiben und den anderen, der diese Information haben möchte.

Dies auf die reine Information zu reduzieren bedeutet eigentlich einen rein medizinisch, sterilen , kalten Thread zu eröffnen, ohne Raum für die Menschlichkeit, die dieses Forum an sich auszeichnet. Ist dies dein Ziel ?
LG Gaertner
@ Gaertner
Mein Ziel ist nicht das stille Kämmerlein, mir wäre diese Platzierung aber egal.

Was hier in diesem Thread passiert, ist ja nichts Ungewöhnliches. Die „Forums-Elite“ hat ihn für sich entdeckt – und deckt schreibgeübt mit langen, nur an spezielle Personen gerichteten Postings, die zaghaften und kürzeren Beitrage der Wenigschreiber zu, dies ist für mich schon eine Kellerposition.

Die Anfrage von Cindy war allgemein gehalten, aber Stefans Direktheit hat dem Thread für diejenigen geöffnet, die sich hier im KK nicht nur „händchenhaltend und kraftspendend“ äußern möchten. Diese Ansätze zur Offenheit scheinen mir nun verdeckt zu werden mit den langen Postings (von mir so empfunden), die mit „unsichtbar“ erhobenen Zeigefinger auf diejenigen ausgerichtet scheinen, die schon glaubten endlich mal einen Thread gefunden zu haben, der sich ehrlich mit dem physischen Sterben direkt und den dadurch entstehenden seelischen Nöten für den pflegenden Laien befasst – stattdessen werden hier wieder die moralischen Konventionen bemüht, die das Thema zu ersticken drohen.

Gruß
Geske
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  #2  
Alt 01.02.2009, 22:26
gaertner gaertner ist offline
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Registriert seit: 15.08.2005
Ort: Saarland
Beiträge: 164
Standard AW: An alle Hinterbliebene...

Hallöchen,

ich finde es gut, das trotz verübergehender Ruheverordnung, die sicherlich auch von Nöten war, der Gedankenaustausch um das Sterben an sich unter einer anderen Überschrift weitergeht.
Wie schon geschrieben, kann ich es jetzt auch besser verstehen . Nach wie vor bleibt in mir das Gefühl, nicht überall mit "drastischen" Schilderungen des Geschehens (Todes) die Hilfe und Aufklärung zu erzielen, die anfänglich wohl auch gewollt war.

Für die Hilfe des einzelnen kurz davor und für die Seele des gerade Hinterbliebenen ist die Direktheit hier sicherlich von Hilfe.

An die , die mehr Abstand haben, wobei Zeit kein Maßstab sein soll, stelle ich nochmal folgendes in den Raum:

"...Hospizarbeit ist ein Weg dazu.Ein Umbruch in dieser Richtung in der Gesellschaft ist sicherlich nicht durch "Schocktherapie" zu erreichen, vielleicht hat der eine oder andere Mitleser ja eine Idee, wie diese Thematik weiter in die Öffentlichkeit gebracht werden kann."

Dies ist für mich eine Erkenntnis dieses Disputes, was kann ich machen, um mehr Verständnis für dieses Problem in angemessener Form bisher Unbeteiligten nahe zu bringen. Gleichzeitig ist es für mich ein Anliegen, unfreiwillig Beteiligten in der bevorstehenden Zeit beiseite zu stehen.

Im Elternhaus habe ich versucht durch "körperliche" Hilfe die Zuwendung und Unterstützung für mich "zurückzugeben". Es wird nie gelingen, die Hilfe und Zuwendung durch meine kleine Unterstützung nur ansatzweise zur Geltung zu bringen, diese Menschlichkeit ist einfach durchs nichts zu "bezahlen".

Trotzdem ist es wichtig , in meinen Möglichkeiten Hilfe geben zu können.
Ein Möglichkeit ist es, das Kinderhospiz hier vor Ort mit "körperlichen" Einsatz zu unterstützen. Gespräche über das Sterben sind dort nicht von belang.


Welche Möglichkeiten gibt es dennoch, dieses Thema weiter in die Öffentlichkeit zu bringen ?


Vielleicht ist dies auch besser unter der Thematik "Umgang mit Krebs und Krankheitsbewältigung" aufgehoben.

Lg gaertner
__________________
Jede Lebensphase hat ihren eigenen Wert

und ihr eigenes Glück.


daraus das Beste zu machen

ist der Schlüssel zur Zufriedenheit.
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