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AW: Diagnose: Rippenfellkrebs
Liebe Dagmar, Sabrina und Katarina,
danke. Es klingt vielleicht blöd, aber ich fühle mich nicht mehr so allein. Mich erschreckt, wie schnell das alles geht. Zuerst hatten wir noch die Hoffnung, dass die Chemos helfen. Das Wachstum des Tumors konnte so eingedämmt werden (sagt mein Vater) und von einer OP oder Bestrahlungen war nie die Rede. War es da eigentlich schon hoffnungslos? Meine Eltern sollten (angeblich) zusammen zur Kur fahren, auch davon ist keine Rede mehr. Meine Schwester und ich wissen nicht, ob mein Vater uns alles erzählt oder nur die geschönte Version. Auf Nachfragen sagt er manchmal nur resigniert: was solls, da müsse er nun durch. Und sonst: wir sollen uns nicht so viele Gedanken machen. Auch heute ist mein Vater wieder aufgestanden und isst auch etwas. Gestern Abend hatte er aus plötzlich kurzzeitig Fieber, dann war es wieder weg. Er schläft etwas besser, dank der Schlaftabletten. Ansonsten alles unverändert. Aber er ist fest entschlossen, morgen zum Arzt zu fahren. Meine Mutter begleitet ihn und will wegen vieler Sachen (Trinken/Austrocknen, Haus-besuche, telefonische Hilfe usw.) den Arzt fragen. Ich hoffe, sie kann etwas erreichen. Vielen Dank für Eure Tipps. Ich verstehe nicht, warum er die Schlaftabletten erst jetzt nimmt, nachdem er nächtelang nicht schlafen konnte. Er schläft damit auch nicht durch, aber immerhin schläft er etwas mehr. Meine Mutter sagt, auch die Tropfen gegen die Schmerzen würde er nur nach Aufforderung nehmen. Ich bedauere sehr, dass Ihr alle einen Lieben verloren habt. Wie Ihr Euch jetzt fühlt, darüber mag ich noch garnicht nachdenken. Lg Gaby |
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