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  #1  
Alt 19.01.2009, 22:35
Queeny Queeny ist offline
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Beiträge: 272
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

leider kann ich gerade nicht viel schreiben...
Ich möchte aber trotzdem sagen, dass ich gaanz fest an Euch denke und Euch alles alles erdenklich Gute wünsche.
Lass Dich bitte nicht von Statistiken oder negativen Berichten runterziehen sondern denke immer daran, dass jeder Mensch ein eigenes Schicksal hat und immer auch die Ausnahme bzw der Einzelfall sein kann

Alles Liebe und gaaaanz viel Kraft und Zuversicht!

Queeny

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  #2  
Alt 20.01.2009, 15:23
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Tine70 Tine70 ist offline
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Beiträge: 387
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Queeny,

danke für das Schutzengelchen,ich kann es mehr als brauchen...
Wie ich dir schon beschrieben habe, sieht es nicht gut aus, bin ziemlich unten und sehr, sehr traurig. Ach, wenn ich doch nur etwas tun könnte, aber ich muss mich wohl damit auseinandersetzen, dass wir nichts tun können, außer auf ein Wunder zu hoffen (und glaub' mir, das tun wir irgendwo immer noch...).
Natürlich tut es weh, hier im Moment von all dem Leid und Schmerz zu lesen, aber dennoch hilft mir dieses Forum unheimlich, weil ich einfach weiß, dass die Leute hier verstehen, was ich meine. Das tun Freunde und Kollegen natürlich auch, doch wer selbst in dieser Situation ist, hat dafür ganz andere "Antennen".



Alles Liebe,
Martina
__________________
An den Scheidewegen des Lebens stehen keine Wegweiser

-Charlie Chaplin-
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  #3  
Alt 21.01.2009, 11:23
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo Martina,

wie geht es heute bei Euch? Ich hoffe, dass es auch für Euch mal einen Tag der leisen Entspannung gibt. Solche Tage sind so selten, geben einem aber dafür so viel Kraft für die weniger guten Tage.

Ja, das Forum ist gut. Eigentlich wollte ich zwischenzeitlich mal etwas Abstand nehmen, weil man doch so viel Anteil an den anderen Schicksalen nimmt. Aber geschafft habe ich es dann doch nur ganz kurz, weil hier wirklich Menschen sind, die ehrlich mit einem Fühlen. Ich kann es nicht mehr hören: "Ach, das ist ja schlimm... Aber mein Rücken ist ja noch viel schlimmer", oder "Oh wie furchtbar..... na das Wetter heute". Du verstehst was ich meine, diese aufgesetzte Anteilnahme, die mehr Sensationshunger ist als alles andere. Aber hier, hier sind Menschen, die einen verstehen, trösten und auffangen.

Gestern wußte ich, hier kann ich meine diffusen Ängste schreiben, störe nicht und überfordere nicht. Klar gibt es Freundinnen, die wirklich gerne für mich da sind, aber hier, das ist doch in der aktuen Situation was anderes.

Ich bin froh, dass Ihr feste an ein Wunder glaubt. Die Hoffnung ist doch das, was uns trägt und den Alltag erträglich macht. Du schreibt "ach, wenn ich doch nur etwas tun könnte....." Ich bin davon überzeugt: mit dieser Hoffnung trägst Du Deinen Stiefvater und Deine Mama. Und das ist mindestens genau so wichtig, wie die ärztliche Betreuung. Ich denke mittlerweiel, dass das viel wichtiger ist, denn die Wirkung der Chemo ist immer nur begrenzt, aber die Hoffnung, die Du verbreitest, die bleibt.

Herzliche Grüße
von Kirsten.
__________________
Mein Papa: Diagnose BSDK mit Lebermetastasen Ende Mai 2008
Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #4  
Alt 21.01.2009, 12:30
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Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Hallo liebe Kirsten,

ja, die betroffenen Mienen und die danach folgenden Plattitüden kenne ich auch...klar, wer die Situation selbst nicht kennt, kann sich niemals so einfühlen und man sollte da nicht ungerecht sein, ich weiß...Weißt du, wenn jemand damit nicht umgehen kann, aber wirklich aus Anteilnahme fragt, dann verstehe ich, wenn die Antwort hilflos ist, aber diese sensationsgeilen Leute, die dir am besten noch erzählen, wie elend der und der auch an Krebs gestroben ist...arrrghhh...
Nun ja, ich bin wohl im Moment nicht wirklich gesellschaftsfähig und daher sehr froh, dieses Forum zu haben, auch wenn es hier im Moment viele so schlecht geht und mir das ziemlich nahe geht...

Hier ist der Zustand unverändert,aber glaube, nicht gar so schlecht wie gestern...Ich habe allerdings noch keine Vorstellung,ob und wie die Chemo am Freitag a) durchgeführt und b) überstanden werden soll, wenn ich ihn da so liegen sehe, dann weiß ich, dass ihm das mit Sicherheit unglaublich zusetzt, wenn es denn überhaupt geht...Ach Mensch, Sorgen, Ängste, Traurigkeit...Wir haben ca. 25 km zur Chemo zu fahren, die ganze Zeit hat Mama ihn halt runtergefahren und gewartet. Letzte Woche, als er so schwach war, habe ich die beiden gefahren, weil ich sie dann direkt vorm Eingan rauslassen konnte, mein Mann hat sie geholt. Ich habe keine Ahnung, wie das übermorgen werden soll; ich weiß, es gibt da Krankentaxis usw.,aber wenn mein Stiefvater sonst ein geduldiger Mensch ist und nicht viel verlangt, das will er keinesfalls und ich kann es irgendwo verstehen (und muss es so akzeptieren!). Ich will sie ja gerne wieder fahren,ist nicht das problem, aber es erscheint mir so hart, ihn in diesem Zustand dahin zu schaffen und an das Zeugs zu hängen, er kommt ja nicht mal die fünf Stufen zur Praxis hoch...Verstehst du meinen Zwispalt? Ich muss es nicht entscheiden, zum Glück, ich trage die Entscheidung nur mit...Einerseits bedeutet Chemo doch immer irgendwo Hoffnung, andererseits sehe ich natürlich auch, in welchem Zustand er ist und wie schlecht es ihm danach erst geht...Oh Gott, ich weiß wirklich nicht, was ich denken soll!Warten wir ab, wie es morgen geht, denke, meine Mutter hält nochmal Rücksprache mit unserem Arzt..
Klar, ich versuche, die beiden ein wenig aufzurichten und was soll ich anderes tun als hoffen und sie unterstützen...irgendwie müssen wir durch diese Zeit...im Moment weiß ich einfach gar nicht,was wir tun können....vielleicht geht es morgen ja noch ein kleines bisschen besser....

Wünsche dir einen schönen Tag und hoffe, ihr hattet gestern doch noch einen schönen Abend!

LG,
Martina
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-Charlie Chaplin-

Geändert von Tine70 (21.01.2009 um 12:40 Uhr)
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  #5  
Alt 21.01.2009, 12:37
Kirsten67 Kirsten67 ist offline
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Beiträge: 842
Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

einfach nur so und für Freitag drücke ich die Daumen!

Kirsten.
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Den schweren Kampf verloren am 05.04.2009


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  #6  
Alt 21.01.2009, 12:42
Benutzerbild von Tine70
Tine70 Tine70 ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Ach wie schön, du warst "bei mir" , als ich geschrieben und nochmal geändert habe, als hättest du geahnt, wieviel Bammel ich vor Freitag habe... Danke, dass du an uns gedacht hast!

LG,
Martina
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Geändert von Tine70 (21.01.2009 um 12:45 Uhr)
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  #7  
Alt 21.01.2009, 18:20
Queeny Queeny ist offline
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Standard AW: Viel Hoffnung, viel Angst, viele Fragen...

Liebe Martina,

wie gut kann ich Dich verstehen...
Die Chemo hilft hoffen und ist der einzige Weg, das Fünkchen Hoffnung, den Krebs doch noch zu besiegen. Andrerseits wissen wir, wie anstrengend sie ist, und mit wieviel Schmerzen und/oder Nebenwirkungen sie verbunden ist. Wir wollen doch nur, dass es dem Anderen gut geht. Was aber der richtige Weg ist, dass vermögen wir nicht zu entscheiden.
Aber ich weiß, irgendwann wird der Tag kommen, wo wir uns ganz klar auf eine Seite stellen können. Und ich hoffe und bete, dass es vielleicht doch überraschenderweise die andere sein wird...

Ich wünsche Dir einen ruhigen Abend. Wie aufgewühlt Du sein musst, kann ich mir gut vorstellen. Auch ich bin heute einfach unruhig, habe Herzrasen und weiß gar nicht genau, was ich eigentlich tun soll. Arbeiten fällt momentan sehr schwer, da die KOnzentration fehlt.

Für Freitag alles alles Gute, ich bin in Gedanken bei Euch

Liebe Grüße
Queeny


Geändert von Queeny (21.01.2009 um 18:57 Uhr)
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